Hiob 19 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 HiobHiob antwortete und sprach: 2 Wie lange plagt ihr doch meine SeeleSeele und peinigt mich mit Worten? 3 Ihr habt mich nun zehnmal gehöhnt und schämt euch nicht, dass ihr mich also umtreibt. 4 Irre ich, so irre ich mir. 5 Wollt ihr wahrlich euch über mich erheben und wollt meine Schmach mir beweisen, 6 so merkt doch nun einmal, dass mir GottGott Unrecht tut und hat mich mit seinem Jagdstrick umgeben. 7 Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, so werde ich doch nicht erhört; ich rufe, und ist kein Recht da.

8 Er hat meinen Weg verzäunt, dass ich nicht kann hinübergehen, und hat FinsternisFinsternis auf meinen Steig gestellt. 9 Er hat meine Ehre mir ausgezogen und die KroneKrone von meinem HauptHaupt genommen. 10 Er hat mich zerbrochen um und um und lässt mich gehen und hat ausgerissen meine HoffnungHoffnung wie einen Baum. 11 Sein ZornZorn ist über mich ergrimmt, und er achtet mich für seinen Feind. 12 Seine Kriegsscharen sind miteinander gekommen und haben ihren Weg wider mich gebahnt und haben sich um meine HütteHütte her gelagert. 13 Er hat meine BrüderBrüder fern von mir getan, und meine Verwandten sind mir fremd geworden. 14 Meine Nächsten haben sich entzogen, und meine Freunde haben mein vergessen. 15 Meine Hausgenossen und meine Mägde achten mich für fremd; ich bin unbekannt geworden vor ihren AugenAugen. 16 Ich rief meinen KnechtKnecht, und er antwortete mir nicht; ich musste ihn anflehen mit eigenem Munde. 17 Mein Odem ist zuwider meinem Weibe, und ich bin ein Ekel den KindernKindern meines Leibes. 18 Auch die jungen KinderKinder geben nichts auf mich; wenn ich ihnen widerstehe, so geben sie mir böse WorteWorte. 19 Alle meine Getreuen haben einen GräuelGräuel an mir; und die ich liebhatte, haben sich wider mich gekehrt. 20 Mein Gebein hanget mir an Haut und FleischFleisch, und ich kann meine Zähne mit der Haut nicht bedecken. 21 Erbarmet euch mein, erbarmet euch mein, ihr meine Freunde! denn die Hand GottesGottes hat mich getroffen. 22 Warum verfolgt ihr mich gleich wie GottGott und könnt meines FleischesFleisches nicht satt werden?

23 Ach dass meine Reden geschrieben würden! ach dass sie in ein BuchBuch gestellt würden! 24 mit einem eisernen GriffelGriffel auf BleiBlei und zu ewigem Gedächtnis in einen FelsFels gehauen würden! 25 Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem StaubeStaube sich erheben. 26 Und nachdem diese meine Haut zerschlagen ist, werde ich ohne mein FleischFleisch GottGott sehen. 27 Denselben werde ich mir sehen, und meine AugenAugen werden ihn schauen, und kein FremderFremder. Darnach sehnen sich meine NierenNieren in meinem SchoßSchoß. 28 Wenn ihr sprecht: Wie wollen wir ihn verfolgen und eine Sache wider ihn finden! 29 so fürchtet euch vor dem SchwertSchwert; denn das SchwertSchwert ist der ZornZorn über die Missetaten, auf dass ihr wisset, dass ein GerichtGericht sei.