Lukas 10 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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ELB-BK Luther 1912
1 Nach diesem aber bestellte der HerrHerr auch 70 andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte1. 1 Darnach sonderte der HerrHerr andere siebzig aus und sandte sie je zwei und zwei vor ihm her in alle Städte und Orte, da er wollte hinkommen,
2 Er sprach aber zu ihnen: Die ErnteErnte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet nun den HerrnHerrn der ErnteErnte, dass er Arbeiter aussende in seine ErnteErnte. 2 und sprach zu ihnen: Die ErnteErnte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet den HerrnHerrn der ErnteErnte, dass er Arbeiter aussende in seine ErnteErnte.
3 Geht hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer inmitten von Wölfen. 3 Gehet hin; siehe, ich sende euch als die Lämmer mitten unter die Wölfe.
4 Tragt weder Börse noch TascheTasche, noch SandalenSandalen, und grüßt niemand auf dem Weg. 4 Tragt keinen BeutelBeutel noch TascheTasche noch SchuheSchuhe und grüßet niemand auf der Straße.
5 In welches HausHaus irgend ihr aber eintretet, sprecht zuerst: FriedeFriede diesem HausHaus!5 Wo ihr in ein HausHaus kommt, da sprecht zuerst: FriedeFriede sei in diesem HauseHause!
6 Und wenn dort ein SohnSohn des Friedens ist, so wird euer FriedeFriede auf demselben ruhen; wenn aber nicht, so wird er zu euch zurückkehren. 6 Und so daselbst wird ein Kind des Friedens sein, so wird euer FriedeFriede auf ihm beruhen; wo aber nicht, so wird sich euer FriedeFriede wieder zu euch wenden.
7 In demselben HausHaus aber bleibt, und esst und trinkt, was sie haben2; denn der Arbeiter ist seines LohnesLohnes wert. Geht nicht aus einem HausHaus in ein anderes3. 7 In dem HauseHause aber bleibet, esset und trinket, was sie haben; denn ein Arbeiter ist seines LohnesLohnes wert. Ihr sollt nicht von einem HauseHause zum anderen gehen.
8 Und in welche Stadt irgend ihr eintretet und sie nehmen euch auf, da esst was euch vorgesetzt wird,8 Und wo ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, da esset, was euch wird vorgetragen;
9 und heilt die Kranken in ihr und sprecht zu ihnen: Das ReichReich GottesGottes ist nahe zu euch gekommen. 9 und heilet die Kranken, die daselbst sind, und saget ihnen: Das Reich GottesReich Gottes ist nahe zu euch gekommen.
10 In welche Stadt irgend ihr aber eingetreten seid, und sie nehmen euch nicht auf, da geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht:10 Wo ihr aber in eine Stadt kommt, da sie euch nicht aufnehmen, da geht heraus auf ihre Gassen und sprecht:
11 Auch den StaubStaub, der uns aus eurer Stadt an den Füßen hängt, schütteln wir gegen euch ab; doch dieses wisst, dass das ReichReich GottesGottes nahe gekommen ist. 11 Auch den StaubStaub, der sich an uns gehängt hat von eurer Stadt, schlagen wir ab auf euch; doch sollt ihr wissen, dass euch das Reich GottesReich Gottes nahe gewesen ist.
12 Ich sage euch, dass es SodomSodom an jenem TagTag erträglicher ergehen wird als jener Stadt.12 Ich sage euch: Es wird SodomSodom erträglicher gehen an jenem TageTage denn solcher Stadt.
13 WeheWehe dir, ChorazinChorazin! WeheWehe dir, BethsaidaBethsaida! Denn wenn in TyrusTyrus und SidonSidon die Wunderwerke geschehen wären, die unter euch geschehen sind, längst hätten sie, in Sack und AscheAsche sitzend, BußeBuße getan.13 WehWeh dir ChorazinChorazin! WehWeh dir BethsaidaBethsaida! Denn wären solche Taten zu TyrusTyrus oder SidonSidon geschehen, die bei euch geschehen sind, sie hätten vorzeiten im Sack und in der AscheAsche gesessen und BußeBuße getan.
14 Doch TyrusTyrus und SidonSidon wird es erträglicher ergehen im GerichtGericht als euch.14 Doch es wird TyrusTyrus und SidonSidon erträglicher gehen im GerichtGericht als euch.
15 Und du, KapernaumKapernaum, die du bis zum HimmelHimmel erhöht worden bist, bis zum HadesHades wirst du hinabgestoßen werden.15 Und du, KapernaumKapernaum, die du bis an den HimmelHimmel erhoben bist, du wirst in die HölleHölle hinunter gestoßen werden.
16 Wer euch hört, hört mich; und wer euch verwirft, verwirft mich; wer aber mich verwirft, verwirft den, der mich gesandt hat.16 Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich; wer aber mich verachtet, der verachtet den, der mich gesandt hat.
17 Die Siebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen: HerrHerr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem NamenNamen.17 Die Siebzig aber kamen wieder mit Freuden und sprachen: HerrHerr, es sind uns auch die TeufelTeufel untertan in deinem NamenNamen.
18 Er sprach aber zu ihnen: Ich schaute den SatanSatan wie einen Blitz vom HimmelHimmel fallen.18 Er sprach aber zu ihnen: Ich sah wohl den SatanasSatanas vom HimmelHimmel fallen als einen Blitz.
19 Siehe, ich gebe euch die GewaltGewalt, auf Schlangen und SkorpioneSkorpione zu treten, und über die ganze KraftKraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie beschädigen.19 Sehet, ich habe euch MachtMacht gegeben, zu treten auf Schlangen und SkorpioneSkorpione, und über alle GewaltGewalt des Feindes; und nichts wird euch beschädigen.
20 Doch darüber freut euch nicht, dass euch die GeisterGeister untertan sind; freut euch aber, dass eure NamenNamen in den Himmeln angeschrieben sind. 20 Doch darin freuet euch nicht, dass euch die GeisterGeister untertan sind. Freuet euch aber, dass eure NamenNamen im HimmelHimmel geschrieben sind.
21 In derselben StundeStunde frohlockte JesusJesus im GeistGeist und sprach: Ich preise dich, VaterVater, HerrHerr des HimmelsHimmels und der ErdeErde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen hast, und hast es Unmündigen offenbart. Ja, VaterVater, denn so war es wohlgefällig vor dir.21 Zu der StundeStunde freute sich JesusJesus im GeistGeist und sprach: Ich preise dich, VaterVater und HerrHerr des HimmelsHimmels und der ErdeErde, dass du solches verborgen hast den Weisen und Klugen, und hast es offenbart den Unmündigen. Ja, VaterVater, also war es wohlgefällig vor dir.
22 Alles ist mir übergeben von meinem VaterVater; und niemand erkennt, wer der SohnSohn ist, als nur der VaterVater; und wer der VaterVater ist, als nur der SohnSohn, und wem irgend der SohnSohn ihn offenbaren will.22 Es ist mir alles übergeben von meinem VaterVater. Und niemand weiß, wer der SohnSohn sei, denn nur der VaterVater; noch wer der VaterVater sei, denn nur der SohnSohn und welchem es der SohnSohn will offenbaren.
23 Und er wandte sich zu den JüngernJüngern besonders und sprach: Glückselig die AugenAugen, die sehen, was ihr seht! 23 Und er wandte sich zu seinen JüngernJüngern und sprach insonderheit: Selig sind die AugenAugen, die da sehen, was ihr sehet.
24 Denn ich sage euch, dass viele ProphetenPropheten und KönigeKönige begehrt haben zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.24 Denn ich sage euch: Viele ProphetenPropheten und KönigeKönige wollten sehen, was ihr sehet, und haben’s nicht gesehen, und hören, was ihr höret, und haben’s nicht gehört.
25 Und siehe, ein gewisser GesetzgelehrterGesetzgelehrter stand auf und versuchte ihn und sprach: LehrerLehrer, was muss ich getan haben, um ewiges LebenLeben zu ererben? 25 Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: MeisterMeister, was muss ich tun, dass ich das ewige LebenLeben ererbe?
26 Er aber sprach zu ihm: Was steht in dem GesetzGesetz geschrieben? Wie liest du?26 Er aber sprach zu ihm: Wie steht im GesetzGesetz geschrieben? Wie lieset du?
27 Er aber antwortete und sprach: „Du sollst den HerrnHerrn, deinen GottGott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen SeeleSeele und mit deiner ganzen KraftKraft und mit deinem ganzen Verstand4, und deinen Nächsten wie dich selbst“.527 Er antwortete und sprach: „Du sollst GottGott, deinen HerrnHerrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer SeeleSeele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte und deinen Nächsten als dich selbst.“
28 Er sprach aber zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu dies, und du wirst leben.28 Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tue das, so wirst du leben.
29 Indem er aber sich selbst rechtfertigen wollte, sprach er zu JesusJesus: Und wer ist mein Nächster?29 Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu JesusJesus: „Wer ist denn mein Nächster?“
30 JesusJesus aber erwiderte und sprach: Ein gewisser MenschMensch ging von JerusalemJerusalem nach JerichoJericho hinab und fiel unter RäuberRäuber, die ihn auch auszogen und ihm Schläge versetzten und weggingen und ihn halbtot liegen ließen. 30 Da antwortete JesusJesus und sprach: Es war ein MenschMensch, der ging von JerusalemJerusalem hinab gen JerichoJericho und fiel unter die Mörder; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen davon und ließen ihn halbtot liegen.
31 Von ungefähr aber ging ein gewisser PriesterPriester jenes Weges hinab; und als er ihn sah, ging er an der entgegengesetzten Seite vorüber.31 Es begab sich aber ungefähr, dass ein PriesterPriester dieselbe Straße hinabzog; und da er ihn sah, ging er vorüber.
32 Ebenso aber auch ein LevitLevit, der an den Ort gelangte, kam und sah ihn und ging an der entgegengesetzten Seite vorüber.32 Desgleichen auch ein LevitLevit; da er kam zu der Stätte und sah ihn, ging er vorüber.
33 Aber ein gewisser SamariterSamariter, der auf der Reise war6, kam zu ihm hin; und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt;33 Ein SamariterSamariter aber reiste und kam dahin; und da er ihn sah, jammerte ihn sein,
34 und er trat hinzu und verband seine Wunden und goss Öl und WeinWein darauf; und er setzte ihn auf sein eigenes TierTier und führte ihn in eine HerbergeHerberge und trug Sorge für ihn.34 ging zu ihm, verband ihm seine Wunden und goss darein Öl und WeinWein und hob ihn auf sein TierTier und führte ihn in die HerbergeHerberge und pflegte sein.
35 Und am folgenden MorgenMorgen [als er fortreiste] zog er 2 DenareDenare heraus und gab sie dem Wirt und sprach [zu ihm]: Trage Sorge für ihn; und was irgend du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme. 35 Des anderen TagesTages reiste er und zog heraus zwei Groschen und gab sie dem Wirte und sprach zu ihm: Pflege sein; und so du was mehr wirst dartun, will ich dir’s bezahlen, wenn ich wiederkomme.
36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen von dem, der unter die RäuberRäuber gefallen war?36 Welcher dünkt dich, der unter diesen Dreien der Nächste sei gewesen dem, der unter die Mörder gefallen war?
37 Er aber sprach: Der die BarmherzigkeitBarmherzigkeit an ihm tat. JesusJesus aber sprach zu ihm: Geh hin und tu du desgleichen. 37 Er sprach: Der die BarmherzigkeitBarmherzigkeit an ihn tat. Da sprach JesusJesus zu ihm: So gehe hin und tue desgleichen!
38 Es geschah aber, als sie ihres Weges zogen, dass er in ein DorfDorf kam; und eine gewisse FrauFrau, mit NamenNamen MarthaMartha, nahm ihn in ihr HausHaus auf. 38 Es begab sich aber, da sie wandelten, ging er in einen Markt. Da war ein Weib mit NamenNamen MarthaMartha, die nahm ihn auf in ihr HausHaus.
39 Und diese hatte eine Schwester, genannt MariaMaria, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem WortWort zuhörte.39 Und sie hatte eine Schwester, die hieß MariaMaria; die setzte sich zu Jesu Füßen und hörte seiner Rede zu.
40 MarthaMartha aber war sehr beschäftigt mit vielem7 Dienen; sie trat aber hinzu und sprach: HerrHerr, kümmert es dich nicht8, dass meine Schwester mich allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr nun, dass sie mir helfe9.40 MarthaMartha aber machte sich viel zu schaffen, ihm zu dienen. Und sie trat hinzu und sprach: HerrHerr, fragst du nicht darnach, dass mich meine Schwester lässt allein dienen? Sage ihr doch, dass sie es auch angreife!
41 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihr: MarthaMartha, MarthaMartha! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge;41 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihr: MarthaMartha, MarthaMartha, du hast viel Sorge und Mühe;
42 eines aber ist not. MariaMaria aber hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird. 42 eins aber ist not. MariaMaria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden.

Fußnoten

  • 1 O. im Begriff stand zu kommen
  • 2 O. was euch von ihnen angegeben wird
  • 3 Eig. Geht nicht über von Haus zu Haus
  • 4 O. Gemüt
  • 5 5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18
  • 6 O. der seines Weges zog
  • 7 O. wurde abgezogen durch vieles
  • 8 O. liegt dir nichts daran
  • 9 W. mit mir angreife