Römer 9 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Ich sage die WahrheitWahrheit in ChristusChristus und lüge nicht, wie mir ZeugnisZeugnis gibt mein GewissenGewissen in dem Heiligen GeistGeist, 2 dass ich große Traurigkeit und Schmerzen ohne Unterlass in meinem Herzen habe. 3 Ich habe gewünscht, verbannt zu sein von Christo für meine BrüderBrüder, die meine Gefreundeten sind nach dem FleischFleisch; 4 die da sind von IsraelIsrael, welchen gehört die Kindschaft und die HerrlichkeitHerrlichkeit und der BundBund und das GesetzGesetz und der GottesdienstGottesdienst und die Verheißungen; 5 welcher auch sind die VäterVäter, und aus welchen ChristusChristus herkommt nach dem FleischFleisch, der da ist GottGott über alles, gelobt in Ewigkeit. AmenAmen.

6 Aber nicht sage ich solches, als ob GottesGottes WortWort darum aus sei. Denn es sind nicht alle Israeliter, die von IsraelIsrael sind; 7 auch nicht alle, die AbrahamsAbrahams Same sind, sind darum auch KinderKinder. Sondern „in IsaakIsaak soll dir der Same genannt sein“. [1. Mo 21,12] 8 Das ist: nicht sind das GottesGottes KinderKinder, die nach dem FleischFleisch KinderKinder sind; sondern die KinderKinder der Verheißung werden für Samen gerechnet. 9 Denn dies ist ein WortWort der Verheißung, da er spricht: „Um diese ZeitZeit will ich kommen, und SaraSara soll einen SohnSohn haben.“ [1. Mo 18,10] 10 Nicht allein aber ist’s mit dem also, sondern auch, da RebekkaRebekka von dem einen, unserem VaterVater IsaakIsaak, schwanger ward: 11 ehe die KinderKinder geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten, auf dass der Vorsatz GottesGottes bestünde nach der Wahl, 12 nicht aus Verdienst der WerkeWerke, sondern aus GnadeGnade des Berufers, ward zu ihr gesagt: „Der Ältere soll dienstbar werden dem Jüngeren“, [1. Mo 25,23] 13 wie denn geschrieben steht: „JakobJakob habe ich geliebt, aber EsauEsau habe ich gehasst.“ [Mal 1,2-3]

14 Was wollen wir denn hier sagen? Ist denn GottGott ungerecht? Das sei ferneDas sei ferne! 15 Denn er spricht zu MoseMose: „Welchem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und welches ich mich erbarme, des erbarme ich mich.“ [2. Mo 33,19] 16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an GottesGottes Erbarmen. 17 Denn die Schrift sagt zum PharaoPharao: „Ebendarum habe ich dich erweckt, dass ich an dir meine MachtMacht erzeige, auf dass mein Name verkündigt werde in allen Landen.“ [2. Mo 9,16] 18 So erbarmt er sich nun, welches er will, und verstockt, welchen er will. 19 So sagst du zu mir: Was beschuldigt er uns denn? Wer kann seinem Willen widerstehen? 20 Ja, lieber MenschMensch, wer bist du denn, dass du mit GottGott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem MeisterMeister: Warum machst du mich also? 21 Hat nicht ein TöpferTöpfer MachtMacht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäß zu Ehren und das andere zu Unehren? 22 Derhalben, da GottGott wollte ZornZorn erzeigen und kundtun seine MachtMacht, hat er mit großer Geduld getragen die Gefäße des ZornsZorns, die da zugerichtet sind zur VerdammnisVerdammnis; 23 auf dass er kundtäte den Reichtum seiner HerrlichkeitHerrlichkeit an den Gefäßen der BarmherzigkeitBarmherzigkeit, die er bereitet hat zur HerrlichkeitHerrlichkeit, 24 welche er berufen hat, nämlich uns, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den HeidenHeiden.

25 Wie er denn auch durch HoseaHosea spricht: „Ich will das mein Volk heißen, dass nicht mein Volk war, und meine Liebe, die nicht meine Liebe war.“ [Hos 2,25] 26 „Und soll geschehen: An dem Ort, da zu ihnen gesagt ward: ‚Ihr seid nicht mein Volk‘, sollen sie KinderKinder des lebendigen GottesGottes genannt werden.“ [Hos 2,1] 27 JesajaJesaja aber schreit für IsraelIsrael: „Wenn die Zahl der KinderKinder IsraelIsrael würde sein wie der Sand am MeerMeer, so wird doch nur der Überrest selig werden; [Jes 10,22-23] 28 denn es wird ein VerderbenVerderben und SteuernSteuern1 geschehen zur GerechtigkeitGerechtigkeit, und der HerrHerr wird das SteuernSteuern tun auf Erden.“ 29 Und wie JesajaJesaja zuvor sagte: „Wenn uns nicht der Herr ZebaothHerr Zebaoth hätte lassen Samen übrig bleiben, so wären wir wie SodomSodom und GomorraGomorra.“ [Jes 1,9]

30 Was wollen wir nun hier sagen? Das wollen wir sagen: Die HeidenHeiden, die nicht haben nach der GerechtigkeitGerechtigkeit getrachtet, haben GerechtigkeitGerechtigkeit erlangt; ich sage aber von der GerechtigkeitGerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt. 31 IsraelIsrael aber hat dem GesetzGesetz der GerechtigkeitGerechtigkeit nachgetrachtet, und hat das GesetzGesetz der GerechtigkeitGerechtigkeit nicht erreicht. 32 Warum das? Darum dass sie es nicht aus dem Glauben, sondern aus den Werken des GesetzesGesetzes suchen. Denn sie haben sich gestoßen an den Stein des Anlaufens, 33 wie geschrieben steht: „Siehe da, ich lege in ZionZion einen Stein des Anlaufens und einen FelsFels des Ärgernisses; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zu Schanden werden.“ [Jes 8,14; Jes 28,16]

Fußnoten

  • 1 bedeutet: ein Beenden, ein Entgegenwirken