1. Samuel 25 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Und SamuelSamuel starb; und das ganze IsraelIsrael versammelte sich und trug LeidLeid um ihn, und sie begruben ihn in seinem HauseHause zu RamaRama. DavidDavid aber machte sich auf und zog hinab in die WüsteWüste PharanPharan.

2 Und es war ein MannMann zu MaonMaon und sein WesenWesen zu KarmelKarmel; und der MannMann war sehr großen Vermögens und hatte dreitausend SchafeSchafe und eintausend Ziegen. Und es begab sich eben, dass er seine SchafeSchafe schor zu KarmelKarmel. 3 Und er hieß NabalNabal; sein Weib aber hieß AbigailAbigail und war ein Weib guter Vernunft und schön von Angesicht; der MannMann aber war hart und boshaft in seinem Tun und war einer von KalebKaleb. 4 Da nun DavidDavid in der WüsteWüste hörte, dass NabalNabal seine SchafeSchafe schor, 5 sandte er aus zehn Jünglinge und sprach zu ihnen: Gehet hinauf gen KarmelKarmel; und wenn ihr zu NabalNabal kommt, so grüßet ihn von mir freundlich 6 und sprecht: Glück zu! FriedeFriede sei mit dir und deinem HauseHause und mit allem, was du hast! 7 Ich habe gehört, dass du Schafscherer hast. Nun, deine Hirten, die du hast, sind mit uns gewesen; wir haben sie nicht verhöhnt, und hat ihnen nichts gefehlt an der Zahl, solange sie zu KarmelKarmel gewesen sind – 8 frage deine Jünglinge darum, die werden’s dir sagen –, und lass die Jünglinge GnadeGnade finden vor deinen AugenAugen; denn wir sind auf einen guten TagTag gekommen. Gib deinen Knechten und deinem SohnSohn DavidDavid, was deine Hand findet. 9 Und da die Jünglinge DavidsDavids hinkamen und in DavidsDavids NamenNamen alle diese WorteWorte mit NabalNabal geredet hatten, hörten sie auf. 10 Aber NabalNabal antwortete den Knechten DavidsDavids und sprach: Wer ist der DavidDavid? und wer ist der SohnSohn IsaisIsais? Es werden jetzt der KnechteKnechte viel, die sich von ihren Herren reißen. 11 Sollte ich mein BrotBrot, Wasser und FleischFleisch nehmen, das ich für meine Scherer geschlachtet habe, und den Leuten geben, die ich nicht kenne, wo sie her sind?

12 Da kehrten sich die Jünglinge DavidsDavids wieder auf ihren Weg; und da sie wieder zu ihm kamen, sagten sie ihm solches alles. 13 Da sprach DavidDavid zu seinen Männern: Gürte ein jeglicher sein SchwertSchwert um sich! Und ein jeglicher gürtete sein SchwertSchwert um sich, und DavidDavid gürtete sein SchwertSchwert auch um sich, und zogen ihm nach hinauf bei vierhundert MannMann; aber zweihundert blieben bei dem Geräte. 14 Aber der AbigailAbigail, NabalsNabals Weib, sagte an der Jünglinge einer und sprach: Siehe, DavidDavid hat Boten gesandt aus der WüsteWüste, unseren HerrnHerrn zu grüßen; er aber schnaubte sie an. 15 Und sie sind uns doch sehr nützliche Leute gewesen und haben uns nicht verhöhnt, und hat uns nichts gefehlt an der Zahl, solange wir bei ihnen gewandelt haben, wenn wir auf dem Felde waren; 16 sondern sie sind unsere Mauern gewesen TagTag und NachtNacht, solange wir die SchafeSchafe bei ihnen gehütet haben. 17 So merke nun und siehe, was du tust; denn es ist gewiss ein Unglück vorhanden über unseren HerrnHerrn und über sein ganzes HausHaus; und er ist ein heilloser MannMann, dem niemand etwas sagen darf.

18 Da eilte AbigailAbigail und nahm zweihundert BroteBrote und zwei Krüge WeinWein und fünf gekochte SchafeSchafe und fünf ScheffelScheffel MehlMehl und hundert RosinenkuchenRosinenkuchen und zweihundert Feigenkuchen und lud’s auf EselEsel 19 und sprach zu ihren Jünglingen: Gehet vor mir hin; siehe, ich will kommen hernach. Und sie sagte ihrem MannMann NabalNabal nichts davon. 20 Und als sie auf dem EselEsel ritt und hinabzog im Dunkel des BergesBerges, siehe, da kam DavidDavid und seine Männer hinab ihr entgegen, dass sie auf sie stieß. 21 DavidDavid aber hatte geredet: Wohlan, ich habe umsonst behütet alles, was dieser hat in der WüsteWüste, dass nichts gefehlt hat an allem, was er hat; und er bezahlt mir Gutes mit Bösem. 22 GottGott tue dies und noch mehr den Feinden DavidsDavids, wo ich diesem bis zum lichten MorgenMorgen übriglasse einen, der männlich ist, aus allem, was er hat. 23 Da nun AbigailAbigail DavidDavid sah, stieg sie eilend vom EselEsel und fiel vor DavidDavid auf ihr Antlitz und beugte sich nieder zur ErdeErde 24 und fiel zu seinen Füßen und sprach: Ach, mein HerrHerr, mein sei diese Missetat, und lass deine MagdMagd reden vor deinen Ohren und höre die WorteWorte deiner MagdMagd! 25 Mein HerrHerr setze nicht sein HerzHerz wider diesen NabalNabal, den heillosen MannMann; denn er ist ein Narr, wie sein Name heißt, und Narrheit ist bei ihm. Ich aber, deine MagdMagd, habe die Jünglinge meines HerrnHerrn nicht gesehen, die du gesandt hast. 26 Nun aber, mein HerrHerr, so wahr der HERRHERR lebt und so wahr deine SeeleSeele lebt, der HERRHERR hat dich verhindert, dass du nicht kämest in Blutschuld und dir mit eigener Hand hülfest. So müssen nun werden wie NabalNabal deine Feinde und die meinem HerrnHerrn übelwollen. 27 Hier ist der Segen, den deine MagdMagd meinem HerrnHerrn hergebracht hat; den gib den Jünglingen, die unter meinem HerrnHerrn wandeln. 28 Vergib deiner MagdMagd die Übertretung. Denn der HERR wird meinem HerrnHerrn ein beständiges HausHaus machen; denn du führst des HERRNHERRN KriegeKriege; und lass kein Böses an dir gefunden werden dein LebenLeben lang. 29 Und wenn sich ein MenschMensch erheben wird, dich zu verfolgen, und nach deiner SeeleSeele steht, so wird die SeeleSeele meines HerrnHerrn eingebunden sein im Bündlein der Lebendigen bei dem HERRNHERRN, deinem GottGott; aber die SeeleSeele deiner Feinde wird geschleudert werden mit der Schleuder. 30 Wenn denn der HERR all das Gute meinem HerrnHerrn tun wird, was er dir geredet hat, und gebieten, dass du ein Herzog seist über IsraelIsrael, 31 so wird’s dem Herzen meines HerrnHerrn nicht ein AnstoßAnstoß noch Ärgernis sein, dass du BlutBlut vergossen ohne Ursache und dir selber geholfen; so wird der HERR meinem HerrnHerrn wohltun und wirst an deine MagdMagd gedenken.

32 Da sprach DavidDavid zu AbigailAbigail: Gelobt sei der HERR, der GottGott IsraelsIsraels, der dich heutigestages hat mir entgegengesandt; 33 und gesegnet sei deine Rede, und gesegnet seist du, dass du mir heute gewehrt hast, dass ich nicht in Blutschuld gekommen bin und mir mit eigener Hand geholfen habe. 34 Wahrlich, so wahr der HERR, der GottGott IsraelsIsraels, lebt, der mich verhindert hat, dass ich nicht übel an dir täte: wärst du nicht eilend mir begegnet, so wäre dem NabalNabal nicht übriggeblieben bis auf diesen lichten MorgenMorgen einer, der männlich ist. 35 Also nahm DavidDavid von ihrer Hand, was sie ihm gebracht hatte und sprach zu ihr: Zieh mit Frieden hinauf in dein HausHaus; siehe, ich habe deiner Stimme gehorcht und deine Person angesehen.

36 Da aber AbigailAbigail zu NabalNabal kam, siehe, da hatte er ein Mahl zugerichtet in seinem HauseHause wie eines Königs Mahl, und sein HerzHerz war guter Dinge bei ihm selbst, und er war sehr trunken. Sie aber sagte ihm nichts, weder klein noch groß, bis an den lichten MorgenMorgen. 37 Da es aber MorgenMorgen ward und der WeinWein von NabalNabal gekommen war, sagte ihm sein Weib solches. Da erstarb sein HerzHerz in seinem Leibe, dass er ward wie ein Stein. 38 Und über zehn TageTage schlug ihn der HERR, dass er starb. 39 Da das DavidDavid hörte, dass NabalNabal tot war, sprach er: Gelobt sei der HERR, der meine Schmach gerächt hat an NabalNabal und seinen KnechtKnecht abgehalten hat von dem Übel; und der HERR hat dem NabalNabal das Übel auf seinen KopfKopf vergolten. Und DavidDavid sandte hin und ließ mit AbigailAbigail reden, dass er sie zum Weibe nähme. 40 Und da die KnechteKnechte DavidsDavids zu AbigailAbigail kamen gen KarmelKarmel, redeten sie mit ihr und sprachen: DavidDavid hat uns zu dir gesandt, dass er dich zum Weibe nehme. 41 Sie stand auf und fiel nieder auf ihr Angesicht zur ErdeErde und sprach: Siehe, hier ist deine MagdMagd, dass sie diene den Knechten meines HerrnHerrn und ihre Füße wasche. 42 Und AbigailAbigail eilte und machte sich auf und ritt auf einem EselEsel, und fünf Dirnen, die unter ihr waren, und zog den Boten DavidsDavids nach und ward sein Weib. 43 Auch hatte DavidDavid AhinoamAhinoam von JesreelJesreel genommen; und waren beide seine Weiber. 44 SaulSaul aber hatte MichalMichal, seine TochterTochter, DavidsDavids Weib, PhaltiPhalti, dem SohnSohn des LaisLais von GallimGallim, gegeben.