2. Könige 5 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 NaemanNaeman, der Feldhauptmann des Königs von SyrienSyrien, war ein trefflicher MannMann vor seinem HerrnHerrn und hoch gehalten; denn durch ihn gab der HERR HeilHeil in SyrienSyrien. Und er war ein gewaltiger MannMann, und aussätzig. 2 Die Kriegsleute aber in SyrienSyrien waren herausgefallen und hatten eine junge DirneDirne weggeführt aus dem Lande IsraelIsrael; die war im Dienst des Weibes NaemansNaemans. 3 Die sprach zu ihrer FrauFrau: Ach, dass mein HerrHerr wäre bei dem ProphetenPropheten zu SamariaSamaria! der würde ihn von seinem AussatzAussatz losmachen. 4 Da ging er hinein zu seinem HerrnHerrn und sagte es ihm an und sprach: So und so hat die DirneDirne aus dem Lande IsraelIsrael geredet. 5 Der König von SyrienSyrien sprach: So zieh hin, ich will dem König IsraelsIsraels einen BriefBrief schreiben. Und er zog hin und nahm mit sich zehn Zentner SilberSilber und sechstausend Goldgulden und zehn Feierkleider 6 und brachte den BriefBrief dem König IsraelsIsraels, der lautete also: Wenn dieser BriefBrief zu dir kommt, siehe, so wisse, ich habe meinen KnechtKnecht NaemanNaeman zu dir gesandt, dass du ihn von seinem AussatzAussatz losmachest. 7 Und da der König IsraelsIsraels den BriefBrief las, zerriss er seine KleiderKleider und sprach: Bin ich denn GottGott, dass ich töten und lebendig machen könnte, dass er zu mir schickt, dass ich den MannMann von seinem AussatzAussatz losmache? Merket und sehet, wie sucht er Ursache wider mich! 8 Da das ElisaElisa, der MannMann GottesGottes, hörte, dass der König IsraelsIsraels seine KleiderKleider zerrissen hatte, sandte er zu ihm und ließ ihm sagen: Warum hast du deine KleiderKleider zerrissen? Lass ihn zu mir kommen, dass er innewerde, dass ein ProphetProphet in IsraelIsrael ist.

9 Also kam NaemanNaeman mit Rossen und WagenWagen und hielt vor der TürTür am HauseHause ElisasElisas. 10 Da sandte ElisaElisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Gehe hin und wasche dich siebenmal im JordanJordan, so wird dir dein FleischFleisch wieder erstattet und rein werden. 11 Da erzürnte NaemanNaeman und zog weg und sprach: Ich meinte, er sollte zu mir herauskommen und hertreten und den NamenNamen der HERRN, seines GottesGottes, anrufen und mit seiner Hand über die Stätte fahren und den AussatzAussatz also abtun. 12 Sind nicht die Wasser AmanaAmana und PharpharPharphar zu DamaskusDamaskus besser denn alle Wasser in IsraelIsrael, dass ich mich darin wüsche und rein würde? Und wandte sich und zog weg mit ZornZorn. 13 Da machten sich seine KnechteKnechte zu ihm, redeten mit ihm und sprachen: Lieber VaterVater, wenn dich der ProphetProphet etwas Großes hätte geheißen, solltest du es nicht tun? Wie viel mehr, wenn er zu dir sagt: Wasche dich, so wirst du rein! 14 Da stieg er ab und taufte sich im JordanJordan siebenmal, wie der MannMann GottesGottes geredet hatte; und sein FleischFleisch ward wieder erstattet wie das FleischFleisch eines jungen Knaben, und er ward rein.

15 Und er kehrte wieder zu dem MannMann GottesGottes samt seinem ganzen Heer. Und da er hineinkam, trat er vor ihn und sprach: Siehe, ich weiß, dass kein GottGott ist in allen Landen, außer in IsraelIsrael; so nimm nun den Segen von deinem KnechtKnecht. 16 Er aber sprach: So wahr der HERR lebt, vor dem ich stehe, ich nehme es nicht. Und er nötigte ihn, dass er’s nähme; aber er wollte nicht. 17 Da sprach NaemanNaeman: Möchte denn deinem KnechtKnecht nicht gegeben werden dieser ErdeErde eine LastLast, soviel zwei MaultiereMaultiere tragen? Denn dein KnechtKnecht will nicht mehr anderen GötternGöttern opfern und BrandopferBrandopfer tun, sondern dem HERRN. 18 Nur darin wolle der HERRHERR deinem KnechtKnecht gnädig sein: wo ich anbete im HauseHause RimmonsRimmons, wenn mein HerrHerr ins HausHaus RimmonsRimmons geht, daselbst anzubeten, und er sich an meine Hand lehnt. 19 Er sprach zu ihm: Zieh hin mit Frieden! Und als er von ihm weggezogen war ein Feld Wegs auf dem Lande,

20 gedachte GehasiGehasi, der DienerDiener ElisasElisas, des MannesMannes GottesGottes: Siehe, mein HerrHerr hat diesen Syrer NaemanNaeman verschont, dass er nichts von ihm hat genommen, das er gebracht hat. So wahr der HERRHERR lebt, ich will ihm nachlaufen und etwas von ihm nehmen. 21 Also jagte GehasiGehasi dem NaemanNaeman nach. Und da NaemanNaeman sah, dass er ihm nachlief, stieg er vom WagenWagen ihm entgegen und sprach: Steht es wohl? 22 Er sprach: Ja. Aber mein HerrHerr hat mich gesandt und lässt dir sagen: Siehe, jetzt sind zu mir gekommen vom Gebirge EphraimGebirge Ephraim zwei Jünglinge aus der ProphetenPropheten KindernKindern; gib ihnen einen Zentner SilberSilber und zwei Feierkleider! 23 NaemanNaeman sprach: Nimm lieber zwei Zentner! Und er nötigte ihn und band zwei Zentner SilberSilber in zwei BeutelBeutel und zwei Feierkleider und gab’s zweien seiner DienerDiener; die trugen’s vor ihm her. 24 Und da er kam an den Hügel, nahm er’s von ihren Händen und legte es beiseit im HauseHause und ließ die Männer gehen. 25 Und da sie weg waren, trat er vor seinen HerrnHerrn. Und ElisaElisa sprach zu ihm: Woher, GehasiGehasi? Er sprach: Dein KnechtKnecht ist weder hierher noch daher gegangen. 26 Er aber sprach zu ihm: Ist nicht mein HerzHerz mitgegangen, da der MannMann umkehrte von seinem WagenWagen dir entgegen? War das die ZeitZeit, SilberSilber und KleiderKleider zu nehmen, Ölgärten, WeinbergeWeinberge, SchafeSchafe, RinderRinder, KnechteKnechte und Mägde? 27 Aber der AussatzAussatz NaemansNaemans wird dir anhangen und deinem Samen ewiglich. Da ging er von ihm hinaus aussätzig wie SchneeSchnee.