1. Samuel 14 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Es begab sich eines TagesTages, dass JonathanJonathan, der SohnSohn SaulsSauls, sprach zu seinem Knaben, der sein WaffenträgerWaffenträger war: Komm, lass uns hinübergehen zu der PhilisterPhilister WacheWache, die da drüben ist! und sagte es seinem VaterVater nicht an. 2 SaulSaul aber blieb zu GibeaGibea am Ende unter einem Granatbaum, der in der Vorstadt war; und des Volks, das bei ihm war, waren bei sechshundert MannMann. 3 Und Ahia, der SohnSohn AhitobsAhitobs, des BrudersBruders IkabodsIkabods, des SohnesSohnes des PinehasPinehas, des SohnesSohnes ElisElis, des PriestersPriesters des HERRN zu SiloSilo, trug den Leibrock. Das Volk wusste auch nicht, dass JonathanJonathan war hingegangen. 4 Es waren aber an dem Wege, da JonathanJonathan suchte hinüberzugehen zu der PhilisterPhilister WacheWache, zwei spitze Felsen, einer diesseits, der andere jenseits; der eine hieß BozezBozez, der andere SeneSene. 5 Und einer sah von Mitternacht gegen MichmasMichmas und der andere von Mittag gegen GebaGeba. 6 Und JonathanJonathan sprach zu seinem WaffenträgerWaffenträger: Komm, lass uns hinübergehen zu der WacheWache dieser Unbeschnittenen! Vielleicht wird der HERR etwas durch uns ausrichten; denn es ist dem HERRN nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen. 7 Da antwortete ihm sein WaffenträgerWaffenträger: Tue alles, was in deinem Herzen ist; fahre hin. Siehe, ich bin mit dir, wie dein HerzHerz will. 8 JonathanJonathan sprach: Wohlan! Wenn wir hinüberkommen zu den Leuten und ihnen ins Gesicht kommen, 9 werden sie dann sagen: Stehet still, bis wir an euch gelangen! so wollen wir an unserem Ort stehenbleiben und nicht zu ihnen hinaufgehen. 10 Werden sie aber sagen: Kommt zu uns herauf! so wollen wir zu ihnen hinaufsteigen, so hat sie uns der HERR in unsere Hände gegeben. Und das soll uns zum ZeichenZeichen sein. 11 Da sie nun der PhilisterPhilister WacheWache beide ins Gesicht kamen, sprachen die PhilisterPhilister: Siehe, die HebräerHebräer sind aus den Löchern gegangen, darin sie sich verkrochen hatten. 12 Und die Männer der WacheWache antworteten JonathanJonathan und seinem WaffenträgerWaffenträger und sprachen: Kommt herauf zu uns, so wollen wir’s euch wohl lehren! Da sprach JonathanJonathan zu seinem WaffenträgerWaffenträger: Steige mir nach! der HERR hat sie gegeben in die Hände IsraelsIsraels. 13 Und JonathanJonathan kletterte mit Händen und mit Füßen hinauf und sein WaffenträgerWaffenträger ihm nach. Da fielen sie vor JonathanJonathan darnieder, und sein WaffenträgerWaffenträger würgte ihm immer nach, 14 also dass derer, die JonathanJonathan und sein WaffenträgerWaffenträger zuerst erschlug, waren bei zwanzig MannMann, beinahe auf einer halben Hufe Acker, die ein JochJoch pflügt. 15 Und es kam ein Schrecken ins LagerLager auf dem Felde und ins ganze Volk; die WacheWache und die streifenden Rotten erschraken auch, also dass das Land erbebte; denn es war ein Schrecken von GottGott.

16 Und die Wächter SaulsSauls zu Gibea-Benjamin sahen, dass der Haufe zerrann und verlief sich und ward zerschmissen. 17 SaulSaul sprach zu dem Volk, das bei ihm war: Zählet und sehet, wer von uns sei weggegangen! Und da sei zählten, siehe, das war JonathanJonathan und sein WaffenträgerWaffenträger nicht da. 18 Da sprach SaulSaul zu Ahia: Bringe herzu die LadeLade GottesGottes! (Denn die LadeLade GottesGottes war zu der ZeitZeit bei den KindernKindern IsraelIsrael.) 19 Und da SaulSaul noch redete mit dem PriesterPriester, da ward das Getümmel und das Laufen in der PhilisterPhilister LagerLager größer. Und SaulSaul sprach zum PriesterPriester: Zieh deine Hand ab! 20 Und SaulSaul rief und alles Volk, das mit ihm war, und sie kamen zum StreitStreit; und siehe, da ging eines jeglichen SchwertSchwert wider den anderen und war ein sehr großes Getümmel. 21 Auch die HebräerHebräer, die bisher bei den PhilisternPhilistern gewesen waren und mit ihnen im LagerLager hinaufgezogen waren umher, taten sich zu denen von IsraelIsrael, die mit SaulSaul und JonathanJonathan waren. 22 Und alle Männer von IsraelIsrael, die sich auf dem Gebirge EphraimGebirge Ephraim verkrochen hatten, da sie hörten, dass die PhilisterPhilister flohen, strichen hinter ihnen her im StreitStreit. 23 Also half der HERR zu der ZeitZeit IsraelIsrael. Und der StreitStreit währte bis gen Beth-AvenBeth-Aven.

24 Und da die Männer IsraelsIsraels matt waren desselben TagesTages, beschwor SaulSaul das Volk und sprach: Verflucht sei jedermann, wer etwas isst zum AbendAbend, dass ich mich an meinen Feinden räche! Da aß das ganze Volk nichts. 25 Und das ganze Land1 kam in den WaldWald. Es war aber HonigHonig auf dem Erdboden. 26 Und da das Volk hineinkam in den WaldWald, siehe, da floss der HonigHonig. Aber niemand tat davon mit der Hand zu seinem Munde; denn das Volk fürchtete sich vor dem EidEid. 27 JonathanJonathan aber hatte nicht gehört, dass sein VaterVater das Volk beschworen hatte, und reckte seinen Stab aus, den er in seiner Hand hatte, und tauchte mit der Spitze in den Honigseim und wandte seine Hand zu seinem Munde; da wurden sein AugenAugen wacker2. 28 Da antwortete einer des Volks und sprach: Dein VaterVater hat das Volk beschworen und gesagt: Verflucht sei jedermann, der heute etwas isst! Und das Volk war matt geworden. 29 Da sprach JonathanJonathan: Mein VaterVater hat das Land ins Unglück gebracht; sehet, wie wacker sind meine AugenAugen geworden, dass ich ein wenig dieses HonigsHonigs gekostet habe. 30 Weil aber das Volk heute nicht hat dürfen essen von der BeuteBeute seiner Feinde, die es gefunden hat, so hat auch nun die Schlacht nicht größer werden können wider die PhilisterPhilister. 31 Sie schlugen aber die PhilisterPhilister des TagesTages von MichmasMichmas bis gen AjalonAjalon. Und das Volk ward sehr matt. 32 Und das Volk fiel über die BeuteBeute her und nahmen SchafeSchafe und RinderRinder und Kälber und schlachteten auf der ErdeErde und aßen so blutig. 33 Da verkündete man SaulSaul: Siehe, das Volk versündigt sich am HERRN, dass es BlutBlut isst. Er sprach: Ihr habt übel getan; wälzet her zu mir jetzt einen großen Stein. 34 Und SaulSaul sprach weiter: Zerstreuet euch unter das Volk und saget ihnen, dass ein jeglicher seinen Ochsen und sein SchafSchaf zu mir bringe, und schlachtet allhier, dass ihr esset und euch nicht versündiget an dem HERRN mit dem Blutessen. Da brachte alles Volk ein jeglicher seinen Ochsen mit seiner Hand herzu des NachtsNachts und schlachteten daselbst. 35 Und SaulSaul baute dem HERRN einen AltarAltar. (Das ist der erste AltarAltar, den er dem HERRN baute.)

36 Und SaulSaul sprach: Lasst uns hinabziehen den PhilisternPhilistern nach bei der NachtNacht und sie berauben, bis dass es lichter MorgenMorgen wird, dass wir niemand von ihnen übriglassen. Sie antworteten: Tue alles, was dir gefällt. Aber der PriesterPriester sprach: Lasst uns hierher zu GottGott nahen. 37 Und SaulSaul fragte GottGott: Soll ich hinabziehen den PhilisternPhilistern nach? Und willst du sie geben in IsraelsIsraels Hände? Aber er antwortete ihm zu der ZeitZeit nicht. 38 Da sprach SaulSaul: Lasst herzutreten alle Obersten des Volks, und erfahret und sehet, an welchem die SündeSünde sei zu dieser ZeitZeit; 39 denn so wahr der HERR lebt, der HeilandHeiland IsraelsIsraels, und ob sie gleich an meinem SohnSohn JonathanJonathan wäre, so soll er sterben! Und niemand antwortete ihm aus dem ganzen Volk. 40 Und er sprach zu dem ganzen IsraelIsrael: Seid ihr auf jener Seite; ich und mein SohnSohn JonathanJonathan wollen sein auf dieser Seite. Das Volk sprach zu SaulSaul: Tue, was dir gefällt. 41 Und SaulSaul sprach zu dem HERRN, dem GottGott IsraelsIsraels: Schaffe Recht! Da ward JonathanJonathan und SaulSaul getroffen; aber das Volk ging frei aus. 42 SaulSaul sprach: Werfet über mich und meinen SohnSohn JonathanJonathan! Da ward JonathanJonathan getroffen. 43 Und SaulSaul sprach zu JonathanJonathan: Sage mir, was hast du getan? JonathanJonathan sagte es ihm und sprach: Ich habe ein wenig HonigHonig gekostet mit dem Stabe, den ich in meiner Hand hatte; und siehe, ich muss darum sterben. 44 Da sprach SaulSaul: GottGott tue mir dies und das, JonathanJonathan, du musst des TodesTodes sterben. 45 Aber das Volk sprach zu SaulSaul: Sollte JonathanJonathan sterben, der ein solch groß HeilHeil in IsraelIsrael getan hat! Das sei ferneDas sei ferne! So wahr der HERR lebt, es soll kein Haar von seinem HauptHaupt auf die ErdeErde fallen; denn GottGott hat’s heute durch ihn getan. Also erlöste das Volk JonathanJonathan, dass er nicht sterben musste. 46 Da zog SaulSaul herauf von den PhilisternPhilistern, und die PhilisterPhilister zogen an ihren Ort.

47 Aber da SaulSaul das ReichReich über IsraelIsrael eingenommen hatte, stritt er wider alle seine Feinde umher: wider die MoabiterMoabiter, wider die Kinder AmmonKinder Ammon, wider die EdomiterEdomiter, wider die KönigeKönige ZobasZobas, wider die PhilisterPhilister; und wo er sich hin wandte, da übte er StrafeStrafe. 48 Und er hatte Sieg und schlug die AmalekiterAmalekiter und errettete IsraelIsrael von der Hand aller, die sie zwackten. 49 SaulSaul aber hatte Söhne: JonathanJonathan, IswiIswi, MalchisuaMalchisua. Und seine zwei Töchter hießen also: die erstgeborene MerabMerab und die jüngere MichalMichal. 50 Und das Weib SaulsSauls hieß AhinoamAhinoam, eine TochterTochter des AhimaazAhimaaz. Und sein Feldhauptmann hieß AbnerAbner, ein SohnSohn NersNers, SaulsSauls Vetters. 51 KisKis aber war SaulsSauls VaterVater; NerNer aber, AbnersAbners VaterVater, war ein SohnSohn AbielsAbiels. 52 Es war aber ein harter StreitStreit wider die PhilisterPhilister, solange SaulSaul lebte. Und wo SaulSaul sah einen starken und rüstigen MannMann, den nahm er zu sich.

Fußnoten

  • 1 eigentlich: das Volk des ganzen Landes
  • 2 wach, munter