2. Mose 23 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Du sollst falscher Anklage nicht glauben, dass du einem Gottlosen BeistandBeistand tust und ein falscher Zeuge seist. 2 Du sollst nicht folgen der Menge zum Bösen und nicht also antworten vor GerichtGericht, dass du der Menge nach vom Rechten weichest. 3 Du sollst den Geringen nicht beschönigen in seiner Sache. 4 Wenn du deines Feindes Ochsen oder EselEsel begegnest, dass er irrt, so sollst du ihm denselben wieder zuführen. 5 Wenn du den EselEsel des, der dich hasst, siehst unter seiner LastLast liegen, hüte dich, und lass ihn nicht, sondern versäume gern das Deine um seinetwillen. 6 Du sollst das Recht deines Armen nicht beugen in seiner Sache. 7 Sei ferne von falschen Sachen. Den Unschuldigen und Gerechten sollst du nicht erwürgen; denn ich lasse den Gottlosen nicht Recht haben. 8 Du sollst nicht GeschenkeGeschenke nehmen; denn GeschenkeGeschenke machen die Sehenden blind und verkehren die Sachen der Gerechten. 9 Die FremdlingeFremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisset um der FremdlingeFremdlinge HerzHerz, dieweil ihr auch seid FremdlingeFremdlinge in Ägyptenland gewesen.

10 Sechs JahreJahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln. 11 Im siebenten JahrJahr sollst du es ruhen und liegen lassen, dass die Armen unter deinem Volk davon essen; und was übrigbleibt, lass das Wild auf dem Felde essen. Also sollst du auch tun mit deinem WeinbergWeinberg und Ölberg. 12 Sechs TageTage sollst du deine Arbeit tun; aber des siebenten TagesTages sollst du feiern, auf dass dein Ochs und EselEsel ruhen und deiner MagdMagd SohnSohn und der FremdlingFremdling sich erquicken. 13 Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet. Und anderer GötterGötter NamenNamen sollt ihr nicht gedenken, und aus eurem Munde sollen sie nicht gehört werden. 14 Dreimal sollt ihr mir FesteFeste halten im JahrJahr: 15 das Fest der ungesäuerten BroteFest der ungesäuerten Brote sollst du halten, dass du sieben TageTage ungesäuertes BrotBrot essest, wie ich dir geboten habe, um die ZeitZeit des Monats AbibAbib; denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen. Erscheinet aber nicht leer vor mir. 16 Und das Fest der ErnteErnte, der ErstlingeErstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast. Und das Fest der Einsammlung im Ausgang des JahresJahres, wenn du deine Arbeit eingesammelt hast vom Felde. 17 Dreimal im JahreJahre soll erscheinen vor dem HERRN, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir. 18 Du sollst das BlutBlut meines OpfersOpfers nicht neben dem SauerteigSauerteig opfern, und das FettFett von meinem Fest soll nicht bleiben bis auf morgen. 19 Die ErstlingeErstlinge von der ersten Frucht auf deinem Felde sollst du bringen in das HausHaus des HERRN, deines GottesGottes. Und sollst das Böcklein nicht kochen in seiner MutterMutter MilchMilch.

20 Siehe, ich sende einen EngelEngel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bereitet habe. 21 Darum hüte dich vor seinem Angesicht und gehorche seiner Stimme und erbittere ihn nicht; denn er wird euer Übertreten nicht vergebenvergeben, und mein Name ist in ihm. 22 Wirst du aber seine Stimme hören und tun alles, was ich dir sagen werde, so will ich deiner Feinde Feind und deiner WidersacherWidersacher WidersacherWidersacher sein. 23 Wenn nun mein EngelEngel vor dir her geht und dich bringt an die AmoriterAmoriter, HethiterHethiter, PheresiterPheresiter, KanaaniterKanaaniter, HeviterHeviter und JebusiterJebusiter und ich sie vertilge, 24 so sollst du ihre GötterGötter nicht anbeten noch ihnen dienen und nicht tun, wie sie tun, sondern du sollst ihre Götzen umreißen und zerbrechen. 25 Aber dem HERRN, eurem GottGott, sollt ihr dienen, so wird er dein BrotBrot und dein Wasser segnen, und ich will alle KrankheitKrankheit von dir wenden. 26 Es soll nichts Unträchtiges noch Unfruchtbares sein in deinem Lande, und ich will dich lassen alt werden. 27 Ich will meinen Schrecken vor dir her senden und alles Volk verzagt machen, dahin du kommst, und will dir alle deine Feinde in die Flucht geben. 28 Ich will Hornissen vor dir her senden, die vor dir her ausjagen die HeviterHeviter, KanaaniterKanaaniter und HethiterHethiter. 29 Ich will sie nicht auf ein JahrJahr ausstoßen vor dir, auf dass nicht das Land wüst werde und sich wilde TiereTiere wider dich mehren; 30 einzeln nacheinander will ich sie vor dir her ausstoßen, bis du wächsest und das Land besitzest. 31 Und will deine Grenze setzen von dem SchilfmeerSchilfmeer bis an das Philistermeer und von der WüsteWüste bis an den Strom. Denn ich will dir in deine Hand geben die Einwohner des Landes, dass du sie sollst ausstoßen vor dir her. 32 Du sollst mit ihnen oder mit ihren GötternGöttern keinen BundBund machen; 33 sondern lass sie nicht wohnen in deinem Lande, dass sie dich nicht verführen wider mich. Denn wo du ihren GötternGöttern dienst, wird dir’s zum Fall geraten.