Hiob 30 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Nun aber lachen mein, die jünger sind denn ich, deren VäterVäter ich verachtet hätte, sie zu stellen unter meine Schafhunde; 2 deren Vermögen ich für nichts hielt; die nicht zum Alter kommen konnten; 3 die vor Hunger und Kummer einsam flohen in die EinödeEinöde, neulich verdarben und elend wurden; 4 die da Nesseln ausraufen um die Büsche, und Ginsterwurzel ist ihre Speise; 5 aus der Menschen Mitte werden sie weggetrieben, man schreit über sie wie über einen DiebDieb; 6 in grausigen Tälern wohnen sie, in den Löchern der ErdeErde und Steinritzen; 7 zwischen den Büschen rufen sie, und unter den DistelnDisteln sammeln sie sich: 8 die KinderKinder gottloser und verachteter Leute, die man aus dem Lande weggetrieben. 9 Nun bin ich ihr SpottliedSpottlied geworden und muss ihr Märlein sein. 10 Sie haben einen GräuelGräuel an mir und machen sich ferne von mir und scheuen sich nicht, vor meinem Angesicht zu speien. 11 Sie haben ihr Seil gelöst und mich zunichte gemacht und ihren Zaum vor mir abgetan. 12 Zur Rechten haben sich Buben wider mich gesetzt und haben meinen Fuß ausgestoßen und haben wider mich einen Weg gemacht, mich zu verderben. 13 Sie haben meine Steige zerbrochen; es war ihnen so leicht, mich zu beschädigen, dass sie keiner Hilfe dazu bedurften. 14 Sie sind gekommen wie zu einer weiten Lücke der Mauer herein und sind ohne Ordnung dahergefallen.

15 Schrecken hat sich gegen mich gekehrt und hat verfolgt wie der WindWind meine HerrlichkeitHerrlichkeit; und wie eine WolkeWolke zog vorüber mein glückseliger Stand. 16 Nun aber gießt sich aus meine SeeleSeele über mich, und mich hat ergriffen die elende ZeitZeit. 17 Des NachtsNachts wird mein Gebein durchbohrt allenthalben; und die mich nagen, legen sich nicht schlafen. 18 Mit großer GewaltGewalt werde ich anders und anders gekleidet, und ich werde damit umgürtet wie mit einem RockRock. 19 Man hat mich in den Kot getreten und gleich geachtet dem StaubStaub und der AscheAsche. 20 Schreie ich zu dir, so antwortest du mir nicht; trete ich hervor, so achtest du nicht auf mich. 21 Du hast mich verwandelt in einen Grausamen und zeigst an mit der Stärke deiner Hand, dass du mir gram bist. 22 Du hebst mich auf und lässest mich auf dem WindeWinde fahren und zerschmelzest mich kräftig. 23 Denn ich weiß du wirst mich dem TodTod überantworten; da ist das bestimmte HausHaus aller Lebendigen. 24 Aber wird einer nicht die Hand ausstrecken unter Trümmern und nicht schreien vor seinem VerderbenVerderben? 25 Ich weinte ja über den, der harte ZeitZeit hatte; und meine SeeleSeele jammerte der Armen. 26 Ich wartete des Guten, und es kommt das Böse; ich hoffte aufs LichtLicht, und es kommt FinsternisFinsternis. 27 Meine Eingeweide sieden, und hören nicht auf; mich hat überfallen die elende ZeitZeit. 28 Ich gehe schwarz einher, und brennt mich doch die SonneSonne nicht; ich stehe auf in der GemeindeGemeinde und schreie. 29 Ich bin ein BruderBruder der Schakale und ein Geselle der StraußeStrauße. 30 Meine Haut über mir ist schwarz geworden, und meine Gebeine sind verdorrt vor Hitze. 31 Meine HarfeHarfe ist eine Klage geworden und meine FlöteFlöte ein Weinen.