Apostelgeschichte 16 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Er kam aber gen DerbeDerbe und LystraLystra; und siehe, ein JüngerJünger war daselbst mit NamenNamen TimotheusTimotheus, eines jüdischen Weibes SohnSohn, die war gläubig, aber eines griechischen VatersVaters. 2 Der hatte ein gut Gerücht bei den BrüdernBrüdern unter den Lystranern und zu IkonionIkonion. 3 Diesen wollte PaulusPaulus mit sich ziehen lassen und nahm und beschnitt ihn um der Juden willen, die an den Orten waren; denn sie wussten alle, dass sein VaterVater war ein GriecheGrieche gewesen. 4 Wie sie aber durch die Städte zogen, überantworteten sie ihnen, zu halten den Spruch, welcher von den Aposteln und den Ältesten beschlossen war. 5 Da wurden die Gemeinden im Glauben befestigtbefestigt und nahmen zu an der Zahl täglich.

6 Da sie aber durch PhrygienPhrygien und das Land GalatienGalatien zogen, ward ihnen gewehrt von dem heiligen GeisteGeiste, zu reden das WortWort in AsienAsien. 7 Als sie aber kamen an MysienMysien, versuchten sie, durch BithynienBithynien zu reisen; und der GeistGeist ließ es ihnen nicht zu. 8 Sie zogen aber an MysienMysien vorüber und kamen hinab gen TroasTroas. 9 Und PaulusPaulus erschien ein Gesicht bei der NachtNacht; das war ein MannMann aus MazedonienMazedonien, der stand und bat ihn und sprach: Komm herüber nach MazedonienMazedonien und hilf uns! 10 Als er aber das Gesicht gesehen hatte, da trachteten wir alsobald, zu reisen nach MazedonienMazedonien, gewiss, dass uns der HerrHerr dahin berufen hätte, ihnen das EvangeliumEvangelium zu predigen. 11 Da fuhren wir aus von TroasTroas; und geradewegs kamen wir gen Samothrazien, des anderen TagesTages gen NeapolisNeapolis 12 und von da gen PhilippiPhilippi, welches ist die Hauptstadt des Landes MazedonienMazedonien und eine Freistadt. Wir hatten aber in dieser Stadt unser WesenWesen etliche TageTage. 13 Am TageTage des SabbatsSabbats gingen wir hinaus vor die Stadt an das Wasser, da man pflegte zu betenbeten, und setzten uns und redeten zu den Weibern, die da zusammenkamen. 14 Und ein gottesfürchtiges Weib mit NamenNamen LydiaLydia, eine Purpurkrämerin aus der Stadt der Thyathirer, hörte zu; dieser tat der HerrHerr das HerzHerz auf, dass sie darauf achthatte, was von PaulusPaulus geredet ward. 15 Als sie aber und ihr HausHaus getauft ward, ermahnte sie uns und sprach: So ihr mich achtet, dass ich gläubig bin an den HerrnHerrn, so kommt in mein HausHaus und bleibt allda. Und sie nötigte uns.

16 Es geschah aber, da wir zu dem GebetGebet gingen, dass eine MagdMagd uns begegnete, die hatte einen Wahrsagergeist und trug ihren Herren viel Gewinnst zu mit Wahrsagen. 17 Die folgte allenthalben PaulusPaulus und uns nach, schrie und sprach: Diese Menschen sind die KnechteKnechte GottesGottes des Allerhöchsten, die euch den Weg der Seligkeit verkündigen. 18 Solches tat sie manchen TagTag. PaulusPaulus aber tat das wehe, und er wandte sich um und sprach zu dem GeisteGeiste: Ich gebiete dir in dem NamenNamen Jesu Christi, dass du von ihr ausfahrest. Und er fuhr aus zu derselben StundeStunde. 19 Da aber die Herren sahen, dass die HoffnungHoffnung ihres Gewinnstes war ausgefahren, nahmen sie PaulusPaulus und SilasSilas, zogen sie auf den Markt vor die Obersten 20 und führten sie zu den Hauptleuten und sprachen: Diese Menschen machen unsere Stadt irre; sie sind Juden 21 und verkündigen eine WeiseWeise, welche uns nicht ziemt anzunehmen noch zu tun, weil wir RömerRömer sind. 22 Und das Volk ward erregt wider sie; und die Hauptleute ließen ihnen die KleiderKleider abreißen und hießen sie stäupen. 23 Und da sie sie wohl gestäupt hatten, warfen sie sie ins GefängnisGefängnis und geboten dem Kerkermeister, dass er sie wohl verwahrte. 24 Der, da er solches Gebot empfangen hatte, warf sie in das innerste GefängnisGefängnis und legte ihre Füße in den StockStock.

25 Um Mitternacht aber beteten PaulusPaulus und SilasSilas und lobten GottGott. Und es hörten sie die Gefangenen. 26 Schnell aber ward ein großes ErdbebenErdbeben, also dass sich bewegten die Grundfesten des Gefängnisses. Und von Stund an wurden alle Türen aufgetan und aller Bande los. 27 Als aber der Kerkermeister aus dem Schlafe fuhr und sah die Türen des Gefängnisses aufgetan, zog er das SchwertSchwert aus und wollte sich selbst erwürgen; denn er meinte die Gefangenen wären entflohen. 28 PaulusPaulus rief aber laut und sprach: Tu dir nichts Übles; denn wir sind alle hier! 29 Er forderte aber ein LichtLicht und sprang hinein und ward zitternd und fiel PaulusPaulus und SilasSilas zu den Füßen 30 und führte sie heraus und sprach: Liebe Herren, was soll ich tun, dass ich selig werde? 31 Sie sprachen: GlaubeGlaube an den HerrnHerrn JesusJesus ChristusChristus, so wirst du und dein HausHaus selig! 32 Und sie sagten ihm das WortWort des HerrnHerrn und allen, die in seinem HauseHause waren. 33 Und er nahm sie zu sich in derselben StundeStunde der NachtNacht und wusch ihnen die Striemen ab; und er ließ sich taufen und alle die Seinen alsobald. 34 Und führte sie in sein HausHaus und setzte ihnen einen Tisch und freute sich mit seinem ganzen HauseHause, dass er an GottGott gläubig geworden war.

35 Und da es TagTag ward, sandten die Hauptleute Stadtdiener und sprachen: Lass die Menschen gehen! 36 Und der Kerkermeister verkündigte diese Rede PaulusPaulus: Die Hauptleute haben hergesandt, dass ihr los sein sollt. Nun ziehet aus und gehet hin mit Frieden! 37 PaulusPaulus aber sprach zu ihnen: Sie haben uns ohne Recht und Urteil öffentlich gestäupt, die wir doch RömerRömer sind, und uns ins GefängnisGefängnis geworfen, und sollten uns nun heimlich ausstoßen? Nicht also; sondern lasset sie selbst kommen und uns hinausführen! 38 Die Stadtdiener verkündigten diese WorteWorte den Hauptleuten. Und sie fürchteten sich, da sie hörten, dass sie RömerRömer wären, 39 und kamen und redeten ihnen zu, führten sie heraus und baten sie, dass sie auszögen aus der Stadt. 40 Da gingen sie aus dem GefängnisGefängnis und gingen zu der LydiaLydia. Und da sie die BrüderBrüder gesehen hatten und getröstet, zogen sie aus.