Hiob 23 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 HiobHiob antwortete und sprach: 2 Meine Rede bleibt noch betrübt; meine MachtMacht ist schwach über meinem Seufzen. 3 Ach dass ich wüsste, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhl kommen möchte 4 und das Recht vor ihm sollte vorlegen und den Mund voll Verantwortung fassen 5 und erfahren die Reden, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde! 6 Will er mit großer MachtMacht mit mir rechten? Er stelle sich nicht so gegen mich, 7 sondern lege mir’s gleich vor, so will ich mein Recht wohl gewinnen.

8 Aber gehe ich nun stracks vor mich, so ist er nicht da; gehe ich zurück, so spüre ich ihn nicht; 9 ist er zur Linken, so schaue ich ihn nicht; verbirgt er sich zur Rechten, so sehe ich ihn nicht. 10 Er aber kennt meinen Weg wohl. Er versuche mich, so will ich erfunden werden wie das GoldGold. 11 Denn ich setze meinen Fuß auf seine Bahn und halte seinen Weg und weiche nicht ab 12 und trete nicht von dem Gebot seiner Lippen und bewahre die Reden seines Mundes mehr denn mein eigen GesetzGesetz.

13 Doch er ist einig; wer will ihm wehren? Und er macht’s, wie er will. 14 Denn er wird vollführen, was mir bestimmt ist, und hat noch viel dergleichen im Sinne. 15 Darum erschrecke ich vor ihm; und wenn ich’s bedenke, so fürchte ich mich vor ihm. 16 GottGott hat mein HerzHerz blöde gemacht, und der AllmächtigeAllmächtige hat mich erschreckt. 17 Denn die FinsternisFinsternis macht kein Ende mit mir, und das Dunkel will vor mir nicht verdeckt werden.