Lukas 13 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Es waren aber zu der ZeitZeit etliche dabei, die verkündigten ihm von den GaliläernGaliläern, deren BlutBlut PilatusPilatus mit ihrem OpferOpfer vermischt hatte. 2 Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Meinet ihr, dass diese GaliläerGaliläer vor allen GaliläernGaliläern Sünder gewesen sind, dieweil sie das erlitten haben? 3 Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen. 4 Oder meinet ihr, dass die achtzehn, auf die der TurmTurm von SiloahSiloah fiel und erschlug sie, seien schuldig gewesen vor allen Menschen, die zu JerusalemJerusalem wohnen? 5 Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen.

6 Er sagte ihnen aber dies GleichnisGleichnis: Es hatte einer einen FeigenbaumFeigenbaum, der war gepflanzt in seinem WeinbergeWeinberge; und er kam und suchte Frucht darauf, und fand sie nicht. 7 Da sprach er zu dem WeingärtnerWeingärtner: Siehe, ich bin nun drei JahreJahre lang alle JahreJahre gekommen und habe Frucht gesucht auf diesem FeigenbaumFeigenbaum, und finde sie nicht. Haue ihn ab! was hindert er das Land? 8 Er aber antwortete und sprach zu ihm: HerrHerr, lass ihn noch dieses JahrJahr, bis dass ich um ihn grabe und bedünge ihn, 9 ob er wolle Frucht bringen, wo nicht so haue ihn darnach ab.

10 Und er lehrte in einer Schule am SabbatSabbat. 11 Und siehe, ein Weib war da, das hatte einen GeistGeist der KrankheitKrankheit achtzehn JahreJahre; und sie war krumm und konnte nicht wohl aufsehen. 12 Da sie aber JesusJesus sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Weib, sei los von deiner KrankheitKrankheit! 13 Und legte die Hände auf sie; und alsobald richtete sie sich auf und pries GottGott. 14 Da antwortete der Oberste der Schule und war unwillig, dass JesusJesus am SabbatSabbat heilte, und sprach zu dem Volk: Es sind sechs TageTage, an denen man arbeiten soll; an ihnen kommt und lasst euch heilen, und nicht am Sabbattage. 15 Da antwortete ihm der HerrHerr und sprach: Du Heuchler! löst nicht ein jeglicher unter euch seinen Ochsen oder EselEsel von der KrippeKrippe am SabbatSabbat und führt ihn zur Tränke? 16 Sollte aber nicht gelöst werden am SabbatSabbat diese, die doch AbrahamsAbrahams TochterTochter ist, von diesem Bande, welche SatanasSatanas gebunden hatte nun wohl achtzehn JahreJahre? 17 Und als er solches sagte, mussten sich schämen alle, die ihm zuwider gewesen waren; und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die von ihm geschahen.

18 Er sprach aber: Wem ist das Reich GottesReich Gottes gleich, und wem soll ich’s vergleichen? [Mt 13,31; Mt 13,32; Mk 4,31-34] 19 Es ist einem SenfkornSenfkorn gleich, welches ein MenschMensch nahm und warf’s in seinen GartenGarten; und es wuchs und ward ein großer Baum, und die VögelVögel des HimmelsHimmels wohnten unter seinen Zweigen. [Mt 13,31; Mt 13,32; Mk 4,31-34] 20 Und abermals sprach er: Wem soll ich das Reich GottesReich Gottes vergleichen? 21 Es ist einem SauerteigeSauerteige gleich, welchen ein Weib nahm und verbarg ihn unter drei ScheffelScheffel MehlMehl, bis dass es ganz sauer ward. 22 Und er ging durch Städte und Märkte und lehrte und nahm seinen Weg gen JerusalemJerusalem.

23 Es sprach aber einer zu ihm: HerrHerr, meinst du, dass wenige selig werden? Er aber sprach zu ihnen: 24 Ringet darnach, dass ihr durch die enge PfortePforte eingehet; denn viele werden, das sage ich euch, darnach trachten, wie sie hineinkommen, und werden’s nicht tun können. 25 Von dem an, wenn der Hauswirt aufgestanden ist und die TürTür verschlossen hat, da werdet ihr dann anfangen draußen zu stehen und an die TürTür klopfen und sagen: HerrHerr, HerrHerr, tu uns auf! Und er wird antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid? 26 So werdet ihr dann anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf den Gassen hast du uns gelehrt. 27 Und er wird sagen: Ich sage euch: Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid; weichet alle von mir, ihr Übeltäter. 28 Da wird sein Heulen und Zähneklappen, wenn ihr sehen werdet AbrahamAbraham und IsaakIsaak und JakobJakob und alle ProphetenPropheten im Reich GottesReich Gottes, euch aber hinausgestoßen. 29 Und es werden kommen vom MorgenMorgen und vom AbendAbend, von Mitternacht und vom Mittage, die zu Tische sitzen werden im Reich GottesReich Gottes. 30 Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.

31 An demselben TageTage kamen etliche PharisäerPharisäer und sprachen zu ihm: Hebe dich hinaus und gehe von hinnen; denn HerodesHerodes will dich töten! 32 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin und saget diesem FuchsFuchs: Siehe, ich treibe TeufelTeufel aus und mache gesund heut und morgen, und am dritten TageTage werde ich ein Ende nehmen. 33 Doch muss ich heute und morgen und am TageTage darnach wandeln; denn es tut’s nicht, dass ein ProphetProphet umkomme außer JerusalemJerusalem. 34 JerusalemJerusalem, JerusalemJerusalem, die du tötest die ProphetenPropheten und steinigest, die zu dir gesandt werden, wie oft habe ich wollen deine KinderKinder versammeln, wie eine HenneHenne ihr Nest unter ihre FlügelFlügel, und ihr habt nicht gewollt! 35 Sehet, euer HausHaus soll euch wüst gelassen werden. Denn ich sage euch: Ihr werdet mich nicht sehen, bis dass es komme, dass ihr sagen werdet: Gelobt ist, der da kommt im NamenNamen des HerrnHerrn! [Ps 118,26]