2. Samuel 15 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Und es begab sich darnach, dass AbsalomAbsalom ließ sich machen einen WagenWagen und Rosse und fünfzig MannMann, die seine Trabanten waren. 2 Auch machte sich AbsalomAbsalom des MorgensMorgens früh auf und trat an den Weg bei dem TorTor. Und wenn jemand einen Handel hatte, dass er zum König vor GerichtGericht kommen sollte, rief ihn AbsalomAbsalom zu sich und sprach: Aus welcher Stadt bist du? Wenn dann der sprach: Dein KnechtKnecht ist aus der StämmeStämme IsraelsIsraels einem, 3 so sprach AbsalomAbsalom zu ihm: Siehe, deine Sache ist recht und schlecht; aber du hast keinen, der dich hört, beim König. 4 Und AbsalomAbsalom sprach: O, wer setzt mich zum RichterRichter im Lande, dass jedermann zu mir käme, der eine Sache und Gerichtshandel hat, dass ich ihm zum Recht hülfe! 5 Und wenn jemand sich zu ihm tat, dass er wollte vor ihm niederfallen, so reckte er seine Hand aus und ergriff ihn und küsste ihn. 6 Auf diese WeiseWeise tat AbsalomAbsalom dem ganzen IsraelIsrael, wenn sie kamen vor GerichtGericht zum König, und stahl also das HerzHerz der Männer IsraelsIsraels.

7 Nach vierzig1 Jahren sprach AbsalomAbsalom zum König: Ich will hingehen und mein GelübdeGelübde zu HebronHebron ausrichten, das ich dem HERRN gelobt habe. 8 Denn dein KnechtKnecht tat ein GelübdeGelübde, da ich zu GessurGessur in SyrienSyrien wohnte, und sprach: Wenn mich der HERR wieder gen JerusalemJerusalem bringt, so will ich dem HERRN einen GottesdienstGottesdienst tun. 9 Der König sprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden. Und er machte sich auf und ging gen HebronHebron. 10 AbsalomAbsalom aber hatte KundschafterKundschafter ausgesandt in alle StämmeStämme IsraelsIsraels und lassen sagen: Wenn ihr der Posaune Schall hören werdet, so sprecht: AbsalomAbsalom ist König geworden zu HebronHebron. 11 Es gingen aber mit AbsalomAbsalom zweihundert MannMann von JerusalemJerusalem, die geladen waren; aber sie gingen in ihrer Einfalt und wussten nichts um die Sache. 12 AbsalomAbsalom aber sandte auch nach AhithophelAhithophel, dem Giloniten, DavidsDavids RatRat, aus seiner Stadt GiloGilo. Da er nun die OpferOpfer tat, ward der BundBund stark, und das Volk lief zu und mehrte sich mit AbsalomAbsalom.

13 Da kam einer, der sagte es DavidDavid an und sprach: Das HerzHerz jedermanns in IsraelIsrael folgt AbsalomAbsalom nach. 14 DavidDavid sprach aber zu allen seinen Knechten, die bei ihm waren zu JerusalemJerusalem: Auf, lasst uns fliehen! denn hier wird kein Entrinnen sein vor AbsalomAbsalom; eilet, dass wir gehen, dass er uns nicht übereile und ergreife uns und treibe ein Unglück auf uns und schlage die Stadt mit der Schärfe des SchwertsSchwerts. 15 Da sprachen die KnechteKnechte des Königs zu ihm: Was mein HerrHerr, der König, erwählt, siehe, hier sind deine KnechteKnechte. 16 Und der König zog hinaus und sein ganzes HausHaus ihm nach. Er ließ aber zehn Kebsweiber zurück, das HausHaus zu bewahren. 17 Und da der König und alles Volk, das ihm nachfolgte, hinauskamen, blieben sie stehen am äußersten HauseHause. 18 Und alle seine KnechteKnechte gingen an ihm vorüber; dazu alle KreterKreter und PletherPlether und alle GathiterGathiter, sechshundert MannMann, die von GathGath ihm nachgefolgt waren, gingen an dem König vorüber. 19 Und der König sprach zu ItthaiItthai, dem GathiterGathiter: Warum gehst du auch mit uns? Kehre um und bleibe bei dem König; denn du bist hier fremd und von deinem Ort gezogen hierher. 20 GesternGestern bist du gekommen, und heute sollte ich dich mit uns hin und her ziehen lassen? Denn ich will gehen, wohin ich gehen kann. Kehre um und deine BrüderBrüder mit dir; dir widerfahre BarmherzigkeitBarmherzigkeit und TreueTreue. 21 ItthaiItthai antwortete und sprach: So wahr der HERRHERR lebt, und so wahr mein HerrHerr König lebt, an welchem Ort mein HerrHerr, der König, sein wird, es gerate zum TodTod oder zum LebenLeben, da wird dein KnechtKnecht auch sein. 22 DavidDavid sprach zu ItthaiItthai: So komm und gehe mit. Also ging ItthaiItthai, der GathiterGathiter, und alle seine Männer und der ganze Haufe KinderKinder, die mit ihm waren. 23 Und das ganze Land weinte mit lauter Stimme, und alles Volk ging mit. Und der König ging über den BachBach KidronKidron, und alles Volk ging vor auf dem Wege, der zur WüsteWüste geht.

24 Und siehe, ZadokZadok war auch da und alle LevitenLeviten, die bei ihm waren, und trugen die LadeLade des BundesBundes GottesGottes und stellten sie dahin. Und AbjatharAbjathar trat empor, bis dass alles Volk zur Stadt hinauskam. 25 Aber der König sprach zu ZadokZadok: Bringe die LadeLade GottesGottes wieder in die Stadt. Werde ich GnadeGnade finden vor dem HERRN, so wird er mich wieder holen und wird mich sie sehen lassen und sein HausHaus. 26 Spricht er aber also: Ich habe nicht Lust zu dir, – siehe, hier bin ich. Er mache es mit mir, wie es ihm wohl gefällt. 27 Und der König sprach zu dem PriesterPriester ZadokZadok: O du SeherSeher, kehre um wieder in die Stadt mit Frieden und mit euch eure beiden Söhne, AhimaazAhimaaz, dein SohnSohn, und JonathanJonathan, der SohnSohn AbjatharsAbjathars! 28 Siehe, ich will verziehen auf dem blachen Felde in der WüsteWüste, bis dass Botschaft von euch komme und sage mir an. 29 Also brachten ZadokZadok und AbjatharAbjathar die LadeLade GottesGottes wieder gen JerusalemJerusalem und blieben daselbst. 30 DavidDavid aber ging den Ölberg hinan und weinte, und sein HauptHaupt war verhüllt, und er ging barfuß. Dazu alles Volk, das bei ihm war, hatte ein jeglicher sein HauptHaupt verhüllt und gingen hinan und weinten.

31 Und da es DavidDavid angesagt ward, dass AhithophelAhithophel im BundBund mit AbsalomAbsalom war, sprach er: HERR, mache den Ratschlag AhithophelsAhithophels zur Narrheit! 32 Und da DavidDavid auf die HöheHöhe kam, da man GottGott pflegte anzubeten, siehe, da begegnete ihm HusaiHusai, der ArachiterArachiter, mit zerrissenem RockRock und ErdeErde auf seinem HauptHaupt. 33 Und DavidDavid sprach zu ihm: Wenn du mit mir gehst, wirst du mir eine LastLast sein. 34 Wenn du aber wieder in die Stadt gingest und sprächest zu AbsalomAbsalom: Ich bin dein KnechtKnecht, ich will des Königs sein; der ich deines VatersVaters KnechtKnecht war zu der ZeitZeit, will nun dein KnechtKnecht sein: so würdest du mir zugut den Ratschlag AhithophelsAhithophels zunichte machen. 35 Auch sind ZadokZadok und AbjatharAbjathar, die PriesterPriester, mit dir. Alles, was du hörtest aus des Königs HauseHause, würdest du ansagen den PriesternPriestern ZadokZadok und AbjatharAbjathar. 36 Siehe, es sind bei ihnen ihre zwei Söhne: AhimaazAhimaaz, ZadoksZadoks, und JonathanJonathan, AbjatharsAbjathars SohnSohn. Durch die kannst du mir entbieten, was du hören wirst. 37 Also kam HusaiHusai, der Freund DavidsDavids, in die Stadt; und AbsalomAbsalom kam gen JerusalemJerusalem.

Fußnoten

  • 1 statt vierzig vermutlich nur vier Jahre nach der Aussöhnung mit David