Lukas 8 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Und es begab sich darnach, dass er reiste durch Städte und DörferDörfer und predigte und verkündigte das EvangeliumEvangelium vom Reich GottesReich Gottes; und die zwölf mit ihm, 2 dazu etliche Weiber, die er gesund hatte gemacht von den bösen GeisternGeistern und Krankheiten, nämlich MariaMaria, die da MagdalenaMagdalena heißt, von welcher waren sieben TeufelTeufel ausgefahren, 3 und JohannaJohanna, das Weib ChusasChusas, des Pflegers des HerodesHerodes, und SusannaSusanna und viele andere, die ihm Handreichung taten von ihrer Habe.

4 Da nun viel Volks beieinander war und sie aus den Städten zu ihm eilten, sprach er durch ein GleichnisGleichnis: [Mt 13,1-23; Mk 4,1-20] 5 Es ging ein Säemann aus, zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel etliches an den Weg und ward zertreten und die VögelVögel unter dem HimmelHimmel fraßen’s auf. 6 Und etliches fiel auf den FelsFels; und da es aufging, verdorrte es, darum dass es nicht Saft hatte. 7 Und etliches fiel mitten unter die DornenDornen; und die DornenDornen gingen mit auf und erstickten’s. 8 Und etliches fiel auf ein gutes Land; und es ging auf und trug hundertfältige Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat, zu hören, der höre! 9 Es fragten ihn aber seine JüngerJünger und sprachen, was dies GleichnisGleichnis wäre? 10 Er aber sprach: Euch ist es gegeben, zu wissen das GeheimnisGeheimnis des ReichesReiches GottesGottes; den anderen aber in Gleichnissen, dass sie es nicht sehen, ob sie es schon sehen, und nicht verstehen, ob sie es schon hören. 11 Das ist aber das GleichnisGleichnis: Der Same ist das WortWort GottesGottes. 12 Die aber an dem Wege sind, das sind, die es hören; darnach kommt der TeufelTeufel und nimmt das WortWort von ihrem Herzen, auf dass sie nicht glauben und selig werden. 13 Die aber auf dem FelsFels sind die: wenn sie es hören, nehmen sie das WortWort mit Freuden an; und die haben nicht Wurzel; eine Zeitlang glauben sie, und zur ZeitZeit der Anfechtung fallen sie ab. 14 Das aber unter die DornenDornen fiel, sind die, die es hören und gehen hin unter den Sorgen, Reichtum und Wollust dieses LebensLebens und ersticken und bringen keine Frucht. 15 Das aber auf dem guten Land sind, die das WortWort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. 16 Niemand aber zündet ein LichtLicht an und bedeckt’s mit einem Gefäß oder setzt es unter eine BankBank; sondern er setzt es auf einen LeuchterLeuchter, auf dass, wer hineingeht, das LichtLicht sehe. 17 Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werde, auch nichts Heimliches, das nicht kund werde und an den TagTag komme. 18 So sehet nun darauf wie ihr zuhöret. Denn wer da hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, von dem wird genommen, auch was er meint zu haben. 19 Es gingen aber hinzu seine MutterMutter und BrüderBrüder und konnten vor dem Volk nicht zu ihm kommen. [Mt 12,46-50; Mk 3,31-35] 20 Und es ward ihm angesagt: Deine MutterMutter und deine BrüderBrüder stehen draußen und wollen dich sehen. 21 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Meine MutterMutter und meine BrüderBrüder sind diese, die GottesGottes WortWort hören und tun.

22 Und es begab sich an der TageTage einem, dass er in ein SchiffSchiff trat samt seinen JüngernJüngern; und er sprach zu ihnen: Lasst uns über den See fahren. Und sie stießen vom Lande. [Mt 8,23-27; Mk 4,35-41] 23 Und da sie schifften, schlief er ein. Und es kam ein Windwirbel auf den See, und die Wellen überfielen sie, und sie standen in großer Gefahr. 24 Da traten sie zu ihm und weckten ihn auf und sprachen: MeisterMeister, MeisterMeister, wir verderben! Da stand er auf und bedrohte den WindWind und die Woge des Wassers; und es ließ ab, und ward eine Stille. 25 Er aber sprach zu ihnen: Wo ist euer GlaubeGlaube? Sie fürchteten sich aber und verwunderten sich und sprachen untereinander: Wer ist dieser? denn er gebietet dem WindeWinde und dem Wasser, und sie sind ihm gehorsam. 26 Und sie schifften fort in die Gegend der GadarenerGadarener, welche ist GaliläaGaliläa gegenüber. [Mt 8,28-34; Mk 5,1-20] 27 Und als er austrat auf das Land, begegnete ihm ein MannMann aus der Stadt, der hatte TeufelTeufel von langer ZeitZeit her und tat keine KleiderKleider an und blieb in keinem HauseHause, sondern in den Gräbern. 28 Da er aber Jesum sah, schrie er und fiel vor ihm nieder und rief laut und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesu, du Sohn GottesSohn Gottes, des Allerhöchsten? Ich bitte dich, du wollest mich nicht quälen. 29 Denn er gebot dem unsauberen GeistGeist, dass er von dem Menschen ausführe. Denn er hatte ihn lange ZeitZeit geplagt, und er ward mit KettenKetten gebunden und mit FesselnFesseln gefangen, und zerriss die Bande und ward getrieben von dem TeufelTeufel in die Wüsten. 30 Und JesusJesus fragte ihn und sprach: Wie heißest du? Er sprach: LegionLegion; denn es waren viel TeufelTeufel in ihn gefahren. 31 Und sie baten ihn, dass er sie nicht hieße in die Tiefe fahren. 32 Es war aber daselbst eine große HerdeHerde Säue auf der Weide auf dem BergeBerge. Und sie baten ihn, dass er ihnen erlaubte in sie zu fahren. Und er erlaubte es ihnen. 33 Da fuhren die TeufelTeufel aus von dem Menschen und fuhren in die Säue; und die HerdeHerde stürzte sich von dem Abhange in den See und ersoff. 34 Da aber die Hirten sahen, was da geschah, flohen sie und verkündigten es in der Stadt und in den DörfernDörfern. 35 Da gingen sie hinaus, zu sehen, was da geschehen war, und kamen zu Jesu und fanden den Menschen, von welchem die TeufelTeufel ausgefahren waren, sitzend zu den Füßen Jesu, bekleidet und vernünftig, und erschraken. 36 Und die es gesehen hatten, verkündigten’s ihnen, wie der BesesseneBesessene war gesund geworden. 37 Und es bat ihn die ganze Menge des umliegenden Landes der GadarenerGadarener, dass er von ihnen ginge; denn es war sie eine große Furcht angekommen. Und er trat in das SchiffSchiff und wandte wieder um. 38 Es bat ihn aber der MannMann, von dem die TeufelTeufel ausgefahren waren, dass er bei ihm möchte sein. Aber JesusJesus ließ ihn von sich und sprach: 39 Gehe wieder heim und sage, wie große Dinge dir GottGott getan hat. Und er ging hin und verkündigte durch die ganze Stadt, wie große Dinge ihm JesusJesus getan hatte.

40 Und es begab sich, da JesusJesus wiederkam, nahm ihn das Volk auf; denn sie warteten alle auf ihn. [Mt 9,18-26; Mk 5,21-43] 41 Und siehe, da kam ein MannMann mit NamenNamen JairusJairus, der ein ObersterOberster der Schule war, und fiel Jesu zu den Füßen und bat ihn, dass er wollte in sein HausHaus kommen; 42 denn er hatte eine einzige TochterTochter bei zwölf Jahren, die lag in den letzten Zügen. Und da er hinging, drängte ihn das Volk. 43 Und ein Weib hatte den Blutgang zwölf JahreJahre gehabt; die hatte alle ihre Nahrung an die Ärzte gewandt, und konnte von niemand geheilt werden; [Mt 9,20-22; Mk 5,25-34] 44 die trat hinzu von hinten und rührte seines Kleides SaumSaum an; und alsobald stand ihr der Blutgang. 45 Und JesusJesus sprach: Wer hat mich angerührt? Da sie aber alle leugneten, sprach PetrusPetrus und die mit ihm waren: MeisterMeister, das Volk drängt und drückt dich, und du sprichst: Wer hat mich angerührt? 46 JesusJesus aber sprach: Es hat mich jemand angerührt; denn ich fühle, dass eine KraftKraft von mir gegangen ist. 47 Da aber das Weib sah, dass es nicht verborgen war, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündigte vor allem Volk, aus welcher Ursache sie ihn hätte angerührt und wie sie wäre alsbald gesund geworden. 48 Er aber sprach zu ihr: Sei getrost, meine TochterTochter, dein GlaubeGlaube hat dir geholfen. Gehe hin mit Frieden! 49 Da er noch redete, kam einer vom Gesinde des Obersten der Schule und sprach zu ihm: Deine TochterTochter ist gestorben; bemühe den MeisterMeister nicht. 50 Da aber JesusJesus das hörte, antwortete er ihm und sprach: Fürchte dich nicht, glaube nur, so wird sie gesund! 51 Da er aber in das HausHaus kam, ließ er niemand hineingehen denn PetrusPetrus und JakobusJakobus und JohannesJohannes und des Kindes VaterVater und MutterMutter. 52 Sie weinten aber alle und klagten um sie. Er aber sprach: Weinet nicht, sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. 53 Und sie verlachten ihn, wussten wohl, dass sie gestorben war. 54 Er aber trieb sie alle hinaus, nahm sie bei der Hand und rief und sprach: Kind, stehe auf! 55 Und ihr GeistGeist kam wieder, und sie stand alsobald auf. Und er befahl, man sollte ihr zu essen geben. 56 Und ihre Eltern entsetzten sich. Er aber gebot ihnen, dass sie niemand sagten, was geschehen war.