1. Samuel 28 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und es begab sich zu derselben ZeitZeit, dass die PhilisterPhilister ihr Heer versammelten, in den StreitStreit zu ziehen wieder IsraelIsrael. Und AchisAchis sprach zu DavidDavid: Du sollst wissen, dass du und deine Männer sollt mit mir ausziehen ins Heer. 2 DavidDavid sprach zu AchisAchis: Wohlan, du sollst erfahren, was dein KnechtKnecht tun wird. AchisAchis sprach zu DavidDavid: Darum will ich dich zum Hüter meines HauptesHauptes setzen mein LebenLeben lang. 3 SamuelSamuel aber war gestorben, und ganz IsraelIsrael hatte LeidLeid um ihn getragen und ihn begraben in seiner Stadt RamaRama. Und SaulSaul hatte aus dem Lande vertrieben die WahrsagerWahrsager und Zeichendeuter. 4 Da nun die PhilisterPhilister sich versammelten und kamen und lagerten sich zu SunemSunem, versammelte SaulSaul auch das ganze IsraelIsrael, und sie lagerten sich zu GilboaGilboa. 5 Da aber SaulSaul der PhilisterPhilister Heer sah, fürchtete er sich, und sein HerzHerz verzagte sehr. 6 Und er ratfragte den HERRN; aber der HERR antwortete ihm nicht, weder durch TräumeTräume noch durchs LichtLicht noch durch ProphetenPropheten.

7 Da sprach SaulSaul zu seinen Knechten: Sucht mir ein Weib, die einen Wahrsagergeist hat, dass ich zu ihr gehe und sie frage. Seine KnechteKnechte sprachen zu ihm: Siehe, zu EndorEndor ist ein Weib, die hat einen Wahrsagergeist. 8 Und SaulSaul wechselte seine KleiderKleider und zog andere an und ging hin und zwei Männer mit ihm, und sie kamen bei der NachtNacht zu dem Weibe, und er sprach: Weissage mir doch durch den Wahrsagergeist und bringe mir herauf, den ich dir sage. 9 Das Weib sprach zu ihm: Siehe, du weißt wohl, was SaulSaul getan hat, wie er die WahrsagerWahrsager und Zeichendeuter ausgerottet hat vom Lande; warum willst du denn meine SeeleSeele in das NetzNetz führen, dass ich getötet werde? 10 SaulSaul aber schwur ihr bei dem HERRN und sprach: So wahr der HERR lebt, es soll dir dies nicht zur Missetat geraten. 11 Da sprach das Weib: Wen soll ich dir denn heraufbringen? Er sprach: Bringe mir SamuelSamuel herauf. 12 Da nun das Weib SamuelSamuel sah, schrie sie laut und sprach zu SaulSaul: Warum hast du mich betrogen? Du bist SaulSaul. 13 Und der König sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Was siehst du? Das Weib sprach zu SaulSaul: Ich sehe GötterGötter heraufsteigen aus der ErdeErde. 14 Er sprach: Wie ist er gestaltet? Sie sprach: Es kommt ein alter MannMann herauf und ist bekleidet mit einem Priesterrock. Da erkannte SaulSaul, dass es SamuelSamuel war, und neigte sich mit seinem Antlitz zur ErdeErde und fiel nieder.

15 SamuelSamuel aber sprach zu SaulSaul: Warum hast du mich unruhig gemacht, dass du mich heraufbringen lässest? SaulSaul sprach: Ich bin sehr geängstet: die PhilisterPhilister streiten wider mich, und GottGott ist von mir gewichen und antwortet mir nicht, weder durch ProphetenPropheten noch durch TräumeTräume; darum habe ich dich lassen rufen, dass du mir weisest, was ich tun soll. 16 SamuelSamuel sprach: Was willst du mich fragen, weil der HERR von dir gewichen und dein Feind geworden ist? 17 Der HERR wird dir tun, wie er durch mich geredet hat, und wird das ReichReich von deiner Hand reißen und DavidDavid, deinem Nächsten, geben. 18 Darum dass du der Stimme des HERRN nicht gehorcht und den Grimm seines ZornsZorns nicht ausgerichtet hast wider AmalekAmalek, darum hat dir der HERR solches jetzt getan. 19 Dazu wird der HERR IsraelIsrael mit dir auch geben in der PhilisterPhilister Hände. MorgenMorgen wirst du und deine Söhne mit mir sein. Auch wird der HERR das LagerLager IsraelsIsraels in der PhilisterPhilister Hände geben.

20 Da fiel SaulSaul zur ErdeErde, so lang er war, und erschrak sehr vor den Worten SamuelsSamuels, dass keine KraftKraft mehr in ihm war; denn er hatte nichts gegessen den ganzen TagTag und die ganze NachtNacht. 21 Und das Weib ging hinein zu SaulSaul und sah, dass er sehr erschrocken war, und sprach zu ihm: Siehe, deine MagdMagd hat deiner Stimme gehorcht, und ich habe meine SeeleSeele in deine Hand gesetzt, dass ich deinen Worten gehorchte, die du zu mir sagtest. 22 So gehorche auch nun du deiner MagdMagd Stimme. Ich will dir einen Bissen BrotBrot vorsetzen, dass du essest, dass du zu Kräften kommest und deine Straße gehest. 23 Er aber weigerte sich und sprach: Ich will nicht essen. Da nötigten ihn seine KnechteKnechte und das Weib, dass er ihrer Stimme gehorchte. Und er stand auf von der ErdeErde und setzte sich aufs BettBett. 24 Das Weib aber hatte daheim ein gemästetes KalbKalb; da eilte sie und schlachtete es und nahm MehlMehl und knetete es und buk’s ungesäuert 25 und brachte es herzu vor SaulSaul und vor seine KnechteKnechte. Und da sie gegessen hatten, standen sie auf und gingen die NachtNacht.