Apostelgeschichte 21 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Als nun geschah, dass wir, von ihnen gewandt, dahinfuhren, kamen wir geradewegs gen KosKos und am folgenden TageTage gen RhodusRhodus und von da nach PataraPatara. 2 Und da wir ein SchiffSchiff fanden, das nach PhönizienPhönizien fuhr, traten wir hinein und fuhren hin. 3 Als wir aber ZypernZypern ansichtig wurden, ließen wir es zur linken Hand und schifften nach SyrienSyrien und kamen an zu TyrusTyrus; denn daselbst sollte das SchiffSchiff die Ware niederlegen. 4 Und als wir JüngerJünger fanden, blieben wir daselbst sieben TageTage. Die sagten PaulusPaulus durch den GeistGeist, er sollte nicht hinauf gen JerusalemJerusalem ziehen. 5 Und es geschah, da wir die TageTage zugebracht hatten, zogen wir aus und reisten weiter. Und sie geleiteten uns alle mit Weib und KindernKindern bis hinaus vor die Stadt, und wir knieten nieder am Ufer und beteten. 6 Und als wir einander gesegnet, traten wir ins SchiffSchiff; jene aber wandten sich wieder zu dem Ihren. 7 Wir aber vollzogen die Schiffahrt von TyrusTyrus und kamen gen PtolemaisPtolemais und grüßten die BrüderBrüder und blieben einen TagTag bei ihnen.

8 Des anderen TagesTages zogen wir aus, die wir um PaulusPaulus waren, und kamen gen CäsareaCäsarea und gingen in das HausHaus PhilippusPhilippus des EvangelistenEvangelisten, der einer der sieben war, und blieben bei ihm. 9 Der hatte vier Töchter, die waren Jungfrauen und weissagten. 10 Und als wir mehrere TageTage dablieben, reiste herab ein ProphetProphet aus JudäaJudäa, mit NamenNamen AgabusAgabus, und kam zu uns. 11 Der nahm den GürtelGürtel des PaulusPaulus und band sich die Hände und Füße und sprach: Das sagt der heilige GeistGeist: Den MannMann, des der GürtelGürtel ist, werden die Juden also binden zu JerusalemJerusalem und überantworten in der HeidenHeiden Hände. 12 Als wir aber solches hörten, baten wir und die desselben Ortes waren, dass er nicht hinauf gen JerusalemJerusalem zöge. 13 PaulusPaulus aber antwortete: Was macht ihr, dass ihr weinet und brechet mir mein HerzHerz? Denn ich bin bereit, nicht allein mich binden zu lassen, sondern auch zu sterben zu JerusalemJerusalem um des NamensNamens willen des HerrnHerrn Jesu. 14 Da er aber sich nicht überreden ließ, schwiegen wir und sprachen: Des HerrnHerrn Wille geschehe.

15 Und nach diesen Tagen machten wir uns fertig und zogen hinauf gen JerusalemJerusalem. 16 Es kamen aber mit uns auch etliche JüngerJünger von CäsareaCäsarea und führten uns zu einem mit NamenNamen MnasonMnason aus ZypernZypern, der ein alter JüngerJünger war, bei dem wir herbergen sollten. 17 Da wir nun gen JerusalemJerusalem kamen, nahmen uns die BrüderBrüder gern auf. 18 Des anderen TagesTages aber ging PaulusPaulus mit uns ein zu JakobusJakobus, und es kamen die Ältesten alle dahin. 19 Und als er sie gegrüßt hatte, erzählte er eines nach dem anderen, was GottGott getan hatte unter den HeidenHeiden durch sein AmtAmt. 20 Da sie aber das hörten, lobten sie den HerrnHerrn und sprachen zu ihm: BruderBruder, du siehst, wieviel tausend Juden sind, die gläubig geworden sind, und alle sind EifererEiferer für das GesetzGesetz; 21 sie sind aber berichtet worden wider dich, dass du lehrest von MosesMoses abfallen alle Juden, die unter den HeidenHeiden sind, und sagest, sie sollen ihre KinderKinder nicht beschneiden, auch nicht nach desselben WeiseWeise wandeln. 22 Was denn nun? Allerdinge muss die Menge zusammenkommen; denn sie werden’s hören, dass du gekommen bist. 23 So tue nun dies, was wir dir sagen. 24 Wir haben hier vier Männer, die haben ein GelübdeGelübde auf sich; die nimm zu dir und heilige dich mit ihnen und wage die Kosten an sie, dass sie ihr HauptHaupt scheren, so werden alle vernehmen, dass es nicht so sei, wie sie wider dich berichtet sind, sondern dass du auch einhergehest und hältst das GesetzGesetz. 25 Denn den Gläubigen aus den HeidenHeiden haben wir geschrieben und beschlossen, dass sie der keines halten sollen, sondern nur sich bewahren vor Götzenopfer, vor BlutBlut, vor Ersticktem und vor HurereiHurerei. 26 Da nahm PaulusPaulus die Männer zu sich und heiligte sich des anderen TagesTages mit ihnen und ging in den TempelTempel und ließ sich sehen, wie er aushielte die TageTage, auf welche er sich heiligte, bis dass für einen jeglichen unter ihnen das OpferOpfer gebracht ward.

27 Als aber die sieben TageTage sollten vollendet werden, sahen ihn die Juden aus AsienAsien im TempelTempel und erregten das ganze Volk, legten die Hände an ihn und schrieen: 28 Ihr Männer von IsraelIsrael, helft! Dies ist der MenschMensch, der alle Menschen an allen Enden lehrt wider dieses Volk, wider das GesetzGesetz und wider diese Stätte; dazu hat er auch GriechenGriechen in den TempelTempel geführt und diese heilige Stätte gemein gemacht. 29 (Denn sie hatten mit ihm in der Stadt TrophimusTrophimus, den EpheserEpheser gesehen; den, meinten sie, hätte PaulusPaulus in den TempelTempel geführt.) 30 Und die ganze Stadt ward bewegt, und ward ein Zulauf des Volks. Sie griffen aber PaulusPaulus und zogen ihn zum TempelTempel hinaus; und alsbald wurden die Türen zugeschlossen. 31 Da sie ihn aber töten wollten, kam das Geschrei hinauf vor den obersten HauptmannHauptmann der Schar, wie das ganze JerusalemJerusalem sich empörte. 32 Der nahm von Stund an die Kriegsknechte und Hauptleute zu sich und lief unter sie. Da sie aber den HauptmannHauptmann und die Kriegsknechte sahen, hörten sie auf, PaulusPaulus zu schlagen. 33 Als aber der HauptmannHauptmann nahe herzukam, nahm er ihn an sich und hieß ihn binden mit zwei KettenKetten und fragte, wer er wäre und was er getan hätte. 34 Einer aber rief dies, der andere das im Volk. Da er aber nichts Gewisses erfahren konnte um des Getümmels willen, hieß er ihn in das LagerLager führen. 35 Und als er an die Stufen kam, mussten ihn die Kriegsknechte tragen vor GewaltGewalt des Volks; 36 denn es folgte viel Volks nach und schrie: Weg mit ihm! 37 Als aber PaulusPaulus jetzt zum LagerLager eingeführt ward, sprach er zu dem HauptmannHauptmann: Darf ich mit dir reden? Er aber sprach: Kannst du GriechischGriechisch? 38 Bist du nicht der Ägypter, der vor diesen Tagen einen Aufruhr gemacht hat und führte in die WüsteWüste hinaus viertausend Meuchelmörder? 39 PaulusPaulus aber sprach: Ich bin ein jüdischer MannMann von TarsusTarsus, ein BürgerBürger einer namhaften Stadt in ZilizienZilizien. Ich bitte dich, erlaube mir, zu reden zu dem Volk. 40 Als er aber es ihm erlaubte, trat PaulusPaulus auf die Stufen und winkte dem Volk mit der Hand. Da nun eine große Stille ward, redete er zu ihnen auf hebräisch und sprach: