Römer 11 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 So sage ich nun: Hat denn GottGott sein Volk verstoßen? Das sei ferneDas sei ferne! Denn ich bin auch ein Israeliter von dem Samen AbrahamsAbrahams, aus dem GeschlechtGeschlecht BenjaminBenjamin. 2 GottGott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift sagt von EliaElia, wie er tritt vor GottGott wider IsraelIsrael und spricht: 3HerrHerr, sie haben deine ProphetenPropheten getötet und deine Altäre zerbrochen; und ich bin allein übriggeblieben, und sie stehen mir nach meinem LebenLeben“? [1. Kön 19,14; 1. Kön 19,18] 4 Aber was sagt die göttliche Antwort? „Ich habe mir lassen übrig bleiben siebentausend MannMann, die nicht haben ihre Kniee gebeugt vor dem BaalBaal.“ 5 Also gehet es auch jetzt zu dieser ZeitZeit mit diesen, die übriggeblieben sind nach der Wahl der GnadeGnade. 6 Ist’s aber aus Gnaden, so ist’s nicht aus Verdienst der WerkeWerke; sonst würde GnadeGnade nicht GnadeGnade sein. Ist’s aber aus Verdienst der WerkeWerke, so ist die GnadeGnade nichts; sonst wäre Verdienst nicht Verdienst. 7 Wie denn nun? Was IsraelIsrael sucht, das erlangte es nicht; die Auserwählten aber erlangten es. Die anderen sind verstockt, 8 wie geschrieben steht: „GottGott hat ihnen gegeben eine GeistGeist des Schlafs, AugenAugen, dass sie nicht sehen, und Ohren, dass sie nicht hören, bis auf den heutigen TagTag.“ 9 Und DavidDavid spricht: „Lass ihren Tisch zu einem Strick werden und zu einer Berückung und zum Ärgernis und ihnen zur Vergeltung. [Ps 69,23-24] 10 Verblende ihre AugenAugen, dass sie nicht sehen, und beuge ihren Rücken allezeit.“ 11 So sage ich nun: Sind sie darum angelaufen, dass sie fallen sollten? Das sei ferneDas sei ferne! Sondern aus ihrem Fall ist den HeidenHeiden das HeilHeil widerfahren, auf dass sie denen nacheifern sollten. 12 Denn so ihr Fall der WeltWelt Reichtum ist, und ihr Schade ist der HeidenHeiden Reichtum, wie viel mehr, wenn ihre Zahl voll würde? 13 Mit euch HeidenHeiden rede ich; denn dieweil ich der HeidenHeiden ApostelApostel bin, will ich mein AmtAmt preisen, 14 ob ich möchte die, die mein FleischFleisch sind, zu eifern reizen und ihrer etliche selig machen. 15 Denn so ihre Verwerfung der WeltWelt VersöhnungVersöhnung ist, was wird ihre AnnahmeAnnahme anders sein als LebenLeben von den Toten? 16 Ist der Anbruch heilig, so ist auch der Teig heilig; und so die Wurzel heilig ist, so sind auch die Zweige heilig. 17 Ob aber nun etliche von den Zweigen ausgebrochen sind und du, da du ein wilder Ölbaum warst, bist unter sie gepfropft und teilhaftig geworden der Wurzel und des Safts im Ölbaum, 18 so rühme dich nicht wider die Zweige. Rühmst du dich aber wider sie, so sollst du wissen, dass du die Wurzel nicht trägst, sondern die Wurzel trägt dich. 19 So sprichst du: Die Zweige sind ausgebrochen, das ich hineingepfropft würde. 20 Ist wohl geredet! Sie sind ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du stehst aber durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich. 21 Hat GottGott die natürlichen Zweige nicht verschont, dass er vielleicht dich auch nicht verschone. 22 Darum schau die Güte und den Ernst GottesGottes: den Ernst an denen, die gefallen sind, die Güte aber an dir, sofern du an der Güte bleibst; sonst wirst du auch abgehauen werden. 23 Und jene, so nicht bleiben in dem Unglauben, werden eingepfropft werden; GottGott kann sie wohl wieder einpfropfen. 24 Denn so du aus dem Ölbaum, der von NaturNatur aus wild war, bist abgehauen und wider die NaturNatur in den guten Ölbaum gepropft, wie viel mehr werden die natürlichen eingepropfteingepropft in ihren eigenen Ölbaum. 25 Ich will euch nicht verhalten, liebe BrüderBrüder, dieses GeheimnisGeheimnis (auf dass ihr nicht stolz seid): BlindheitBlindheit ist IsraelIsrael zum Teil widerfahren, so lange, bis die Fülle der HeidenHeiden eingegangen sei 26 und also das ganze IsraelIsrael selig werde, wie geschrieben steht: „Es wird kommen aus ZionZion, der da erlöse und abwende das gottlose WesenWesen von JakobJakob. [Jes 59,20-21] 27 Und dies ist mein TestamentTestament mit ihnen, wenn ich ihre Sünden werde wegnehmen.“ 28 Nach dem EvangeliumEvangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber nach der Wahl sind sie Geliebte um der VäterVäter willen. 29 GottesGottes Gaben und BerufungBerufung können ihn nicht gereuen. 30 Denn gleicherweise wie auch ihr vordem nicht habt geglaubt an GottGott, nun aber BarmherzigkeitBarmherzigkeit überkommen habt durch ihren Unglauben, 31 also haben auch jene jetzt nicht wollen glauben an die BarmherzigkeitBarmherzigkeit, die euch widerfahren ist, auf dass sie auch BarmherzigkeitBarmherzigkeit überkommen. 32 Denn GottGott hat alle beschlossen unter den Unglauben, auf dass er sich aller erbarme.

33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und ErkenntnisErkenntnis GottesGottes! Wie gar unbegreiflich sind seine GerichteGerichte und unerforschlich seine Wege! 34 Denn wer hat des HerrnHerrn Sinn erkannt, oder wer ist sein RatgeberRatgeber gewesen? 35 Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass ihm werde wiedervergolten? 36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! AmenAmen.