2. Könige 6 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Die KinderKinder der ProphetenPropheten sprachen zu ElisaElisa: Siehe, der Raum, da wir vor dir wohnen, ist uns zu enge. 2 Lass uns an den JordanJordan gehen und einen jeglichen daselbst HolzHolz holen, dass wir uns daselbst eine Stätte bauen, da wir wohnen. Er sprach: Gehet hin! 3 Und einer sprach: Gehe lieber mit deinen Knechten! Er sprach: Ich will mitgehen. 4 Und er ging mit ihnen. Und da sie an den JordanJordan kamen, hieben sie HolzHolz ab. 5 Und da einer ein HolzHolz fällte, fiel das EisenEisen ins Wasser. Und er schrie und sprach: O weh, mein HerrHerr! dazu ist’s entlehnt. 6 Aber der MannMann GottesGottes sprach: Wo ist’s entfallen? Und da er ihm den Ort zeigte, schnitt er ein HolzHolz ab und stieß da hin. Da schwamm das EisenEisen. 7 Und er sprach: Heb’s auf! Da reckte er seine Hand aus und nahm’s.

8 Und der König von SyrienSyrien führte einen Krieg wider IsraelIsrael und beratschlagte sich mit seinen Knechten und sprach: Wir wollen uns lagern da und da. 9 Aber der MannMann GottesGottes sandte zum König IsraelsIsraels und ließ ihm sagen: Hüte dich, dass du nicht an dem Ort vorüberziehst; denn die Syrer ruhen daselbst. 10 So sandte denn der König IsraelsIsraels hin an den Ort, den ihm der MannMann GottesGottes gesagt und vor dem er ihn gewarnt hatte, und war daselbst auf der HutHut; und tat das nicht einmal oder zweimal allein. 11 Da ward das HerzHerz des Königs von SyrienSyrien voll Unmuts darüber und er rief seine KnechteKnechte und sprach zu ihnen: Wollt ihr mir denn nicht ansagen: Wer von den Unseren hält es mit dem König IsraelsIsraels? 12 Da sprach seiner KnechteKnechte einer: Nicht also, mein HerrHerr König; sondern ElisaElisa, der ProphetProphet in IsraelIsrael, sagt alles dem König IsraelsIsraels, was du in der Kammer redest, da dein LagerLager ist.

13 Er sprach: So gehet hin und sehet, wo er ist, dass ich hinsende und lasse ihn holen. Und sie zeigten ihm an und sprachen: Siehe, er ist zu DothanDothan. 14 Da sandte er hin Rosse und WagenWagen und eine große MachtMacht. Und da sie bei der NachtNacht hinkamen, umgaben sie die Stadt. 15 Und der DienerDiener des MannesMannes GottesGottes stand früh auf, dass er sich aufmachte und auszöge; und siehe, da lag eine MachtMacht um die Stadt mit Rossen und WagenWagen. Da sprach sein DienerDiener zu ihm: O weh, mein HerrHerr! wie wollen wir nun tun? 16 Er sprach: Fürchte dich nicht! denn derer ist mehr, die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind. 17 Und ElisaElisa betetebetete und sprach: HERR, öffne ihm die AugenAugen, dass er sehe! Da öffnete der HERR dem DienerDiener die AugenAugen, dass er sah; und siehe, da war der BergBerg voll feuriger Rosse und WagenWagen um ElisaElisa her. 18 Und da sie zu ihm hinabkamen, bat ElisaElisa und sprach: HERR, schlage dies Volk mit BlindheitBlindheit! Und er schlug sie mit BlindheitBlindheit nach dem WortWort ElisasElisas. 19 Und ElisaElisa sprach zu ihnen: Dies ist nicht der Weg noch die Stadt. Folget mir nach! ich will euch führen zu dem MannMann, den ihr sucht. Und führte sie gen SamariaSamaria. 20 Und da sie gen SamariaSamaria kamen, sprach ElisaElisa: HERR, öffne diesen die AugenAugen, dass sie sehen! Und der HERR öffnete ihnen die AugenAugen, dass sie sahen; und siehe, da waren sie mitten in SamariaSamaria. 21 Und der König IsraelsIsraels, da er sie sah, sprach er zu ElisaElisa: Mein VaterVater, soll ich sie schlagen? 22 Er sprach: Du sollst sie nicht schlagen. Schlägst du denn die, welche du mit deinem SchwertSchwert und BogenBogen gefangen hast? Setze ihnen BrotBrot und Wasser vor, dass sie essen und trinken, und lass sie zu ihrem HerrnHerrn ziehen! 23 Da ward ein großes Mahl zugerichtet. Und da sie gegessen und getrunken hatten, ließ er sie gehen, dass sie zu ihrem HerrnHerrn zogen. Seit dem kamen streifende Rotten der Syrer nicht mehr ins Land IsraelIsrael.

24 Nach diesem begab sich’s, dass BenhadadBenhadad, der König von SyrienSyrien all sein Heer versammelte und zog herauf und belagerte SamariaSamaria. 25 Und es war eine große Teuerung zu SamariaSamaria. Sie aber belagerten die Stadt, bis dass ein Eselskopf achtzig SilberlingeSilberlinge und ein viertel KabKab1 TaubenmistTaubenmist fünf SilberlingeSilberlinge galt. 26 Und da der König IsraelsIsraels auf der Mauer einherging, schrie ihn ein Weib an und sprach: Hilf mir, mein HerrHerr König! 27 Er sprach: Hilft dir der HERR nicht, woher soll ich dir helfen? von der Tenne oder von der KelterKelter? 28 Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Sie sprach: Dies Weib sprach zu mir: Gib deinen SohnSohn her, dass wir heute essen; morgen wollen wir meinen SohnSohn essen. 29 So haben wir meinen SohnSohn gekocht und gegessen. Und ich sprach zu ihr am anderen TageTage: Gib deinen SohnSohn her und lass uns essen! Aber sie hat ihren SohnSohn versteckt. 30 Da der König die WorteWorte des Weibes hörte, zerriss er seine KleiderKleider, indem er auf der Mauer ging. Da sah alles Volk, dass er darunter einen Sack am Leibe anhatte. 31 Und er sprach: GottGott tue mir dies und das, wo das HauptHaupt ElisasElisas, des SohnesSohnes SaphatsSaphats, heute auf ihm stehen wird! 32 ElisaElisa aber saß in seinem HauseHause, und alle Ältesten saßen bei ihm. Und der König sandte einen MannMann vor sich her. Aber ehe der BoteBote zu ihm kam, sprach er zu den Ältesten: Habt ihr gesehen, wie dies Mordkind hat hergesandt, dass er mein HauptHaupt abreiße? Sehet zu, wenn der BoteBote kommt, dass ihr die TürTür zuschließt und stoßet ihn mit der TürTür weg! Siehe, das Rauschen der Füße seines HerrnHerrn folgt ihm nach. 33 Da er noch also mit ihnen redete, siehe, da kam der BoteBote zu ihm hinab; und er sprach: Siehe, solches Übel kommt von dem HERRN! Was soll ich mehr von dem HERRN erwarten?

Fußnoten

  • 1 Ein Kab entspricht dem 18. Teil eines Epha, also etwa 2 Litern