Johannes 10 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer nicht zur TürTür eingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein DiebDieb und ein Mörder. 2 Der aber zur TürTür hineingeht, der ist ein HirteHirte der SchafeSchafe. 3 Dem tut der TürhüterTürhüter auf, und die SchafeSchafe hören seine Stimme; und er ruft seine SchafeSchafe mit NamenNamen und führt sie aus. 4 Und wenn er seine SchafeSchafe hat ausgelassen, geht er vor ihnen hin, und die SchafeSchafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. 5 Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen von ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht. 6 Diesen Spruch sagte JesusJesus zu ihnen; sie verstanden aber nicht, was es war, das er zu ihnen sagte. 7 Da sprach JesusJesus wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ich bin die TürTür zu den Schafen. 8 Alle, die vor mir gekommen sind, die sind DiebeDiebe und Mörder; aber die SchafeSchafe haben ihnen nicht gehorcht. 9 Ich bin die TürTür; so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden. 10 Ein DiebDieb kommt nur, dass er stehle, würge und umbringe. Ich bin gekommen, dass sie das LebenLeben und volle Genüge haben sollen. 11 Ich bin der gute HirteHirte. Der gute HirteHirte lässt sein LebenLeben für seine SchafeSchafe. 12 Der MietlingMietling aber, der nicht HirteHirte ist, des die SchafeSchafe nicht eigen sind, sieht den WolfWolf kommen und verlässt die SchafeSchafe und flieht; und der WolfWolf erhascht und zerstreut die SchafeSchafe. 13 Der MietlingMietling aber flieht; denn er ist ein MietlingMietling und achtet der SchafeSchafe nicht. 14 Ich bin der gute HirteHirte und erkenne die Meinen und bin bekannt den Meinen, 15 wie mich mein VaterVater kennt und ich kenne den VaterVater. Und ich lasse mein LebenLeben für die SchafeSchafe. 16 Und ich habe noch andere SchafeSchafe, die sind nicht aus diesem Stalle; und dieselben muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine HerdeHerde und ein HirteHirte werden. 17 Darum liebt mich mein VaterVater, dass ich mein LebenLeben lasse, auf dass ich’s wiedernehme. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selber. Ich habe MachtMacht, es zu lassen, und habe MachtMacht, es wiederzunehmen. Solch Gebot habe ich empfangen von meinem VaterVater.

19 Da ward abermals eine Zwietracht unter den Juden über diese WorteWorte. 20 Viele unter ihnen sprachen: Er hat den TeufelTeufel und ist unsinnig; was höret ihr ihm zu? 21 Die anderen sprachen: Das sind nicht WorteWorte eines Besessenen; kann der TeufelTeufel auch der Blinden AugenAugen auftun?

22 Es ward aber Kirchweihe zu JerusalemJerusalem und war WinterWinter. 23 Und JesusJesus wandelte im TempelTempel in der Halle SalomosHalle Salomos. 24 Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere SeeleSeele auf? Bist du ChristusChristus, so sage es uns frei heraus. 25 JesusJesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet nicht. Die WerkeWerke, die ich tue in meines VatersVaters NamenNamen, die zeugenzeugen von mir. 26 Aber ihr glaubet nicht; denn ihr seid von meinen Schafen nicht, wie ich euch gesagt habe. 27 Denn meine SchafeSchafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, 28 und ich gebe ihnen das ewige LebenLeben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. 29 Der VaterVater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines VatersVaters Hand reißen. 30 Ich und der VaterVater sind eins. 31 Da hoben die Juden abermals SteineSteine auf, dass sie ihn steinigten. 32 JesusJesus antwortete ihnen: Viel gute WerkeWerke habe ich euch erzeigt von meinem VaterVater; um welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich? 33 Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um des guten Werks willen steinigen wir dich nicht, sondern um der GotteslästerungGotteslästerung willen und dass du ein MenschMensch bist und machst dich selbst zu GottGott. 34 JesusJesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem GesetzGesetz: „Ich habe gesagt: Ihr seid GötterGötter“? [Ps 82,6] 35 So er die GötterGötter nennt, zu welchen das WortWort geschah, und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden, 36 sprecht ihr denn zu dem, den der VaterVater geheiligt und in die WeltWelt gesandt hat: „Du lästerst GottGott“, darum dass ich sage: Ich bin GottesGottes SohnSohn? 37 Tue ich nicht die WerkeWerke meines VatersVaters, so glaubet mir nicht; 38 tue ich sie aber, glaubet doch den Werken, wollt ihr mir nicht glauben, auf dass ihr erkennet und glaubet, dass der VaterVater in mir ist und ich in ihm.

39 Sie suchten abermals ihn zu greifen; aber er entging ihnen aus ihren Händen [Mt 1; Mt 2; Mt 19; Mk 10,1] 40 und zog hin wieder jenseits des JordansJordans an den Ort, da JohannesJohannes zuvor getauft hatte, und blieb allda. 41 Und viele kamen zu ihm und sprachen: JohannesJohannes tat kein ZeichenZeichen; aber alles, was JohannesJohannes von diesem gesagt hat, das ist wahr. 42 Und glaubten allda viele an ihn.