Apostelgeschichte 23 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 PaulusPaulus aber sah den RatRat an und sprach: Ihr Männer, liebe BrüderBrüder, ich habe mit allem guten GewissenGewissen gewandelt vor GottGott bis auf diesen TagTag. 2 Der HohepriesterHohepriester aber, AnaniasAnanias, befahl denen, die um ihn standen, dass sie ihm aufs Maul schlügen. 3 Da sprach PaulusPaulus zu ihm: GottGott wird dich schlagen, du getünchte Wand! Sitzt du, mich zu richten nach dem GesetzGesetz, und heißt mich schlagen wider das GesetzGesetz? 4 Die aber umherstanden sprachen: Schiltst du den Hohenpriester GottesGottes? 5 Und PaulusPaulus sprach: Liebe BrüderBrüder, ich wusste nicht, dass er der HohepriesterHohepriester ist. Denn es steht geschrieben: „Dem Obersten deines Volkes sollst du nicht fluchen.“ [2. Mo 22,27]

6 Da aber PaulusPaulus wusste, dass ein Teil SadduzäerSadduzäer war und der andere Teil PharisäerPharisäer, rief er im RatRat: Ihr Männer, liebe BrüderBrüder, ich bin ein PharisäerPharisäer und eines PharisäersPharisäers SohnSohn; ich werde angeklagt um der HoffnungHoffnung und AuferstehungAuferstehung willen der Toten. 7 Da er aber das sagte, ward ein Aufruhr unter den PharisäernPharisäern und SadduzäernSadduzäern, und die Menge zerspaltete sich. 8 (Denn die SadduzäerSadduzäer sagen: Es sei keine AuferstehungAuferstehung noch EngelEngel noch GeistGeist; die PharisäerPharisäer aber bekennen beides.) 9 Es ward aber ein großes Geschrei; und die Schriftgelehrten von der PharisäerPharisäer Teil standen auf, stritten und sprachen: Wir finden nichts Arges an diesem Menschen; hat aber ein GeistGeist oder ein EngelEngel mit ihm geredet, so können wir mit GottGott nicht streiten. 10 Da aber der Aufruhr groß ward, besorgte sich der oberste HauptmannHauptmann, sie möchten PaulusPaulus zerreißen, und hieß das Kriegsvolk hinabgehen und ihn von ihnen reißen und in das LagerLager führen. 11 Des anderen TagesTages aber in der NachtNacht stand der HerrHerr bei ihm und sprach: Sei getrost, PaulusPaulus! denn wie du von mir zu JerusalemJerusalem gezeugtgezeugt hast, also musst du auch zu RomRom zeugenzeugen.

12 Da es aber TagTag ward, schlugen sich etliche Juden zusammen und verschworen sich, weder zu essen noch zu trinken, bis dass sie PaulusPaulus getötet hätten. 13 Ihrer aber waren mehr denn vierzig, die solchen BundBund machten. 14 Die traten zu den Hohenpriestern und Ältesten und sprachen: Wir haben uns hart verschworen, nichts zu essen, bis wir PaulusPaulus getötet haben. 15 So tut nun kund dem Oberhauptmann und dem RatRat, dass er ihn morgen zu euch führe, als wolltet ihr ihn besser verhören; wir aber sind bereit, ihn zu töten, ehe er denn vor euch kommt. 16 Da aber des PaulusPaulus Schwestersohn den Anschlag hörte, ging er hin und kam in das LagerLager und verkündete es PaulusPaulus. 17 PaulusPaulus aber rief zu sich einen von den Unterhauptleuten und sprach: Diesen Jüngling führe hin zu dem Oberhauptmann; denn er hat ihm etwas zu sagen. 18 Der nahm ihn und führte ihn zum Oberhauptmann und sprach: der gebundene PaulusPaulus rief mich zu sich und bat mich, diesen Jüngling zu dir zu führen, der dir etwas zu sagen habe. 19 Da nahm ihn der Oberhauptmann bei der Hand und wich an einen besonderen Ort und fragte ihn: Was ist’s, das du mir zu sagen hast? 20 Er aber sprach: Die Juden sind eins geworden, dich zu bitten, dass du morgen PaulusPaulus vor den Hohen RatRat bringen lassest, als wollten sie ihn besser verhören. 21 Du aber traue ihnen nicht; denn es lauern auf ihn mehr als vierzig Männer unter ihnen, die haben sich verschworen, weder zu essen noch zu trinken, bis sie PaulusPaulus töten; und sind jetzt bereit und warten auf deine Verheißung. 22 Da ließ der Oberhauptmann den Jüngling von sich und gebot ihm, dass niemand sagte, dass er ihm solches eröffnet hätte, 23 und rief zu sich zwei Unterhauptleute und sprach: Rüstet zweihundert Kriegsknechte, dass sie gen CäsareaCäsarea ziehen, und siebzig Reiter und zweihundert Schützen auf die dritte StundeStunde der NachtNacht; 24 und die TiereTiere richtet zu, dass sie PaulusPaulus draufsetzen und bringen ihn bewahrt zu FelixFelix, dem LandpflegerLandpfleger. 25 Und schrieb einen BriefBrief, der lautete also: 26 Klaudius LysiasKlaudius Lysias dem teuren LandpflegerLandpfleger FelixFelix FreudeFreude zuvor! 27 Diesen MannMann hatten die Juden gegriffen und wollten ihn getötet haben. Da kam ich mit dem Kriegsvolk dazu und riss ihn von ihnen und erfuhr, dass er ein RömerRömer ist. 28 Da ich aber erkunden wollte die Ursache, darum sie ihn beschuldigten, führte ich ihn in ihren RatRat. 29 Da befand ich, dass er beschuldigt ward von wegen Fragen ihres GesetzesGesetzes, aber keine Anklage hatte, des TodesTodes oder der Bande wert. 30 Und da vor mich kam, dass etliche Juden auf ihn lauerten, sandte ich ihn von Stund an zu dir und entbot den Klägern auch, dass sie vor Dir sagten, was sie wider ihn hätten. Gehab dich wohl! 31 Die Kriegsknechte, wie ihnen befohlen war, nahmen PaulusPaulus und führten ihn bei der NachtNacht gen AntipatrisAntipatris. 32 Des anderen TagesTages aber ließen sie die Reiter mit ihm ziehen und wandten wieder um zum LagerLager. 33 Da die gen CäsareaCäsarea kamen, überantworteten sie den BriefBrief dem LandpflegerLandpfleger und stellten ihm PaulusPaulus auch dar. 34 Da der LandpflegerLandpfleger den BriefBrief las, fragte er, aus welchem Lande er wäre. Und da er erkundet, dass er aus ZilizienZilizien wäre sprach er: 35 Ich will dich verhören, wenn deine VerklägerVerkläger auch da sind. Und hieß ihn verwahren in dem Richthause des HerodesHerodes.