Johannes 6 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Darnach fuhr JesusJesus weg über das MeerMeer an der Stadt TiberiasTiberias in GaliläaGaliläa. [Mt 14,13-21; Mk 6,30-44; Lk 9,10-17] 2 Und es zog ihm viel Volks nach, darum dass sie die ZeichenZeichen sahen, die er an den Kranken tat. 3 JesusJesus aber ging hinauf auf einen BergBerg und setzte sich daselbst mit seinen JüngernJüngern. 4 Es war aber nahe OsternOstern, der Juden Fest. 5 Da hob JesusJesus seine AugenAugen auf und sieht, dass viel Volks zu ihm kommt, und spricht zu PhilippusPhilippus: Wo kaufen wir BrotBrot, dass diese essen? 6 (Das sagte er aber, ihn zu versuchen; denn er wusste wohl, was er tun wollte.) 7 PhilippusPhilippus antwortete ihm: Für zweihundert Groschen BrotBrot ist nicht genug unter sie, dass ein jeglicher unter ihnen ein wenig nehme. 8 Spricht zu ihm einer seiner JüngerJünger, AndreasAndreas, der BruderBruder des Simon PetrusSimon Petrus: 9 Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei FischeFische; aber was ist das unter so viele? 10 JesusJesus aber sprach: Schaffet, dass sich das Volk lagert. Es war aber viel GrasGras an dem Ort. Da lagerten sich bei fünftausend MannMann. 11 JesusJesus aber nahm die BroteBrote, dankte und gab sie den JüngernJüngern, die JüngerJünger aber denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den FischenFischen, wieviel sie wollten. 12 Da sie aber satt waren, sprach er zu seinen JüngernJüngern: Sammelt die übrigen Brocken, dass nichts umkommt. 13 Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die übrig blieben denen, die gespeist worden. 14 Da nun die Menschen das ZeichenZeichen sahen, das JesusJesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der ProphetProphet, der in die WeltWelt kommen soll.

15 Da JesusJesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn haschen, dass sie ihn zum König machten, entwich er abermals auf den BergBerg, er selbst allein. [Mt 14,22-33; Mk 6,45-52] 16 Am AbendAbend aber gingen die JüngerJünger hinab an das MeerMeer 17 und traten in das SchiffSchiff und kamen über das MeerMeer gen KapernaumKapernaum. Und es war schon finster geworden, und JesusJesus war nicht zu ihnen gekommen. 18 Und das MeerMeer erhob sich von einem großen WindeWinde. 19 Da sie nun gerudert hatten bei fünfundzwanzig oder dreißig Feld Wegs, sahen sie Jesum auf dem MeereMeere dahergehen und nahe zum SchiffSchiff kommen; und sie fürchteten sich. 20 Er aber sprach zu ihnen: Ich bin’s; fürchtet euch nicht! 21 Da wollten sie ihn in das SchiffSchiff nehmen; und alsbald war das SchiffSchiff am Lande, da sie hin fuhren.

22 Des anderen TagesTages sah das Volk, das diesseits des MeeresMeeres stand, dass kein anderes SchiffSchiff daselbst war denn das eine, darin seine JüngerJünger getreten waren, und dass JesusJesus nicht mit seinen JüngernJüngern in das SchiffSchiff getreten war, sondern allein seine JüngerJünger waren weggefahren. 23 Es kamen aber andere SchiffeSchiffe von TiberiasTiberias nahe zur Stätte, da sie das BrotBrot gegessen hatten durch des HerrnHerrn Danksagung. 24 Da nun das Volk sah, dass JesusJesus nicht da war noch seine JüngerJünger, traten sie auch in SchiffeSchiffe und kamen gen KapernaumKapernaum und suchten Jesum. 25 Und da sie ihn fanden jenseits des MeeresMeeres, sprachen sie zu ihm: RabbiRabbi, wann bist du hergekommen? 26 JesusJesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ihr suchet mich nicht darum, dass ihr ZeichenZeichen gesehen habt, sondern dass ihr von dem BrotBrot gegessen habt und seid satt geworden. 27 Wirket Speise, nicht, die vergänglich ist, sondern die da bleibt in das ewige LebenLeben, welche euch des Menschen SohnSohn geben wird; denn den hat GottGott der VaterVater versiegelt.

28 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, dass wir GottesGottes WerkeWerke wirken? 29 JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist GottesGottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. 30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du denn für ein ZeichenZeichen, auf dass wir sehen und glauben dir? Was wirkst du? 31 Unsere VäterVäter haben MannaManna gegessen in der WüsteWüste, wie geschrieben steht: „Er gab ihnen BrotBrot vom HimmelHimmel zu essen.“ [Neh 9,15] 32 Da sprach JesusJesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: MoseMose hat euch nicht das BrotBrot vom HimmelHimmel gegeben, sondern mein VaterVater gibt euch das rechte BrotBrot vom HimmelHimmel. 33 Denn dies ist das BrotBrot GottesGottes, das vom HimmelHimmel kommt und gibt der WeltWelt das LebenLeben. 34 Da sprachen sie zu ihm: HerrHerr, gib uns allewege solch BrotBrot. 35 JesusJesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das BrotBrot des LebensLebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. 36 Aber ich habe es euch gesagt, dass ihr mich gesehen habt, und glaubet doch nicht. 37 Alles, was mir mein VaterVater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. 38 Denn ich bin vom HimmelHimmel gekommen, nicht dass ich meinen Willen tue, sondern den Willen des, der mich gesandt hat. 39 Das ist aber der Wille des VatersVaters, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten TageTage. 40 Denn das ist der Wille des, der mich gesandt hat, dass, wer den SohnSohn sieht und glaubt an ihn, habe das ewige LebenLeben; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten TageTage. 41 Da murrten die Juden darüber, dass er sagte: Ich bin das BrotBrot, dass vom HimmelHimmel gekommen ist, 42 und sprachen: Ist dieser nicht JesusJesus, JosephsJosephs SohnSohn, des VaterVater und MutterMutter wir kennen? Wie spricht er denn: Ich bin vom HimmelHimmel gekommen? 43 JesusJesus antwortete und sprach zu ihnen: Murret nicht untereinander. 44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, dass ihn ziehe der VaterVater, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten TageTage. 45 Es steht geschrieben in den ProphetenPropheten: „Sie werden alle von GottGott gelehrt sein.“ Wer es nun hört vom VaterVater und lernt es, der kommt zu mir. [Jes 54,13] 46 Nicht dass jemand den VaterVater habe gesehen, außer dem, der vom VaterVater ist; der hat den VaterVater gesehen. 47 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige LebenLeben. 48 Ich bin das BrotBrot des LebensLebens. 49 Eure VäterVäter haben MannaManna gegessen in der WüsteWüste und sind gestorben. 50 Dies ist das BrotBrot, das vom HimmelHimmel kommt, auf dass, wer davon isset, nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige BrotBrot, vom HimmelHimmel gekommen. Wer von diesem BrotBrot essen wird, der wird lebenleben in Ewigkeit. Und das BrotBrot, dass ich geben werde, ist mein FleischFleisch, welches ich geben werde für das LebenLeben der WeltWelt. 52 Da zankten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein FleischFleisch zu essen geben? 53 JesusJesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das FleischFleisch des Menschensohnes und trinken sein BlutBlut, so habt ihr kein LebenLeben in euch. 54 Wer mein FleischFleisch isset und trinket mein BlutBlut, der hat das ewige LebenLeben, und ich werde ihn am Jüngsten TageTage auferwecken. 55 Denn mein FleischFleisch ist die rechte Speise, und mein BlutBlut ist der rechte Trank. 56 Wer mein FleischFleisch isset und trinket mein BlutBlut, der bleibt in mir und ich in ihm. 57 Wie mich gesandt hat der lebendige VaterVater und ich lebe um des VatersVaters willen, also, wer mich isset, der wird auch leben um meinetwillen. 58 Dies ist das BrotBrot, das vom HimmelHimmel gekommen ist; nicht, wie eure VäterVäter haben MannaManna gegessen und sind gestorben: wer dies BrotBrot isset, der wird leben in Ewigkeit. 59 Solches sagte er in der Schule, da er lehrte zu KapernaumKapernaum.

60 Viele nun seine JüngerJünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören? 61 Da JesusJesus aber bei sich selbst merkte, dass seine JüngerJünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch das? 62 Wie, wenn ihr denn sehen werdet des Menschen SohnSohn auffahren dahin, da er zuvor war? 63 Der GeistGeist ist’s, der da lebendig macht; das FleischFleisch ist nichts nütze. Die WorteWorte, die ich rede, die sind GeistGeist und sind LebenLeben. 64 Aber es sind etliche unter euch, die glauben nicht. (Denn JesusJesus wusste von AnfangAnfang wohl, welche nicht glaubend waren und welcher ihn verraten würde.) 65 Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn von meinem VaterVater gegeben. 66 Von dem an gingen seiner JüngerJünger viele hinter sich und wandelten hinfort nicht mehr mit ihm. 67 Da sprach JesusJesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen? 68 Da antwortete ihm Simon PetrusSimon Petrus: HerrHerr, wohin sollen wir gehen? Du hast WorteWorte des ewigen LebensLebens; 69 und wir haben geglaubt und erkannt, dass du bist ChristusChristus, der SohnSohn des lebendigen GottesGottes. 70 JesusJesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch zwölf erwählt? und – euer einer ist ein TeufelTeufel! 71 Er redete aber von dem JudasJudas, SimonsSimons SohnSohn, Ischariot; der verriet ihn hernach, und war der Zwölfe einer.