2. Könige 4 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und es schrie ein Weib unter den Weibern der KinderKinder der ProphetenPropheten zu ElisaElisa und sprach: Dein KnechtKnecht, mein MannMann, ist gestorben – so weißt du, dass er, dein KnechtKnecht, den HERRN fürchtete –; nun kommt der Schuldherr und will meine beiden KinderKinder nehmen zu leibeigenen Knechten. 2 ElisaElisa sprach zu ihr: Was soll ich dir tun? Sage mir, was hast du im HauseHause? Sie sprach: Deine MagdMagd hat nichts im HauseHause denn einen Ölkrug. 3 Er sprach: Gehe hin und bitte draußen von allen deinen Nachbarinnen leere Gefäße, und derselben nicht wenig, 4 und gehe hinein und schließe die TürTür zu hinter dir und deinen Söhnen und gieße in alle Gefäße; und wenn du sie gefüllt hast, so gib sie hin1. 5 Sie ging hin und schloss die TürTür zu hinter sich und ihren Söhnen; die brachten ihr die Gefäße zu, so goss sie ein. 6 Und da die Gefäße voll waren, sprach sie zu ihrem SohnSohn: Lange mir noch ein Gefäß her! Er sprach zu ihr: Es ist kein Gefäß mehr hier. Da stand das Öl. 7 Und sie ging hin und sagte es dem MannMann GottesGottes an. Er sprach: Gehe hin, verkaufe das Öl und bezahle deinen Schuldherrn; du aber und deine Söhne nähret euch von dem Übrigen.

8 Und es begab sich zu der ZeitZeit, dass ElisaElisa ging gen SunemSunem. Daselbst war eine reiche FrauFrau; die hielt ihn, dass er bei ihr aß. Und so oft er daselbst durchzog, kehrte er zu ihr ein und aß bei ihr. 9 Und sie sprach zu ihrem MannMann: Siehe, ich merke, dass dieser MannMann GottesGottes heilig ist, der immerdar hier durchgeht. 10 Lass uns ihm eine kleine bretterne Kammer oben machen und ein BettBett, Tisch, Stuhl und LeuchterLeuchter hineinsetzen, auf dass er, wenn er zu uns kommt, dahin sich tue. 11 Und es begab sich zu der ZeitZeit, dass er hineinkam und legte sich oben in die Kammer und schlief darin 12 und sprach zu seinem DienerDiener GehasiGehasi: RufeRufe die SunamitinSunamitin! Und da er sie rief, trat sie vor ihn. 13 Er sprach zu ihm: Sage ihr: Siehe, du hast uns allen diesen Dienst getan; was soll ich dir tun? Hast du eine Sache an den König oder an den Feldhauptmann? Sie sprach: Ich wohne unter meinem Volk. 14 Er sprach: Was ist ihr denn zu tun? GehasiGehasi sprach: Ach, sie hat keinen SohnSohn, und ihr MannMann ist alt. 15 Er sprach: RufeRufe sie! Und da er sie rief, trat sie in die TürTür. 16 Und er sprach: Um diese ZeitZeit über ein JahrJahr sollst du einen SohnSohn herzen. Sie sprach: Ach nicht, mein HerrHerr, du MannMann GottesGottes! lüge deiner MagdMagd nicht! 17 Und die FrauFrau ward schwanger und gebar einen SohnSohn um dieselbe ZeitZeit über ein JahrJahr, wie ihr ElisaElisa geredet hatte.

18 Da aber das Kind groß ward, begab sich’s, dass es hinaus zu seinem VaterVater zu den Schnittern ging 19 und sprach zu seinem VaterVater: O mein HauptHaupt, mein HauptHaupt! Er sprach zu seinem KnechtKnecht: Bringe ihn zu seiner MutterMutter! 20 Und er nahm ihn und brachte ihn hinein zu seiner MutterMutter, und sie setzte ihn auf ihren SchoßSchoß bis an den Mittag; da starb er. 21 Und sie ging hinauf und legte ihn aufs BettBett des MannesMannes GottesGottes, schloss zu und ging hinaus 22 und rief ihren MannMann und sprach: Sende mir der KnechteKnechte einen und eine Eselin; ich will zu dem MannMann GottesGottes, und wiederkommen. 23 Er sprach: Warum willst du zu ihm? Ist doch heute nicht NeumondNeumond noch SabbatSabbat. Sie sprach: Es ist gut. 24 Und sie sattelte die Eselin und sprach zum KnechtKnecht: Treibe fort und säume mich nicht mit dem Reiten, wie ich dir sage! 25 Also zog sie hin und kam zu dem MannMann GottesGottes auf den BergBerg KarmelKarmel. Als aber der MannMann GottesGottes sie kommen sah, sprach er zu seinem DienerDiener GehasiGehasi: Siehe, die SunamitinSunamitin ist da! 26 So laufe ihr nun entgegen und frage sie, ob’s ihr und ihrem MannMann und SohnSohn wohl gehe. Sie sprach: Wohl. 27 Da sie aber zu dem MannMann GottesGottes auf den BergBerg kam, hielt sie ihn bei seinen Füßen; GehasiGehasi aber trat herzu, dass er sie abstieße. Aber der MannMann GottesGottes sprach: Lass sie! denn ihre SeeleSeele ist betrübt, und der HERR hat mir’s verborgen und nicht angezeigt. 28 Sie sprach: Wann habe ich einen SohnSohn gebeten von meinem HerrnHerrn? sagte ich nicht, du solltest mich nicht täuschen? 29 Er sprach zu GehasiGehasi: Gürte deine LendenLenden und nimm meinen Stab in deine Hand und gehe hin (so dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so danke ihm nicht), und lege meinen Stab auf des Knaben Antlitz. 30 Die MutterMutter aber des Knaben sprach: So wahr der HERR lebt und deine SeeleSeele, ich lasse nicht von dir! Da machte er sich auf und ging ihr nach. 31 GehasiGehasi aber ging vor ihnen hin und legte den Stab dem Knaben aufs Antlitz; da war aber keine Stimme noch Fühlen. Und er ging wiederum ihm entgegen und zeigte ihm an und sprach: Der Knabe ist nicht aufgewacht. 32 Und da ElisaElisa ins HausHaus kam, siehe, da lag der Knabe tot auf seinem BettBett. 33 Und er ging hinein und schloss die TürTür zu für sie beide und betetebetete zu dem HERRN 34 und stieg hinauf und legte sich auf das Kind und legte seinen Mund auf des Kindes Mund und seine AugenAugen auf seine AugenAugen und seine Hände auf seine Hände und breitete sich also über ihn, dass des Kindes Leib warm ward. 35 Er aber stand wieder auf und ging im HausHaus einmal hierher und daher und stieg hinauf und breitete sich über ihn. Da schnaubte2 der Knabe siebenmal; darnach tat der Knabe seine AugenAugen auf. 36 Und er rief GehasiGehasi und sprach: RufeRufe die SunamitinSunamitin! Und da er sie rief, kam sie hinein zu ihm. Er sprach: Da nimm hin deinen SohnSohn! 37 Da kam sie und fiel zu seinen Füßen und beugte sich nieder zur ErdeErde und nahm ihren SohnSohn und ging hinaus.

38 Da aber ElisaElisa wieder gen GilgalGilgal kam, ward Teuerung im Lande, und die KinderKinder der ProphetenPropheten wohnten vor ihm. Und er sprach zu seinem DienerDiener: Setze zu einen großen TopfTopf und koche ein Gemüse für die KinderKinder der ProphetenPropheten! 39 Da ging einer aufs Feld, dass er Kraut läse, und fand wilde Ranken und las davon Koloquinten sein Kleid voll; und da er kam, schnitt er’s in den TopfTopf zum Gemüse, denn sie kannten’s nicht. 40 Und da sie es ausschütteten für die Männer, zu essen, und sie von dem Gemüse aßen, schrieen sie und sprachen: O MannMann GottesGottes, der TodTod im TopfTopf! denn sie konnten’s nicht essen. 41 Er aber sprach: Bringet MehlMehl her! Und er tat’s in den TopfTopf und sprach: Schütte es dem Volk vor, dass sie essen! Da war nichts Böses in dem TopfTopf. 42 Es kam aber ein MannMann von Baal-SalisaBaal-Salisa und brachte dem MannMann GottesGottes Erstlingsbrot, nämlich zwanzig Gerstenbrote, und neues Getreide in seinem Kleid. Er aber sprach: Gib’s dem Volk, dass sie essen! 43 Sein DienerDiener sprach: Wie soll ich hundert MannMann von dem geben? Er sprach: Gib dem Volk, dass sie essen! Denn so spricht der HERR: Man wird essen, und es wird übrigbleiben. 44 Und er legte es ihnen vor, dass sie aßen; und es blieb noch übrig nach dem WortWort des HERRN.

Fußnoten

  • 1 statt gib sie hin, wörtlich: setze sie beiseite!
  • 2 wörtlich: nieste