2. Samuel 17 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Und AhithophelAhithophel sprach zu AbsalomAbsalom: Ich will zwölftausend MannMann auslesen und mich aufmachen und DavidDavid nachjagen bei der NachtNacht 2 und will ihn überfallen, weil er matt und lass ist. Wenn ich ihn dann erschrecke, dass alles Volk, das bei ihm ist, flieht, will ich den König allein schlagen 3 und alles Volk wieder zu dir bringen. Wenn dann jedermann zu dir gebracht ist, wie du begehrst, so bleibt alles Volk mit Frieden. 4 Das deuchte AbsalomAbsalom gut und alle Ältesten in IsraelIsrael. 5 Aber AbsalomAbsalom sprach: Lasset doch HusaiHusai, den Arachiten, auch rufen und hören, was er dazu sagt. 6 Und da HusaiHusai hinein zu AbsalomAbsalom kam, sprach AbsalomAbsalom zu ihm: Solches hat AhithophelAhithophel geredet; sage du, sollen wir’s tun oder nicht? 7 Da sprach HusaiHusai zu AbsalomAbsalom: Es ist nicht ein guter RatRat, den AhithophelAhithophel auf diesmal gegeben hat. 8 Und HusaiHusai sprach weiter: Du kennst deinen VaterVater wohl und seine Leute, dass sie stark sind und zornigen Gemüts wie ein BärBär auf dem Felde, dem die Jungen geraubtgeraubt sind; dazu ist dein VaterVater ein KriegsmannKriegsmann und wird sich nicht säumen mit dem Volk. 9 Siehe, er hat sich jetzt vielleicht verkrochen irgend in einer GrubeGrube oder sonst an einen Ort. Wenn’s dann geschähe, dass es das erstemal übel geriete und käme ein Geschrei und spräche: Es ist das Volk, welches AbsalomAbsalom nachfolgt, geschlagen worden, 10 so würde jedermann verzagt werden, der auch sonst ein Krieger ist und ein HerzHerz hat wie ein LöweLöwe. Denn es weiß ganz IsraelIsrael, dass dein VaterVater stark ist und Krieger, die bei ihm sind. 11 Aber das rate ich, dass du zu dir versammlest ganz IsraelIsrael von DanDan an bis gen Beer-SebaBeer-Seba, so viel als der Sand am MeerMeer, und deine Person ziehe unter ihnen. 12 So wollen wir ihn überfallen, an welchem Ort wir ihn finden, und wollen über ihn kommen, wie der TauTau auf die ErdeErde fällt, dass wir von ihm und allen seinen Männern nicht einen übriglassen. 13 Wird er sich aber in eine Stadt versammeln, so soll das ganze IsraelIsrael Stricke an die Stadt werfen und sie in den BachBach reißen, dass man nicht ein Kieselein da finde. 14 Da sprach AbsalomAbsalom und jedermann in IsraelIsrael: Der RatRat HusaisHusais, des Arachiten, ist besser denn AhithophelsAhithophels RatRat. Aber der HERR schickte es also, dass der gute RatRat AhithophelsAhithophels verhindert wurde, auf dass der HERR Unglück über AbsalomAbsalom brächte.

15 Und HusaiHusai sprach zu ZadokZadok und AbjatharAbjathar, den PriesternPriestern: So und so hat AhithophelAhithophel AbsalomAbsalom und den Ältesten in IsraelIsrael geraten; ich aber habe so und so geraten. 16 So sendet nun eilend hin und lasset DavidDavid ansagen und sprecht: Bleibe nicht über NachtNacht auf dem blachen Felde der WüsteWüste, sondern mache dich hinüber, dass der König nicht verschlungen werde und alles Volk, das bei ihm ist. 17 JonathanJonathan aber und AhimaazAhimaaz standen bei dem Brunnen RogelBrunnen Rogel, und eine MagdMagd ging hin und sagte es ihnen an. Sie aber gingen hin und sagten’s dem König DavidDavid an; denn sie durften sich nicht sehen lassen, dass sie in die Stadt kämen. 18 Es sah sie aber ein Knabe und sagte es AbsalomAbsalom an. Aber die beiden gingen eilend hin und kamen in eines MannesMannes HausHaus zu BahurimBahurim; der hatte einen BrunnenBrunnen in seinem Hofe. Dahinein stiegen sie, 19 und das Weib nahm und breitete eine DeckeDecke über des BrunnensBrunnens Loch und breitete Grütze darüber, dass man es nicht merkte. 20 Da nun die KnechteKnechte AbsalomsAbsaloms zum Weibe ins HausHaus kamen, sprachen sie: Wo ist AhimaazAhimaaz und JonathanJonathan? Das Weib sprach zu ihnen: Sie gingen über das Wässerlein. Und da sie suchten, und nicht fanden, gingen sie wieder gen JerusalemJerusalem. 21 Und da sie weg waren, stiegen jene aus dem BrunnenBrunnen und gingen hin und sagten’s DavidDavid, dem KönigeKönige, an und sprachen zu DavidDavid: MachtMacht euch auf und gehet eilend über das Wasser; denn so und so hat AhithophelAhithophel wider euch RatRat gegeben.

22 Da machte sich DavidDavid auf und alles Volk, das bei ihm war, und gingen über den JordanJordan, bis es lichter MorgenMorgen ward, und fehlte nicht an einem, der nicht über den JordanJordan gegangen wäre. 23 Als aber AhithophelAhithophel sah, dass sein RatRat nicht ausgeführt ward, sattelte er seinen EselEsel, machte sich auf und zog heim in seine Stadt und beschickte sein HausHaus und erhängte sich und starb und ward begraben in seines VatersVaters GrabGrab. 24 Und DavidDavid kam gen MahanaimMahanaim. Und AbsalomAbsalom zog über den JordanJordan und alle Männer IsraelsIsraels mit ihm. 25 Und AbsalomAbsalom hatte AmasaAmasa an JoabsJoabs Statt gesetzt über das Heer. Es war aber AmasaAmasa eines MannesMannes SohnSohn, der hieß Jethra, ein Israeliter, welcher einging zu AbigailAbigail, der TochterTochter des NahasNahas, der Schwester der ZerujaZeruja, JoabsJoabs MutterMutter. 26 IsraelIsrael aber und AbsalomAbsalom lagerten sich in GileadGilead. 27 Da DavidDavid gen MahanaimMahanaim gekommen war, da brachten SobiSobi, der SohnSohn des NahasNahas von RabbaRabba der Kinder AmmonKinder Ammon, und MachirMachir, der SohnSohn AmmielsAmmiels von Lo-DabarLo-Dabar, und BarsillaiBarsillai, ein GileaditerGileaditer von RoglimRoglim, 28 Bettwerk, BeckenBecken, irdene Gefäße, WeizenWeizen, GersteGerste, MehlMehl, geröstete Körner, BohnenBohnen, LinsenLinsen, Grütze, 29 HonigHonig, Butter, SchafeSchafe und Rinderkäse zu DavidDavid und zu dem Volk, das bei ihm war, zu essen. Denn sie gedachten: Das Volk wird hungrig, müde und durstig sein in der WüsteWüste.