2. Samuel 14 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 JoabJoab aber, der ZerujaZeruja SohnSohn, merkte, dass des Königs HerzHerz war wider AbsalomAbsalom, 2 und sandte hin gen ThekoaThekoa und ließ holen von dort ein kluges Weib und sprach zu ihr: Trage LeidLeid und zieh Trauerkleider an und salbe dich nicht mit Öl, sondern stelle dich wie ein Weib, das eine lange ZeitZeit LeidLeid getragen hat über einen Toten; 3 und sollst zum König hineingehen und mit ihm reden so und so. Und JoabJoab gab ihr ein, was sie reden sollte. 4 Und da das Weib von ThekoaThekoa mit dem König reden wollte, fiel sie auf ihr Antlitz zur ErdeErde und beugte sich nieder und sprach: Hilf mir, König! 5 Der König sprach zu ihr: Was ist dir? Sie sprach: Ach, ich bin eine Witwe, und mein MannMann ist gestorben. 6 Und deine MagdMagd hatte zwei Söhne, die zankten miteinander auf dem Felde, und da kein Retter war, schlug einer den anderen und tötete ihn. 7 Und siehe, nun steht auf die ganze Freundschaft wider deine MagdMagd und sagen: Gib her den, der seinen BruderBruder erschlagen hat, dass wir ihn töten für die SeeleSeele seines BrudersBruders, den er erwürgt hat, und auch den Erben vertilgen; und wollen meinen Funken auslöschen, der noch übrig ist, dass meinem MannMann kein Name und nichts Übriges bleibe auf Erden. 8 Der König sprach zum Weibe: Gehe heim, ich will für dich gebieten. 9 Und das Weib von ThekoaThekoa sprach zum König: Mein HerrHerr König, die Missetat sei auf mir und meines VatersVaters HauseHause; der König aber und sein Stuhl sei unschuldig. 10 Der König sprach: Wer wider dich redet, den bringe zu mir, so soll er nicht mehr dich antasten. 11 Sie sprach: Der König gedenke an den HERRN, deinen GottGott, dass der BluträcherBluträcher nicht noch mehr VerderbenVerderben anrichte und sie meinen SohnSohn nicht vertilgen. Er sprach: So wahr der HERR lebt, es soll kein Haar von deinem SohnSohn auf die ErdeErde fallen. 12 Und das Weib sprach: Lass deine MagdMagd meinem HerrnHerrn König etwas sagen. Er sprach: Sage an! 13 Das Weib sprach: Warum bist du also gesinnt wider GottesGottes Volk? Denn da der König solches geredet hat, ist er wie ein Schuldiger, dieweil er seinen Verstoßenen nicht wieder holen lässt. 14 Denn wir sterben des TodesTodes und sind wie Wasser, das in die ErdeErde verläuft, das man nicht aufhält; und GottGott will nicht das LebenLeben wegnehmen, sondern bedenkt sich, dass nicht das Verstoßene auch von ihm verstoßen werde. 15 So bin ich nun gekommen, mit meinem HerrnHerrn König solches zu reden; denn das Volk macht mir bang. Denn deine MagdMagd gedachte: Ich will mit dem König reden; vielleicht wird er tun, was seine MagdMagd sagt. 16 Denn er wird seine MagdMagd erhören, dass er mich errette von der Hand aller, die mich samt meinem SohnSohn vertilgen wollen vom ErbeErbe GottesGottes. 17 Und deine MagdMagd gedachte: Meines HerrnHerrn, des Königs, WortWort soll mir ein Trost sein; denn mein HerrHerr, der König, ist wie ein Engel GottesEngel Gottes, dass er Gutes und Böses hören kann. Darum wird der HERRHERR, dein GottGott, mit dir sein. 18 Der König antwortete und sprach zum Weibe: Leugne mir nicht, was ich dich frage. Das Weib sprach: Mein HerrHerr, der König, rede. 19 Der König sprach: Ist nicht die Hand JoabsJoabs mit dir in diesem allem? Das Weib antwortete und sprach: So wahr deine SeeleSeele lebt, mein HerrHerr König, es ist nicht anders, weder zur Rechten noch zur Linken, denn wie mein HerrHerr, der König, geredet hat. Denn dein KnechtKnecht JoabJoab hat mir’s geboten, und er hat solches alles seiner MagdMagd eingegeben; 20 dass ich diese Sache also wenden sollte, das hat dein KnechtKnecht JoabJoab gemacht. Aber mein HerrHerr ist weise wie die Weisheit eines EngelsEngels GottesGottes, dass er merkt alles auf Erden.

21 Da sprach der König zu JoabJoab: Siehe, ich habe solches getan;1 so gehe hin und bringe den Knaben AbsalomAbsalom wieder. 22 Da fiel JoabJoab auf sein Antlitz zur ErdeErde und beugte sich nieder und dankte dem König und sprach: Heute merkt dein KnechtKnecht, dass ich GnadeGnade gefunden habe vor deinen AugenAugen, mein HerrHerr König, da der König tut, was sein KnechtKnecht sagt. 23 Also machte sich JoabJoab auf und zog gen GessurGessur und brachte AbsalomAbsalom gen JerusalemJerusalem. 24 Aber der König sprach: Lasst ihn wieder in sein HausHaus gehen und mein Angesicht nicht sehen. Also kam AbsalomAbsalom wieder in sein HausHaus und sah des Königs Angesicht nicht. 25 Es war aber in ganz IsraelIsrael kein MannMann so schön wie AbsalomAbsalom, und er hatte dieses LobLob vor allen; von seiner Fußsohle an bis auf seinen ScheitelScheitel war nicht ein Fehl an ihm. 26 Und wenn man sein HauptHaupt schor (das geschah gemeiniglich alle JahreJahre; denn es war ihm zu schwer, dass man’s abscheren musste), so wog sein Haupthaar zweihundert LotLot nach dem königlichen Gewicht. 27 Und AbsalomAbsalom wurden drei Söhne geboren und eine TochterTochter, die hieß ThamarThamar und war ein Weib schön von GestaltGestalt.

28 Also blieb AbsalomAbsalom zwei JahreJahre zu JerusalemJerusalem, dass er des Königs Angesicht nicht sah. 29 Und AbsalomAbsalom sandte nach JoabJoab, dass er ihn zum König sendete; und er wollte nicht zu ihm kommen. Er aber sandte zum andernmal; immer noch wollte er nicht kommen. 30 Da sprach er zu seinen Knechten: Sehet das Stück Acker JoabsJoabs neben meinem, und er hat GersteGerste darauf; so geht hin und steckt’s mit FeuerFeuer an. Da steckten die KnechteKnechte AbsalomsAbsaloms das Stück mit FeuerFeuer an. 31 Da machte sich JoabJoab auf und kam zu AbsalomAbsalom ins HausHaus und sprach zu ihm: Warum haben deine KnechteKnechte mein Stück mit FeuerFeuer angesteckt? 32 AbsalomAbsalom sprach zu JoabJoab: Siehe, ich sandte nach dir und ließ dir sagen: Komm her, dass ich dich zum König sende und sagen lasse: Warum bin ich von GessurGessur gekommen? Es wäre mir besser, dass ich noch da wäre. So lass mich nun das Angesicht des Königs sehen; ist aber eine Missetat an mir, so töte mich. 33 Und JoabJoab ging hinein zum König und sagte es ihm an. Und er rief AbsalomAbsalom, dass er hinein zum König kam; und er fiel nieder vor dem König auf sein Antlitz zur ErdeErde, und der König küsste AbsalomAbsalom.

Fußnoten

  • 1 besser: Siehe, ich will solches tun