Apostelgeschichte 28 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und da wir gerettet waren, erfuhren wir, dass die Insel MeliteMelite hieß. 2 Die Leutlein aber erzeigten uns nicht geringe Freundschaft, zündeten ein FeuerFeuer an und nahmen uns alle auf um des RegensRegens, der über uns gekommen war, und um der Kälte willen. 3 Da aber PaulusPaulus einen Haufen Reiser zusammenraffte, und legte sie aufs FeuerFeuer, kam eine OtterOtter von der Hitze hervor und fuhr PaulusPaulus an seine Hand. 4 Da aber die Leutlein sahen das TierTier an seiner Hand hangen, sprachen sie untereinander: Dieser MenschMensch muss ein Mörder sein, den die Rache nicht leben lässt, ob er gleich dem MeerMeer entgangen ist. 5 Er aber schlenkerte das TierTier ins FeuerFeuer, und ihm widerfuhr nicht Übles. 6 Sie aber warteten, wenn er schwellen würde oder tot niederfallen. Da sie aber lange warteten und sahen, dass ihm nichts Ungeheures widerfuhr, wurden sie anderes Sinnes und sprachen, er wäre ein GottGott. 7 An diesen Örtern aber hatte der Oberste der Insel, mit NamenNamen PubliusPublius, ein Vorwerk; der nahm uns auf und herbergte uns drei TageTage freundlich. 8 Es geschah aber, dass der VaterVater des PubliusPublius am FieberFieber und an der RuhrRuhr lag. Zu dem ging PaulusPaulus hinein und betetebetete und legte die Hand auf ihn und machte ihn gesund. 9 Da das geschah, kamen auch die anderen auf der Insel herzu, die Krankheiten hatten, und ließen sich gesund machen. 10 Und sie taten uns große Ehre; und da wir auszogen, luden sie auf, was uns not war.

11 Nach drei Monaten aber fuhren wir aus in einem SchiffeSchiffe von AlexandrienAlexandrien, welches bei der Insel überwintert hatte und hatte ein PanierPanier der ZwillingeZwillinge. 12 Und da wir gen SyrakusSyrakus kamen, blieben wir drei TageTage da. 13 Und da wir umschifften, kamen wir gen RhegionRhegion; und nach einem TageTage, da der Südwind sich erhob, kamen wir des anderen TagesTages gen PuteoliPuteoli. 14 Da fanden wir BrüderBrüder und wurden von ihnen gebeten, dass wir sieben TageTage dablieben. Und also kamen wir gen RomRom. 15 Und von dort, da die BrüderBrüder von uns hörten, gingen sie aus, uns entgegen, bis gen AppiforAppifor und TretabernTretabern. Da die PaulusPaulus sah, dankte er GottGott und gewann eine ZuversichtZuversicht. 16 Da wir aber gen RomRom kamen, überantwortete der Unterhauptmann die Gefangenen dem obersten HauptmannHauptmann. Aber PaulusPaulus ward erlaubt zu bleiben, wo er wollte, mit einem Kriegsknechte, der ihn hütete.

17 Es geschah aber nach drei Tagen, dass PaulusPaulus zusammenrief die Vornehmsten der Juden. Da sie zusammenkamen, sprach er zu ihnen: Ihr Männer, liebe BrüderBrüder, ich habe nichts getan wider unser Volk noch wider väterliche Sitten, und bin doch gefangen aus JerusalemJerusalem übergeben in der RömerRömer Hände. 18 Diese, da sie mich verhört hatten, wollten sie mich losgeben, dieweil keine Ursache des TodesTodes an mir war. 19 Da aber die Juden dawider redeten, ward ich genötigt, mich auf den KaiserKaiser zu berufen; nicht, als hätte ich mein Volk um etwas zu verklagen. 20 Um der Ursache willen habe ich euch gebeten, dass ich euch sehen und ansprechen möchte; denn um der HoffnungHoffnung willen IsraelsIsraels bin ich mit dieser Kette umgeben. 21 Sie aber sprachen zu ihm: Wir haben weder Schrift empfangen aus JudäaJudäa deinethalben, noch ist ein BruderBruder gekommen, der von dir etwas Arges verkündigt oder gesagt habe. 22 Doch wollen wir von dir hören, was du hältst; denn von dieser SekteSekte ist uns kund, dass ihr wird an allen Enden widersprochen.

23 Und da sie ihm einen TagTag bestimmt hatten, kamen viele zu ihm in die HerbergeHerberge, welchen er auslegte und bezeugte das Reich GottesReich Gottes; und er predigte ihnen von JesusJesus aus dem Gesetz MosesGesetz Moses und aus den ProphetenPropheten von frühmorgens an bis an den AbendAbend. 24 Und etliche fielen dem zu, was er sagte; etliche aber glaubten nicht. 25 Da sie aber untereinander misshellig waren, gingen sie weg, als PaulusPaulus das eine WortWort redete: Wohl hat der heilige GeistGeist gesagt durch den ProphetenPropheten JesajaJesaja zu unseren VäternVätern 26 und gesprochen: „Gehe hin zu diesem Volk und sprich: Mit den Ohren werdet ihr’s hören, und nicht verstehen; und mit den AugenAugen werdet ihr’s sehen, und nicht erkennen. [Jes 6,9-10] 27 Denn das HerzHerz dieses Volks ist verstockt, und sie hören schwer mit den Ohren und schlummern mit ihren AugenAugen, auf dass sie nicht dermaleinst sehen und mit den AugenAugen und hören mit den Ohren und verständig werden im Herzen und sich bekehren, dass ich ihnen hülfe.“ 28 So sei es euch kundgetan, dass den HeidenHeiden gesandt ist dies HeilHeil GottesGottes; und sie werden’s hören. 29 Und da er solches redete, gingen die Juden hin und hatten viel Fragens unter sich selbst.

30 PaulusPaulus aber blieb zwei JahreJahre in seinem eigenen Gedinge und nahm auf alle, die zu ihm kamen, 31 predigte das Reich GottesReich Gottes und lehrte von dem HerrnHerrn JesusJesus mit aller Freudigkeit unverboten.