Apostelgeschichte 23 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 PaulusPaulus aber blickte das SynedriumSynedrium unverwandt an und sprach: BrüderBrüder! ich habe mit allem guten GewissenGewissen vor1 GottGott gewandelt bis auf diesen TagTag. 1 PaulusPaulus aber sah den RatRat an und sprach: Ihr Männer, liebe BrüderBrüder, ich habe mit allem guten GewissenGewissen gewandelt vor GottGott bis auf diesen TagTag.
2 Der HohepriesterHohepriester AnaniasAnanias aber befahl denen, die bei ihm standen, ihn auf den Mund zu schlagen.2 Der HohepriesterHohepriester aber, AnaniasAnanias, befahl denen, die um ihn standen, dass sie ihm aufs Maul schlügen.
3 Da sprach PaulusPaulus zu ihm: GottGott wird dich schlagen, du getünchte Wand! Und du, sitzt du da, mich nach dem GesetzGesetz zu richten, und gegen das GesetzGesetz handelnd befiehlst du mich zu schlagen?3 Da sprach PaulusPaulus zu ihm: GottGott wird dich schlagen, du getünchte Wand! Sitzt du, mich zu richten nach dem GesetzGesetz, und heißt mich schlagen wider das GesetzGesetz?
4 Die Dabeistehenden aber sprachen: Schmähst du den Hohenpriester GottesGottes?4 Die aber umherstanden sprachen: Schiltst du den Hohenpriester GottesGottes?
5 Und PaulusPaulus sprach: Ich wusste nicht, BrüderBrüder, dass es der HohepriesterHohepriester ist; denn es steht geschrieben: „Von dem Obersten2 deines Volkes sollst du nicht übel reden“.3 5 Und PaulusPaulus sprach: Liebe BrüderBrüder, ich wusste nicht, dass er der HohepriesterHohepriester ist. Denn es steht geschrieben: „Dem Obersten deines Volkes sollst du nicht fluchen.“
6 Da aber PaulusPaulus wusste, dass der eine Teil von den SadduzäernSadduzäern, der andere aber von den PharisäernPharisäern war, rief er in dem SynedriumSynedrium: BrüderBrüder, ich bin ein PharisäerPharisäer, ein SohnSohn von PharisäernPharisäern; wegen der HoffnungHoffnung und AuferstehungAuferstehung der Toten werde ich gerichtet.6 Da aber PaulusPaulus wusste, dass ein Teil SadduzäerSadduzäer war und der andere Teil PharisäerPharisäer, rief er im RatRat: Ihr Männer, liebe BrüderBrüder, ich bin ein PharisäerPharisäer und eines PharisäersPharisäers SohnSohn; ich werde angeklagt um der HoffnungHoffnung und AuferstehungAuferstehung willen der Toten.
7 Als er aber dies gesagt hatte, entstand ein Zwiespalt unter den PharisäernPharisäern und den SadduzäernSadduzäern, und die Menge teilte sich. 7 Da er aber das sagte, ward ein Aufruhr unter den PharisäernPharisäern und SadduzäernSadduzäern, und die Menge zerspaltete sich.
8 Denn die SadduzäerSadduzäer sagen, es gebe keine AuferstehungAuferstehung, noch EngelEngel, noch GeistGeist; die PharisäerPharisäer aber bekennen beides.8 (Denn die SadduzäerSadduzäer sagen: Es sei keine AuferstehungAuferstehung noch EngelEngel noch GeistGeist; die PharisäerPharisäer aber bekennen beides.)
9 Es entstand aber ein großes Geschrei, und die Schriftgelehrten von der Partei der PharisäerPharisäer standen auf und stritten und sagten: Wir finden an diesem Menschen nichts Böses; wenn aber ein GeistGeist oder ein EngelEngel zu ihm geredet hat ... 9 Es ward aber ein großes Geschrei; und die Schriftgelehrten von der PharisäerPharisäer Teil standen auf, stritten und sprachen: Wir finden nichts Arges an diesem Menschen; hat aber ein GeistGeist oder ein EngelEngel mit ihm geredet, so können wir mit GottGott nicht streiten.
10 Als aber ein großer Zwiespalt4 entstand, fürchtete der Oberste, PaulusPaulus möchte von ihnen zerrissen werden, und befahl, dass das Kriegsvolk hinabgehe und ihn aus ihrer Mitte wegreiße und in das LagerLager führe. 10 Da aber der Aufruhr groß ward, besorgte sich der oberste HauptmannHauptmann, sie möchten PaulusPaulus zerreißen, und hieß das Kriegsvolk hinabgehen und ihn von ihnen reißen und in das LagerLager führen.
11 In der folgenden NachtNacht aber stand der HerrHerr bei ihm und sprach: Sei guten Mutes! Denn wie du von mir in JerusalemJerusalem gezeugt5 hast, so musst du auch in RomRom zeugenzeugen. 11 Des anderen TagesTages aber in der NachtNacht stand der HerrHerr bei ihm und sprach: Sei getrost, PaulusPaulus! denn wie du von mir zu JerusalemJerusalem gezeugtgezeugt hast, also musst du auch zu RomRom zeugenzeugen.
12 Als es aber TagTag geworden war, rotteten sich die Juden zusammen, verfluchten sich und sagten, dass sie weder essen noch trinken würden, bis sie PaulusPaulus getötet hätten.12 Da es aber TagTag ward, schlugen sich etliche Juden zusammen und verschworen sich, weder zu essen noch zu trinken, bis dass sie PaulusPaulus getötet hätten.
13 Es waren aber mehr als 40, die diese Verschwörung gemacht hatten,13 Ihrer aber waren mehr denn vierzig, die solchen BundBund machten.
14 die zu den Hohenpriestern und den Ältesten kamen und sprachen: Wir haben uns mit einem FluchFluch verflucht, nichts zu genießen, bis wir den PaulusPaulus getötet haben.14 Die traten zu den Hohenpriestern und Ältesten und sprachen: Wir haben uns hart verschworen, nichts zu essen, bis wir PaulusPaulus getötet haben.
15 MachtMacht ihr nun jetzt mit dem SynedriumSynedrium dem Obersten Anzeige, damit er ihn zu euch herabführe, als wolltet ihr seine Sache genauer entscheiden; wir aber sind bereit, ehe er nahe kommt, ihn umzubringen. 15 So tut nun kund dem Oberhauptmann und dem RatRat, dass er ihn morgen zu euch führe, als wolltet ihr ihn besser verhören; wir aber sind bereit, ihn zu töten, ehe er denn vor euch kommt.
16 Als aber der Schwestersohn des PaulusPaulus von der Nachstellung gehört hatte, kam er hin und ging in das LagerLager und meldete es dem PaulusPaulus. 16 Da aber des PaulusPaulus Schwestersohn den Anschlag hörte, ging er hin und kam in das LagerLager und verkündete es PaulusPaulus.
17 PaulusPaulus aber rief einen von den Hauptleuten zu sich und sagte: Führe diesen Jüngling zu dem Obersten, denn er hat ihm etwas zu melden.17 PaulusPaulus aber rief zu sich einen von den Unterhauptleuten und sprach: Diesen Jüngling führe hin zu dem Oberhauptmann; denn er hat ihm etwas zu sagen.
18 Der nun nahm ihn zu sich und führte ihn zu dem Obersten und sagt: Der Gefangene PaulusPaulus rief mich herzu und bat mich, diesen Jüngling zu dir zu führen, der dir etwas zu sagen habe. 18 Der nahm ihn und führte ihn zum Oberhauptmann und sprach: der gebundene PaulusPaulus rief mich zu sich und bat mich, diesen Jüngling zu dir zu führen, der dir etwas zu sagen habe.
19 Der Oberste aber nahm ihn bei der Hand und zog sich mit ihm besonders zurück und fragte: Was ist es, das du mir zu melden hast? 19 Da nahm ihn der Oberhauptmann bei der Hand und wich an einen besonderen Ort und fragte ihn: Was ist’s, das du mir zu sagen hast?
20 Er aber sprach: Die Juden sind übereingekommen, dich zu bitten, dass du morgen den PaulusPaulus in das SynedriumSynedrium hinabbringst, als wollest du etwas Genaueres über ihn erkunden. 20 Er aber sprach: Die Juden sind eins geworden, dich zu bitten, dass du morgen PaulusPaulus vor den Hohen RatRat bringen lassest, als wollten sie ihn besser verhören.
21 Du nun, lass dich nicht von ihnen überreden, denn mehr als 40 Männer von ihnen stellen ihm nach, die sich verflucht haben, weder zu essen noch zu trinken, bis sie ihn umgebracht haben; und jetzt sind sie bereit und erwarten die Zusage von dir.21 Du aber traue ihnen nicht; denn es lauern auf ihn mehr als vierzig Männer unter ihnen, die haben sich verschworen, weder zu essen noch zu trinken, bis sie PaulusPaulus töten; und sind jetzt bereit und warten auf deine Verheißung.
22 Der Oberste nun entließ den Jüngling und befahl ihm: Sage niemand, dass du mir dies angezeigt hast.22 Da ließ der Oberhauptmann den Jüngling von sich und gebot ihm, dass niemand sagte, dass er ihm solches eröffnet hätte,
23 Und als er zwei von den Hauptleuten herzugerufen hatte, sprach er: MachtMacht 200 Soldaten bereit, damit sie bis CäsareaCäsarea ziehen, und 70 Reiter und 200 LanzenträgerLanzenträger, von der dritten StundeStunde der NachtNacht an.23 und rief zu sich zwei Unterhauptleute und sprach: Rüstet zweihundert Kriegsknechte, dass sie gen CäsareaCäsarea ziehen, und siebzig Reiter und zweihundert Schützen auf die dritte StundeStunde der NachtNacht;
24 Und sie sollten TiereTiere bereithalten, damit sie den PaulusPaulus darauf setzten und sicher zu FelixFelix, dem StatthalterStatthalter, hinbrächten. 24 und die TiereTiere richtet zu, dass sie PaulusPaulus draufsetzen und bringen ihn bewahrt zu FelixFelix, dem LandpflegerLandpfleger.
25 Und er schrieb einen BriefBrief folgenden Inhalts:25 Und schrieb einen BriefBrief, der lautete also:
26 KlaudiusKlaudius LysiasLysias dem vortrefflichsten StatthalterStatthalter FelixFelix seinen GrußGruß!26 Klaudius LysiasKlaudius Lysias dem teuren LandpflegerLandpfleger FelixFelix FreudeFreude zuvor!
27 Diesen MannMann, der von den Juden ergriffen wurde und nahe daran war, von ihnen umgebracht zu werden, habe ich, mit dem Kriegsvolk einschreitend, ihnen entrissen, da ich erfuhr, dass er ein RömerRömer sei. 27 Diesen MannMann hatten die Juden gegriffen und wollten ihn getötet haben. Da kam ich mit dem Kriegsvolk dazu und riss ihn von ihnen und erfuhr, dass er ein RömerRömer ist.
28 Da ich aber die Ursache wissen wollte, weswegen sie ihn anklagten, führte ich ihn in ihr SynedriumSynedrium hinab. 28 Da ich aber erkunden wollte die Ursache, darum sie ihn beschuldigten, führte ich ihn in ihren RatRat.
29 Da fand ich, dass er wegen Streitfragen ihres GesetzesGesetzes angeklagt war, dass aber keine Anklage gegen ihn vorlag, die des TodesTodes oder der FesselnFesseln wert wäre.29 Da befand ich, dass er beschuldigt ward von wegen Fragen ihres GesetzesGesetzes, aber keine Anklage hatte, des TodesTodes oder der Bande wert.
30 Da mir aber ein Anschlag hinterbracht wurde, der [von den Juden] gegen den MannMann im Werk sei, habe ich ihn sofort zu dir gesandt und auch den Klägern befohlen, vor dir zu sagen, was gegen ihn vorliegt. [Lebe wohl!] 30 Und da vor mich kam, dass etliche Juden auf ihn lauerten, sandte ich ihn von Stund an zu dir und entbot den Klägern auch, dass sie vor Dir sagten, was sie wider ihn hätten. Gehab dich wohl!
31 Die Soldaten nun nahmen, wie ihnen befohlen war, den PaulusPaulus und führten ihn bei der NachtNacht nach AntipatrisAntipatris.31 Die Kriegsknechte, wie ihnen befohlen war, nahmen PaulusPaulus und führten ihn bei der NachtNacht gen AntipatrisAntipatris.
32 Des folgenden TagesTages aber ließen sie die Reiter mit ihm fortziehen und kehrten nach dem LagerLager zurück. 32 Des anderen TagesTages aber ließen sie die Reiter mit ihm ziehen und wandten wieder um zum LagerLager.
33 Und als diese nach CäsareaCäsarea gekommen waren, übergaben sie dem StatthalterStatthalter den BriefBrief und stellten ihm auch den PaulusPaulus dar. 33 Da die gen CäsareaCäsarea kamen, überantworteten sie den BriefBrief dem LandpflegerLandpfleger und stellten ihm PaulusPaulus auch dar.
34 Als er es aber gelesen und gefragt hatte, aus welcher Provinz er sei, und erfahren, dass er aus ZilizienZilizien sei,34 Da der LandpflegerLandpfleger den BriefBrief las, fragte er, aus welchem Lande er wäre. Und da er erkundet, dass er aus ZilizienZilizien wäre sprach er:
35 sprach er: Ich werde dich völlig anhören, wenn auch deine AnklägerAnkläger angekommen sind. Und er befahl, dass er in dem PrätoriumPrätorium des HerodesHerodes verwahrt werde. 35 Ich will dich verhören, wenn deine VerklägerVerkläger auch da sind. Und hieß ihn verwahren in dem Richthause des HerodesHerodes.

Fußnoten

  • 1 O. mit, für
  • 2 O. Fürsten
  • 3 2. Mose 22,27
  • 4 O. Aufruhr
  • 5 Eig. das mich Betreffende ... bezeugt