Hiob 16 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 HiobHiob antwortete und sprach: 2 Ich habe solches oft gehört. Ihr seid allzumal leidige TrösterTröster! 3 Wollen die leeren WorteWorte kein Ende haben? Oder was macht dich so frech, also zu reden? 4 Ich könnte auch wohl reden wie ihr. Wäre eure SeeleSeele an meiner SeeleSeele Statt, so wollte ich auch WorteWorte wider euch zusammenbringen und mein HauptHaupt also über euch schütteln. 5 Ich wollte euch stärken mit dem Munde und mit meinen Lippen trösten.

6 Aber wenn ich schon rede, so schont mein der Schmerz nicht; lasse ich’s anstehen, so geht er nicht von mir. 7 Nun aber macht er mich müde und verstört alles, was ich bin. 8 Er hat mich runzlig gemacht, das zeugt wider mich; und mein Elend steht wider mich auf und verklagt mich ins Angesicht. 9 Sein Grimm zerreißt, und der mir gram ist, beißt die Zähne über mich zusammen; mein WidersacherWidersacher funkelt mit seinen AugenAugen auf mich. 10 Sie haben ihren Mund aufgesperrt wider mich und haben mich schmählich auf meine Backen geschlagen; sie haben ihren Mut miteinander an mir gekühlt. 11 GottGott hat mich übergeben dem Ungerechten und hat mich in der Gottlosen Hände lassen kommen. 12 Ich war in Frieden, aber er hat mich zunichte gemacht; er hat mich beim Hals genommen und zerstoßen und hat mich ihm zum Ziel aufgerichtet. 13 Er hat mich umgeben mit seinen Schützen; er hat meine NierenNieren gespalten und nicht verschont; er hat meine GalleGalle auf die ErdeErde geschüttet. 14 Er hat mir eine Wunde über die andere gemacht; er ist an mich gelaufen wie ein Gewaltiger. 15 Ich habe einen Sack um meine Haut genäht und habe mein HornHorn in den StaubStaub gelegt. 16 Mein Antlitz ist geschwollen von Weinen, und meine Augenlider sind verdunkelt,

17 wiewohl kein Frevel in meiner Hand ist und mein GebetGebet ist rein. 18 Ach ErdeErde, bedecke mein BlutBlut nicht! und mein Geschrei finde keine Ruhestätte! 19 Auch siehe da, mein Zeuge ist mein HimmelHimmel; und der mich kennt, ist in der HöheHöhe. 20 Meine Freunde sind meine Spötter; aber mein Auge tränt zu GottGott, 21 dass er entscheiden möge zwischen dem MannMann und GottGott, zwischen dem Menschenkind und seinem Freunde. 22 Denn die bestimmten JahreJahre sind gekommen, und ich gehe hin des Weges, den ich nicht wiederkommen werde.