Markus 4 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Und er fing abermals an, zu lehren am MeerMeer. Und es versammelte sich viel Volks zu ihm, also dass er musste in ein SchiffSchiff treten und auf dem Wasser sitzen; und alles Volk stand auf dem Lande am MeerMeer. [Mt 13,1-23; Lk 8,4-18] 2 Und er predigte ihnen lange durch Gleichnisse; und in seiner Predigt sprach er zu ihnen: 3 Höret zu! Siehe, es ging ein SämannSämann aus, zu säen. 4 Und es begab sich, indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die VögelVögel unter dem HimmelHimmel und fraßen’s auf. 5 Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel ErdeErde hatte; und ging bald auf, darum dass es nicht tiefe ErdeErde hatte. 6 Da nun die SonneSonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte verdorrte es. 7 Und etliches fiel unter die DornenDornen; und die DornenDornen wuchsen empor und erstickten’s, und es brachte keine Frucht. 8 Und etliches fiel auf ein gutes Land und brachte Frucht, die da zunahm und wuchs; etliches trug dreißigfältig und etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig. 9 Und er sprach zu ihnen: Wer Ohren hat, zu hören, der höre! 10 Und da er allein war, fragten ihn um dies GleichnisGleichnis, die um ihn waren, mitsamt den Zwölfen. 11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist’s gegeben, das GeheimnisGeheimnis des ReichesReiches GottesGottes zu wissen; denen aber draußen widerfährt es alles nur durch Gleichnisse, 12 auf dass sie es mit sehenden AugenAugen sehen, und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören, und doch nicht verstehen, auf dass sie sich nicht dermaleinst bekehren und ihre Sünden ihnen vergebenvergeben werden. [Jes 6,9-10] 13 Und er sprach zu ihnen: Verstehet ihr dies GleichnisGleichnis nicht, wie wollt ihr denn die anderen alle verstehen? 14 Der SämannSämann sät das WortWort. 15 Diese sind’s aber, die an dem Wege sind: Wo das WortWort gesät wird und sie es gehört haben, so kommt alsbald der SatanSatan und nimmt weg das WortWort, das in ihr HerzHerz gesät war. 16 Also auch die sind’s, bei welchen aufs Steinige gesät ist: wenn sie das WortWort gehört haben, nehmen sie es alsbald mit Freuden auf, 17 und haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; wenn sich TrübsalTrübsal oder Verfolgung um des WortesWortes willen erhebt, so ärgern sie sich alsbald. 18 Und diese sind’s, bei welchen unter die DornenDornen gesät ist: die das WortWort hören, 19 und die Sorgen dieser WeltWelt und der betrügerische Reichtum und viele andere Lüste gehen hinein und ersticken das WortWort, und es bleibt ohne Frucht. 20 Und diese sind’s, bei welchen auf ein gutes Land gesät ist: die das WortWort hören und nehmen’s an und bringen Frucht, etliche dreißigfältig und etliche sechzigfältig und etliche hundertfältig.

21 Und er sprach zu ihnen: Zündet man auch ein LichtLicht an, dass man es unter einen ScheffelScheffel oder unter einen Tisch setze? Mitnichten, sondern dass man’s auf einen LeuchterLeuchter setze. 22 Denn es ist nichts verborgen, das es nicht offenbar werde, und ist nichts Heimliches, das nicht hervorkomme. 23 Wer Ohren hat, zu hören, der höre! 24 Und er sprach zu ihnen: Sehet zu, was ihr höret! Mit welcherlei MaßMaß ihr messet, wird man euch wieder messen, und man wird noch zugeben euch, die ihr dies hört. 25 Denn wer da hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird man nehmen, auch was er hat. 26 Und er sprach: Das Reich GottesReich Gottes hat sich also, als wenn ein MenschMensch Samen aufs Land wirft 27 und schläft und steht auf NachtNacht und TagTag; und der Same geht auf und wächst, dass er’s nicht weiß. 28 Denn die ErdeErde bringt von selbst zum ersten das GrasGras, darnach die Ähren, darnach den vollen WeizenWeizen in den Ähren. 29 Wenn sie aber die Frucht gebracht hat, so schickt er bald die Sichel hin; denn die ErnteErnte ist da. 30 Und er sprach: Wem wollen wir das Reich GottesReich Gottes vergleichen, und durch welch GleichnisGleichnis wollen wir es vorbilden? 31 Gleichwie ein SenfkornSenfkorn, wenn das gesät wird aufs Land, so ist’s das kleinste unter allen Samen auf Erden; [Mt 13,31; Mt 13,32; Lk 13,18; Lk 13,19] 32 und wenn es gesät ist, so nimmt es zu und wird größer denn alle Kohlkräuter und gewinnt große Zweige, also dass die VögelVögel unter dem HimmelHimmel unter seinem Schatten wohnen können. 33 Und durch viele solche Gleichnisse sagte er ihnen das WortWort, nach dem sie es hören konnten. 34 Und ohne GleichnisGleichnis redete er nichts zu ihnen; aber insonderheit legte er’s seinen JüngernJüngern alles aus.

35 Und an demselben TageTage des AbendsAbends sprach er zu ihnen: Lasst uns hinüberfahren. [Mt 8,23-27; Lk 8,22-25] 36 Und sie ließen das Volk gehen und nahmen ihn, wie er im SchiffSchiff war; und es waren mehr SchiffeSchiffe bei ihm. 37 Und es erhob sich ein großer Windwirbel und warf Wellen in das SchiffSchiff, also dass das SchiffSchiff voll ward. 38 Und er war hinten auf dem SchiffSchiff und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: MeisterMeister, fragst du nichts darnach, dass wir verderben? 39 Und er stand auf und bedrohte den WindWind und sprach zu dem MeerMeer: Schweig und verstumme! Und der WindWind legte sich, und es ward eine große Stille. 40 Und er sprach zu ihnen: Wie seid ihr so furchtsam? Wie, dass ihr keinen Glauben habt? 41 Und sie fürchteten sich sehr und sprachen untereinander: Wer ist der? denn WindWind und MeerMeer sind ihm gehorsam.