Hiob 9 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 HiobHiob antwortete und sprach: 2 Ja, ich weiß gar wohl, dass es also ist und dass ein MenschMensch nicht recht behalten mag gegen GottGott. 3 Hat er Lust, mit ihm zu hadern, so kann er ihm auf tausend nicht eins antworten. 4 Er ist weise und mächtig; wem ist’s je gelungen, der sich wider ihn gelegt hat? 5 Er versetzt BergeBerge, ehe sie es innewerden, die er in seinem ZornZorn umkehrt. 6 Er bewegt die ErdeErde aus ihrem Ort, dass ihre PfeilerPfeiler zittern. 7 Er spricht zur SonneSonne, so geht sie nicht auf, und versiegelt die Sterne. 8 Er breitet den HimmelHimmel aus allein und geht auf den Wogen des MeeresMeeres. 9 Er macht den WagenWagen am HimmelHimmel und OrionOrion und die PlejadenPlejaden und die Sterne gegen Mittag. 10 Er tut große Dinge, die nicht zu erforschen sind, und WunderWunder, deren keine Zahl ist. 11 Siehe, er geht an mir vorüber, ehe ich’s gewahr werde, und wandelt vorbei, ehe ich’s merke. 12 Siehe, wenn er hinreißt, wer will ihm wehren? Wer will zu ihm sagen: Was machst du? 13 Er ist GottGott; seinen ZornZorn kann niemand stillen; unter ihn mussten sich beugen die Helfer RahabsRahabs.

14 Wie sollte ich denn ihm antworten und WorteWorte finden gegen ihn? 15 Wenn ich auch recht habe, kann ich ihm dennoch nicht antworten, sondern ich müsste um mein Recht flehen. 16 Wenn ich ihn schon anrufe und er mir antwortet, so glaube ich doch nicht, dass er meine Stimme höre. 17 Denn er fährt über mich mit Ungestüm und macht mir der Wunden viel ohne Ursache. 18 Er lässt meinen GeistGeist sich nicht erquicken, sondern macht mich voll Betrübnis. 19 Will man MachtMacht, so ist er zu mächtig; will man Recht, wer will mein Zeuge sein? 20 Sage ich, dass ich gerecht bin, so verdammt er mich doch; bin ich unschuldig, so macht er mich doch zu Unrecht. 21 Ich bin unschuldig! ich frage nicht nach meiner SeeleSeele, begehre keines LebensLebens mehr.

22 Es ist eins, darum sage ich: Er bringt um beide, den Frommen und den Gottlosen. 23 Wenn er anhebt zu geißeln, so dringt er alsbald zum TodTod und spottet der Anfechtung der Unschuldigen. 24 Das Land aber wird gegeben unter die Hand des Gottlosen, und der RichterRichter Antlitz verhüllt er. Ist’s nicht also, wer anders sollte es tun?

25 Meine TageTage sind schneller gewesen denn ein LäuferLäufer; sie sind geflohen und haben nichts Gutes erlebt. 26 Sie sind dahingefahren wie die Rohrschiffe, wie ein AdlerAdler fliegt zur Speise. 27 Wenn ich gedenke: Ich will meiner Klage vergessen und meine Gebärde lassen fahren und mich erquicken, – 28 so fürchte ich alle meine Schmerzen, weil ich weiß, dass du mich nicht unschuldig sein lässest. 29 Ich muss ja doch ein Gottloser sein; warum mühe ich mich denn so vergeblich? 30 Wenn ich mich gleich mit Schneewasser wüsche und reinigte meine Hände mit LaugeLauge, 31 so wirst du mich doch tauchen in Kot, und werden mir meine KleiderKleider gräulich anstehen. 32 Denn er ist nicht meinesgleichen, dem ich antworten könnte, dass wir vor GerichtGericht miteinander kämen. 33 Es ist zwischen uns kein SchiedsmannSchiedsmann, der seine Hand auf uns beide lege. 34 Er nehme von mir seine RuteRute und lasse seinen Schrecken von mir, 35 dass ich möge reden und mich nicht vor ihm fürchten dürfe; denn ich weiß, dass ich kein solcher bin.