Johannes 4 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da nun der HerrHerr inneward, dass vor die PharisäerPharisäer gekommen war, wie JesusJesus mehr JüngerJünger machte und taufte denn JohannesJohannes [Mt 4,12; Mk 1,14; Lk 4,14] 2 (wiewohl JesusJesus selber nicht taufte, sondern seine JüngerJünger), 3 verließ er das Land JudäaJudäa und zog wieder nach GaliläaGaliläa.

4 Er musste aber durch SamariaSamaria reisen. 5 Da kam er in eine Stadt SamariasSamarias, die heißt SicharSichar, nahe bei dem Feld, das JakobJakob seinem SohnSohn JosephJoseph gab. 6 Es war aber daselbst JakobsJakobs BrunnenBrunnen. Da nun JesusJesus müde war von der Reise, setzte er sich also auf den BrunnenBrunnen; und es war um die sechste StundeStunde. 7 Da kommt ein Weib aus SamariaSamaria, Wasser zu schöpfen. JesusJesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! 8 (Denn seine JüngerJünger waren in die Stadt gegangen, dass sie Speise kauften.) 9 Spricht nun das samaritische Weib zu ihm: Wie bittest du von mir zu trinken, so du ein JudeJude bist, und ich ein samaritisch Weib? (Denn die Juden haben keine GemeinschaftGemeinschaft mit den SamariternSamaritern.) 10 JesusJesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe GottesGottes und wer der ist, der zu dir sagt: „Gib mir zu trinken!“, du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser. 11 Spricht zu ihm das Weib: HerrHerr, hast du doch nichts, womit du schöpfest, und der BrunnenBrunnen ist tief; woher hast du denn lebendiges Wasser? 12 Bist du mehr denn unser VaterVater JakobJakob, der uns diesen BrunnenBrunnen gegeben hat? Und er hat daraus getrunken und seine KinderKinder und sein ViehVieh. 13 JesusJesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wir wieder dürsten; 14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein BrunnenBrunnen des Wassers werden, das in das ewige LebenLeben quillt. 15 Spricht das Weib zu ihm: HerrHerr, gib mir dieses Wasser, auf dass mich nicht dürste und ich nicht herkommen müsse, zu schöpfen! 16 JesusJesus spricht zu ihr: Gehe hin, rufe deinen MannMann und komm her! 17 Das Weib antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen MannMann. JesusJesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: Ich habe keinen MannMann. 18 FünfFünf Männer hast du gehabt, und den du nun hast, der ist nicht dein MannMann; da hast du recht gesagt. 19 Das Weib spricht zu ihm: HerrHerr, ich sehe, dass du ein ProphetProphet bist. 20 Unsere VäterVäter haben auf diesem BergeBerge angebetet, und ihr sagt, zu JerusalemJerusalem sei die Stätte, da man anbeten solle. 21 JesusJesus spricht zu ihr: Weib, glaube mir, es kommt die ZeitZeit, dass ihr weder auf diesem BergeBerge noch zu JerusalemJerusalem werdet den VaterVater anbeten. 22 Ihr wisset nicht, was ihr anbetet; wir wissen aber, was wir anbeten, denn das HeilHeil kommt von den Juden. 23 Aber es kommt die ZeitZeit und ist schon jetzt, dass die wahrhaftigen Anbeter werden den VaterVater anbeten im GeistGeist und in der WahrheitWahrheit; denn der VaterVater will haben, die ihn also anbeten. 24 GottGott ist GeistGeist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im GeistGeist und in der WahrheitWahrheit anbeten. 25 Spricht das Weib zu ihm: Ich weiß, dass der MessiasMessias kommt, der da ChristusChristus heißt. Wenn derselbe kommen wird, so wird er’s uns alles verkündigen. 26 JesusJesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet.

27 Und über dem kamen seine JüngerJünger, und es nahm sie wunder, dass er mit dem Weib redete. Doch sprach niemand: Was fragst du? oder: Was redest du mit ihr? 28 Da ließ das Weib ihren KrugKrug stehen und ging hin in die Stadt und spricht zu den Leuten: 29 Kommt, seht einen Menschen, der mir gesagt hat alles, was ich getan habe, ob er nicht ChristusChristus sei! 30 Da gingen sie aus der Stadt und kamen zu ihm. 31 Indes aber ermahnten ihn die JüngerJünger und sprachen: RabbiRabbi, iss! 32 Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisset. 33 Da sprachen die JüngerJünger untereinander: Hat ihm jemand zu essen gebracht? 34 JesusJesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen des, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk. 35 Saget ihr nicht: Es sind noch vier MonateMonate, so kommt die ErnteErnte? Siehe, ich sage euch: Hebet eure AugenAugen auf und sehet in das Feld; denn es ist schon weiß zur ErnteErnte. 36 Und wer da schneidet, der empfängt LohnLohn und sammelt Frucht zum ewigen LebenLeben, auf dass sich miteinander freuen, der da sät und der da schneidet. 37 Denn hier ist der Spruch wahr: Dieser sät, der andere schneidet. 38 Ich habe euch gesandt, zu schneiden, was ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet und ihr seid in ihre Arbeit gekommen. 39 Es glaubten aber an ihn viele der SamariterSamariter aus der Stadt um des Weibes Rede willen, welches da zeugtezeugte: Er hat mir gesagt alles, was ich getan habe. 40 Als nun die SamariterSamariter zu ihm kamen, baten sie ihn, dass er bei ihnen bliebe; und er blieb zwei TageTage da. 41 Und viel mehr glaubten um seines WortesWortes willen 42 und sprachen zum Weibe: Wir glauben nun hinfort nicht um deiner Rede willen; wir haben selber gehört und erkannt, dass dieser ist wahrlich ChristusChristus, der WeltWelt HeilandHeiland.

43 Aber nach zwei Tagen zog er aus von dannen und zog nach GaliläaGaliläa. [Mt 4,12-17; Mk 1,14; Mk 1,15; Lk 4,14; Lk 4,15] 44 Denn er selber, JesusJesus, zeugtezeugte, dass ein ProphetProphet daheim nichts gilt. 45 Da er nun nach GaliläaGaliläa kam, nahmen ihn die GaliläerGaliläer auf, die gesehen hatten alles, was er zu JerusalemJerusalem auf dem Fest getan hatte; denn sie waren auch zum Fest gekommen. 46 Und JesusJesus kam abermals gen Kana in GaliläaKana in Galiläa, da er das Wasser hatte zu WeinWein gemacht. 47 Und es war ein Königischer, des SohnSohn lag krank zu KapernaumKapernaum. Dieser hörte, dass JesusJesus kam aus JudäaJudäa nach GaliläaGaliläa, und ging hin zu ihm und bat ihn, dass er hinabkäme und hülfe seinem SohnSohn; denn er war todkrank. 48 Und JesusJesus sprach zu ihm: Wenn ihr nicht ZeichenZeichen und WunderWunder seht, so glaubet ihr nicht. 49 Der Königische sprach zu ihm: HerrHerr, komm hinab, ehe denn mein Kind stirbt! 50 JesusJesus spricht zu ihm: Gehe hin, dein SohnSohn lebt! der MenschMensch glaubte dem WortWort, das JesusJesus zu ihm sagte, und ging hin. 51 Und indem er hinabging, begegneten ihm seine KnechteKnechte, verkündigten ihm und sprachen: Dein Kind lebt. 52 Da forschte er von ihnen die StundeStunde, in welcher es besser mit ihm geworden war. Und sie sprachen zu ihm: GesternGestern um die siebente StundeStunde verließ ihn das FieberFieber. 53 Da merkte der VaterVater, dass es um die StundeStunde wäre, in welcher JesusJesus zu ihm gesagt hatte: Dein SohnSohn lebt. Und er glaubte mit seinem ganzen HauseHause. 54 Das ist nun das andere ZeichenZeichen, das JesusJesus tat, da er aus JudäaJudäa nach GaliläaGaliläa kam.