Johannes 11 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Es lag aber einer krank mit NamenNamen LazarusLazarus, von BethanienBethanien, in dem Flecken MariasMarias und ihrer Schwester MarthaMartha. 2 (MariaMaria aber war, die den HerrnHerrn gesalbt hat mit SalbeSalbe und seine Füße getrocknet mit ihrem Haar; deren BruderBruder, LazarusLazarus, war krank.) 3 Da sandten seine Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen: HerrHerr, siehe, den du liebhast, der liegt krank. 4 Da JesusJesus das hörte, sprach er: Die KrankheitKrankheit ist nicht zum TodeTode, sondern zur Ehre GottesGottes, dass der Sohn GottesSohn Gottes dadurch geehrt werde. 5 JesusJesus aber hatte MarthaMartha lieb und ihre Schwester und LazarusLazarus. 6 Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er zwei TageTage an dem Ort, da er war. 7 Darnach spricht er zu seinen JüngernJüngern: Lasst uns wieder nach JudäaJudäa ziehen! 8 Seine JüngerJünger sprachen zu ihm: MeisterMeister, jenes Mal wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dahin ziehen? 9 JesusJesus antwortete: Sind nicht des TagesTages zwölf Stunden? Wer des TagesTages wandelt, der stößt sich nicht; denn er sieht das LichtLicht dieser WeltWelt. 10 Wer aber des NachtsNachts wandelt, der stößt sich; denn es ist kein LichtLicht in ihm. 11 Solches sagte er, und darnach spricht er zu ihnen: LazarusLazarus, unser Freund, schläft; aber ich gehe hin, dass ich ihn auferwecke. 12 Da sprachen seine JüngerJünger: HerrHerr, schläft er, so wird’s besser mit ihm. 13 JesusJesus aber sagte von seinem TodeTode; sie meinten aber, er redete vom leiblichen Schlaf. 14 Da sagte es ihnen JesusJesus frei heraus: LazarusLazarus ist gestorben; 15 und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht dagewesen bin, auf dass ihr glaubt. Aber lasst uns zu ihm ziehen! 16 Da sprach ThomasThomas, der genannt ist ZwillingZwilling, zu den JüngernJüngern: Lasst uns mitziehen, dass wir mit ihm sterben!

17 Da kam JesusJesus und fand ihn, dass er schon vier TageTage im GrabeGrabe gelegen hatte. 18 BethanienBethanien aber war nahe bei JerusalemJerusalem, bei fünfzehn Feld Weges; 19 und viele Juden waren zu MarthaMartha und MariaMaria gekommen, sie zu trösten über ihren BruderBruder. 20 Als MarthaMartha nun hörte, dass JesusJesus kommt, geht sie ihm entgegen; MariaMaria aber blieb daheim sitzen. 21 Da sprach MarthaMartha zu JesusJesus: HerrHerr, wärest du hier gewesen, mein BruderBruder wäre nicht gestorben! 22 Aber ich weiß auch noch, dass, was du bittest von GottGott, das wird dir GottGott geben. 23 JesusJesus spricht zu ihr: Dein BruderBruder soll auferstehen. 24 MarthaMartha spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird in der AuferstehungAuferstehung am Jüngsten TageTage. 25 JesusJesus spricht zu ihr: Ich bin die AuferstehungAuferstehung und das LebenLeben. Wer an mich glaubt, der wird lebenleben, ob er gleich stürbe; 26 und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? 27 Sie spricht zu ihm: HerrHerr, ja, ich glaube, dass du bist ChristusChristus, der Sohn GottesSohn Gottes, der in die WeltWelt gekommen ist. 28 Und da sie das gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester MariaMaria heimlich und sprach: Der MeisterMeister ist da und ruft dich. 29 Dieselbe, als sie das hörte, stand sie eilend auf und kam zu ihm. 30 (Denn JesusJesus war noch nicht in den Flecken gekommen, sondern war noch an dem Ort, da ihm MarthaMartha war entgegengekommen.) 31 Die Juden, die bei ihr im HausHaus waren und sie trösteten, da sie sahen MariaMaria, dass sie eilend aufstand und hinausging, folgten sie ihr nach und sprachen: Sie geht hin zum GrabeGrabe, dass sie daselbst weine. 32 Als nun MariaMaria kam, da JesusJesus war, und sah ihn, fiel sie zu seinen Füßen und sprach zu ihm: HerrHerr, wärest du hier gewesen, mein BruderBruder wäre nicht gestorben!

33 Als JesusJesus sie sah weinen und die Juden auch weinen, die mit ihr kamen, ergrimmte er im GeistGeist und betrübte sich selbst 34 und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sprachen zu ihm: HerrHerr, komm und sieh es! 35 Und JesusJesus gingen die AugenAugen über. 36 Da sprachen die Juden: Siehe, wie hat er ihn so liebgehabt! 37 Etliche aber unter ihnen sprachen: Konnte, der den Blinden die AugenAugen aufgetan hat, nicht verschaffen, dass auch dieser nicht stürbe? 38 Da ergrimmte JesusJesus abermals in sich selbst und kam zum GrabeGrabe. Es war aber eine Kluft, und ein Stein daraufgelegt. 39 JesusJesus sprach: Hebt den Stein ab! Spricht zu ihm MarthaMartha, die Schwester des Verstorbenen: HerrHerr, er stinkt schon; denn er ist vier TageTage gelegen. 40 JesusJesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt, so du glauben würdest, du würdest die HerrlichkeitHerrlichkeit GottesGottes sehen? 41 Da hoben sie den Stein ab, da der Verstorbene lag. JesusJesus aber hob seine AugenAugen empor und sprach: VaterVater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. 42 Doch ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich’s, dass sie glauben, du habest mich gesandt. 43 Da er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: LazarusLazarus, komm heraus! 44 Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen und sein Angesicht verhüllt mit dem SchweißtuchSchweißtuch. JesusJesus spricht zu ihnen: Löset ihn auf und lasset ihn gehen!

45 Viele nun der Juden, die zu MariaMaria gekommen waren und sahen, was JesusJesus tat, glaubten an ihn. 46 Etliche aber von ihnen gingen hin zu den PharisäernPharisäern und sagten ihnen, was JesusJesus getan hatte. 47 Da versammelten die Hohenpriester und die PharisäerPharisäer einen RatRat und sprachen: Was tun wir? Dieser MenschMensch tut viele ZeichenZeichen. 48 Lassen wir ihn also, so werden sie alle an ihn glauben; so kommen dann die RömerRömer und nehmen uns Land und Leute. 49 Einer aber unter ihnen, KaiphasKaiphas, der desselben JahresJahres HoherpriesterHoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisset nichts, 50 bedenket auch nichts; es ist uns besser ein MenschMensch sterbe für das Volk, denn dass das ganze Volk verderbe. 51 (Solches aber redete er nicht von sich selbst, sondern weil er desselben JahresJahres HoherpriesterHoherpriester war, weissagte er. Denn JesusJesus sollte sterben für das Volk; 52 und nicht für das Volk allein, sondern dass er auch die KinderKinder GottesGottes, die zerstreut waren, zusammenbrächte.) 53 Von dem TageTage an ratschlagten sie, wie sie ihn töteten. 54 JesusJesus aber wandelte nicht mehr frei unter den Juden, sondern ging von dannen in eine Gegend nahe bei der WüsteWüste, in eine Stadt, genannt EphremEphrem, und hatte sein WesenWesen daselbst mit seinen JüngernJüngern. 55 Es war aber nahe das OsternOstern der Juden; und es gingen viele aus der Gegend hinauf gen JerusalemJerusalem vor OsternOstern, dass sie sich reinigten. 56 Da standen sie und fragten nach JesusJesus und redeten miteinander im TempelTempel: Was dünkt euch, dass er nicht kommt auf das Fest? 57 Es hatten aber die Hohenpriester und PharisäerPharisäer lassen ein Gebot ausgehen: so jemand wüsste, wo er wäre, dass er’s anzeige, dass sie ihn griffen.