1. Samuel 30 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da nun DavidDavid des dritten TagesTages kam gen ZiklagZiklag mit seinen Männern, waren die AmalekiterAmalekiter eingefallen ins Mittagsland und in ZiklagZiklag und hatten ZiklagZiklag geschlagen und mit FeuerFeuer verbrannt 2 und hatten die Weiber daraus weggeführt, beide, klein und groß; sie hatten aber niemand getötet, sondern weggetrieben, und waren dahin ihres Weges. 3 Da nun DavidDavid samt seinen Männern zur Stadt kam und sah, dass sie mit FeuerFeuer verbrannt war und ihre Weiber, Söhne und Töchter gefangen waren, 4 hoben DavidDavid und das Volk, das bei ihm war, ihre Stimme auf und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten. 5 Denn DavidsDavids zwei Weiber waren auch gefangen: AhinoamAhinoam, die Jesreelitin, und AbigailAbigail, NabalsNabals Weib, des Karmeliten. 6 Und DavidDavid war sehr geängstet, denn das Volk wollte ihn steinigen; denn des ganzen Volkes SeeleSeele war unwillig, ein jeglicher um seiner Söhne und Töchter willen. DavidDavid aber stärkte sich in dem HERRN, seinem GottGott,

7 und sprach zu AbjatharAbjathar, dem PriesterPriester, AhimelechsAhimelechs SohnSohn: Bringe mir her den Leibrock. Und da AbjatharAbjathar den Leibrock zu DavidDavid gebracht hatte, 8 fragte DavidDavid den HERRN und sprach: Soll ich den Kriegsleuten nachjagen, und werde ich sie ergreifen? Er sprach: Jage ihnen nach! du wirst sie ergreifen und Rettung tun. 9 Da zog DavidDavid hin und die sechshundert MannMann, die bei ihm waren; und da sie kamen an den BachBach BesorBesor, blieben etliche stehen. 10 DavidDavid aber und die vierhundert MannMann jagten nach; die zweihundert MannMann aber, die stehen blieben, waren zu müde, über den BachBach BesorBesor zu gehen. 11 Und sie fanden einen ägyptischen MannMann auf dem Felde; den führten sie zu DavidDavid und gaben ihm BrotBrot, dass er aß und tränkten ihn mit Wasser 12 und gaben ihm ein Stück Feigenkuchen und zwei RosinenkuchenRosinenkuchen. Und da er gegessen hatte, kam sein GeistGeist wieder zu ihm; denn er hatte in drei Tagen und drei Nächten nichts gegessen und kein Wasser getrunken. 13 DavidDavid sprach zu ihm: Wes bist du? und woher bist du? Er sprach: Ich bin ein ägyptischer Jüngling, eines AmalekitersAmalekiters KnechtKnecht, und mein HerrHerr hat mich verlassen; denn ich ward krank vor drei Tagen. 14 Wir sind eingefallen in das Mittagsland der KreterKreter und auf JudaJuda und in das Mittagsland KalebsKalebs und haben ZiklagZiklag mit FeuerFeuer verbrannt. 15 DavidDavid sprach zu ihm: Willst du mich hinabführen zu diesen Kriegsleuten? Er sprach: Schwöre mir bei GottGott, dass du mich nicht tötest noch in meines HerrnHerrn Hand überantwortest, so will ich dich hinabführen zu diesen Kriegsleuten. 16 Und er führte ihn hinab. Und siehe, sie hatten sich zerstreut auf dem ganzen Lande, aßen und tranken und feierten über all dem großen RaubRaub, den sie genommen hatten aus der PhilisterPhilister und JudasJudas Lande. 17 Und DavidDavid schlug sie vom MorgenMorgen an bis an den AbendAbend gegen den anderen TagTag, dass ihrer keiner entrann, außer vierhundert Jünglinge; die stiegen auf die KameleKamele und flohen. 18 Also errettete DavidDavid alles, was die AmalekiterAmalekiter genommen hatten, und seine zwei Weiber; 19 und fehlte an keinem, weder klein noch groß noch Söhne noch Töchter noch BeuteBeute noch alles, das sie genommen hatten; DavidDavid brachte es alles wieder. 20 Und DavidDavid nahm die SchafeSchafe und RinderRinder und trieb das ViehVieh vor sich her, und sie sprachen: Das ist DavidsDavids RaubRaub.

21 Und da DavidDavid zu den zweihundert Männern kam, die zu müde gewesen, DavidDavid nachzufolgen, und am BachBach BesorBesor geblieben waren, gingen sie heraus, DavidDavid entgegen und dem Volk, das mit ihm war. Und DavidDavid trat zum Volk und grüßte sie freundlich. 22 Da antworteten, was böse und lose Leute waren unter denen, die mit DavidDavid gezogen waren, und sprachen: Weil sie nicht mit uns gezogen sind, soll man ihnen nichts geben von der BeuteBeute, die wir errettet haben; sondern ein jeglicher führe sein Weib und seine KinderKinder und gehe hin. 23 Da sprach DavidDavid: Ihr sollt nicht so tun, meine BrüderBrüder, mit dem, was uns der HERR gegeben hat, und hat uns behütet und diese Kriegsleute, die wider uns gekommen waren, in unsere Hände gegeben. 24 Wer sollte euch darin gehorchen? Wie das Teil derjenigen, die in den StreitStreit hinabgezogen sind, so soll auch sein das Teil derjenigen, die bei dem Geräte geblieben sind, und soll gleich geteilt werden. 25 Das ist seit der ZeitZeit und forthin in IsraelIsrael Sitte und Recht geworden bis auf diesen TagTag. 26 Und da DavidDavid gen ZiklagZiklag kam, sandte er von der BeuteBeute den Ältesten in JudaJuda, seinen Freunden, und sprach: Siehe, da habt ihr den Segen aus der BeuteBeute der Feinde des HERRN! – 27 nämlich denen zu Beth-ElBeth-El, denen zu RamothRamoth im Mittagsland, denen zu JatthirJatthir, 28 denen zu AroerAroer, denen zu SiphamothSiphamoth, denen zu Esthemoa, 29 denen zu RachalRachal, denen in den Städten der JerahmeeliterJerahmeeliter, denen in den Städten der KeniterKeniter, 30 denen zu HormaHorma, denen zu Bor-AsanBor-Asan, denen zu AthachAthach, 31 denen zu HebronHebron und allen Orten, da DavidDavid gewandelt hatte mit seinen Männern.