Lukas 18 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Er sagte ihnen aber ein GleichnisGleichnis davon, dass man allezeit betenbeten und nicht lass werden solle, 2 und sprach: Es war ein RichterRichter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor GottGott und scheute sich vor keinem Menschen. 3 Es war aber eine Witwe in dieser Stadt, die kam zu ihm und sprach: Rette mich von meinem WidersacherWidersacher! 4 Und er wollte lange nicht. Darnach aber dachte er bei sich selbst: Ob ich mich schon vor GottGott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5 dieweil aber mir diese Witwe so viel Mühe macht, will ich sie retten, auf dass sie nicht zuletzt komme und betäube mich. 6 Da sprach der HerrHerr: Höret hier, was der ungerechte RichterRichter sagt! 7 Sollte aber GottGott nicht auch retten seine Auserwählten, die zu ihm TagTag und NachtNacht rufen, und sollte er’s mit ihnen verziehen? 8 Ich sage euch: Er wird sie erretten in einer Kürze. Doch wenn des Menschen SohnSohn kommen wird, meinst du, dass er auch werde Glauben finden auf Erden?

9 Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, dass sie fromm wären, und verachteten die anderen, ein solch GleichnisGleichnis: 10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den TempelTempel, zu betenbeten, einer ein PharisäerPharisäer, der andere ein ZöllnerZöllner. 11 Der PharisäerPharisäer stand und betetebetete bei sich selbst also: Ich danke dir, GottGott, dass ich nicht bin wie die anderen Leute, RäuberRäuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser ZöllnerZöllner. 12 Ich fastefaste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe. 13 Und der ZöllnerZöllner stand von ferne, wollte auch seine AugenAugen nicht aufheben gen HimmelHimmel, sondern schlug an seine BrustBrust und sprach: GottGott, sei mir Sünder gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein HausHaus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

15 Sie brachten auch junge Kindlein zu ihm, dass er sie anrühren sollte. Da es aber die JüngerJünger sahen, bedrohten sie die. [Mt 19,13-15; Mk 10,13-16] 16 Aber JesusJesus rief sie zu sich und sprach: Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich GottesReich Gottes. 17 Wahrlich ich sage euch: Wer nicht das Reich GottesReich Gottes annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.

18 Und es fragte ihn ein ObersterOberster und sprach: Guter MeisterMeister, was muss ich tun, dass ich das ewige LebenLeben ererbe? [Mt 19,16-30; Mk 10,17-31] 19 JesusJesus aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige GottGott. 20 Du weißt die GeboteGebote wohl: „Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch ZeugnisZeugnis reden; du sollst deinen VaterVater und deine MutterMutter ehren.“ 21 Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf. 22 Da JesusJesus das hörte, sprach er zu ihm: Es fehlt dir noch eins. Verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen SchatzSchatz im HimmelHimmel haben; und komm, folge mir nach! 23 Da er aber das hörte, ward er traurig; denn er war sehr reich. 24 Da aber JesusJesus sah, dass er traurig war geworden, sprach er: Wie schwer werden die Reichen in das Reich GottesReich Gottes kommen! 25 Es ist leichter, dass ein KamelKamel gehe durch ein NadelöhrNadelöhr, denn dass ein ReicherReicher in das Reich GottesReich Gottes komme. 26 Da sprachen, die das hörten: Wer kann denn selig werden? 27 Er aber sprach: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei GottGott möglich. 28 Da sprach PetrusPetrus: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. 29 Er aber sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Es ist niemand, der ein HausHaus verlässt oder Eltern oder BrüderBrüder oder Weib oder KinderKinder um des ReichesReiches GottesGottes willen, 30 der es nicht vielfältig wieder empfange in dieser ZeitZeit, und in der zukünftigen WeltWelt das ewige LebenLeben.

31 Er nahm aber zu sich die Zwölf und sprach zu ihnen: Sehet, wir gehen hinauf gen JerusalemJerusalem, und es wird alles vollendet werden, was geschrieben ist durch die ProphetenPropheten von des Menschen SohnSohn. [Mt 20,17-19; Mk 10,32-34] 32 Denn er wird überantwortet werden den HeidenHeiden; und er wird verspottet und geschmähet und verspeiet werden, 33 und sie werden ihn geißeln und töten; und am dritten TageTage wird er wieder auferstehen. 34 Sie aber verstanden der keines, und die Rede war ihnen verborgen, und wussten nicht, was das Gesagte war.

35 Es geschah aber, da er nahe an JerichoJericho kam, saß ein Blinder am Wege und bettelte. [Mt 20,29-34; Mk 10,46-52] 36 Da er aber hörte das Volk, das hindurchging, forschte er, was das wäre. 37 Da verkündigten sie ihm, JesusJesus von NazarethNazareth ginge vorüber. 38 Und er rief und sprach: Jesu, du SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich mein! 39 Die aber vornean gingen, bedrohten ihn, er sollte schweigen. Er aber schrie viel mehr: Du SohnSohn DavidsDavids, erbarme dich mein! 40 JesusJesus aber stand still und hieß ihn zu sich führen. Da sie ihn aber nahe zu ihm brachten, fragte er ihn 41 und sprach: Was willst du, dass ich dir tun soll? Er sprach: HerrHerr, dass ich sehen möge. 42 Und JesusJesus sprach zu ihm: Sei sehend! dein GlaubeGlaube hat dir geholfen. 43 Und alsobald ward er sehend und folgte ihm nach und pries GottGott. Und alles Volk, das solches sah, lobte GottGott.