Markus 7 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und es kamen zu ihm die PharisäerPharisäer und etliche von den Schriftgelehrten, die von JerusalemJerusalem gekommen waren. [Mt 15,1-20] 2 Und da sie sahen etliche seiner JüngerJünger mit gemeinen (das ist ungewaschenen) Händen das BrotBrot essen, tadelten sie es. 3 (Denn die PharisäerPharisäer und alle Juden essen nicht, sie waschen denn die Hände manchmal, und halten also die Aufsätze der Ältesten; 4 und wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, sie waschen sich denn. Und des Dinges ist viel, das sie zu halten haben angenommen, von Trinkgefäßen und Krügen und ehernen Gefäßen und Tischen zu waschen.) 5 Da fragten ihn nun die PharisäerPharisäer und Schriftgelehrten: Warum wandeln deine JüngerJünger nicht nach den Aufsätzen der Ältesten, sondern essen das BrotBrot mit ungewaschenen Händen? 6 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Wohl fein hat von euch Heuchlern JesajaJesaja geweissagt, wie geschrieben steht: „dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr HerzHerz ist ferne von mir. [Jes 29,13] 7 Vergeblich aber ist’s, dass sie mir dienen, dieweil sie lehren solche LehreLehre die nichts ist denn Menschengebot.“ 8 Ihr verlasset GottesGottes Gebot, und haltet der Menschen Aufsätze von Krügen und Trinkgefäßen zu waschen; und desgleichen tut ihr viel. 9 Und er sprach zu ihnen: Wohl fein habt ihr GottesGottes GeboteGebote aufgehoben, auf dass ihr eure Aufsätze haltet. 10 Denn MoseMose hat gesagt: „Du sollst deinen VaterVater und deine MutterMutter ehren,“ und „Wer VaterVater oder MutterMutter flucht, soll des TodesTodes sterben.“ [2. Mo 20,12; 2. Mo 21,17] 11 Ihr aber lehret: Wenn einer spricht zu VaterVater oder MutterMutterKorbanKorban,“ das ist, „es ist GottGott gegeben,“ was dir sollte von mir zu Nutz kommen, der tut wohl. 12 Und so lasst ihr hinfort ihn nichts tun seinem VaterVater oder seiner MutterMutter 13 und hebt auf GottesGottes WortWort durch eure Aufsätze, die ihr aufgesetzt habt; und desgleichen tut ihr viel. 14 Und er rief zu sich das ganze Volk und sprach zu ihnen: Höret mir alle zu und fasset es! 15 Es ist nichts außerhalb des Menschen, das ihn könnte gemein machen, so es in ihn geht; sondern was von ihm ausgeht, das ist’s, was den Menschen gemein macht. 16 Hat jemand Ohren, zu hören, der höre! 17 Und da er von dem Volk ins HausHaus kam, fragten ihn seine JüngerJünger um dies GleichnisGleichnis. 18 Und er sprach zu ihnen: Seid ihr denn auch so unverständig? Vernehmet ihr noch nicht, dass alles, was außen ist und in den Menschen geht, das kann ihn nicht gemein machen? 19 Denn es geht nicht in sein HerzHerz, sondern in den Bauch, und geht aus durch den natürlichen Gang, der alle Speise ausfegt. 20 Und er sprach: Was aus dem Menschen geht, das macht den Menschen gemein; 21 denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, gehen heraus böse Gedanken; EhebruchEhebruch, HurereiHurerei, MordMord, 22 Dieberei, Geiz, Schalkheit, List, Unzucht, Schalksauge, GotteslästerungGotteslästerung, Hoffart, Unvernunft. 23 Alle diese bösen Stücke gehen von innen heraus und machen den Menschen gemein.

24 Und er stand auf und ging von dannen in die Gegend von TyrusTyrus und SidonSidon; und ging da in ein HausHaus und wollte es niemand wissen lassen, und konnte doch nicht verborgen sein. [Mt 15,21-28] 25 Denn ein Weib hatte von ihm gehört, deren Töchterlein einen unsauberen GeistGeist hatte, und sie kam und fiel nieder zu seinen Füßen 26 (und es war ein griechisches Weib aus Syrophönizien), und sie bat ihn, dass er den TeufelTeufel von ihrer TochterTochter austriebe. 27 JesusJesus aber sprach zu ihr: Lass zuvor die KinderKinder satt werden; es ist nicht fein, dass man der KinderKinder BrotBrot nehme und werfe es vor die HundeHunde. 28 Sie antwortete aber und sprach zu ihm: Ja, HerrHerr; aber doch essen die Hündlein unter dem Tisch von den Brosamen der KinderKinder. 29 Und er sprach zu ihr: Um des WortesWortes willen so gehe hin; der TeufelTeufel ist von deiner TochterTochter ausgefahren. 30 Und sie ging hin in ihr HausHaus und fand, dass der TeufelTeufel war ausgefahren und die TochterTochter auf dem BetteBette liegend.

31 Und da er wieder ausging aus der Gegend von TyrusTyrus und SidonSidon, kam er an das Galiläische MeerMeer, mitten in das Gebiet der zehn Städte. [Mt 15,29-31] 32 Und sie brachten zu ihm einen Tauben, der stumm war, und sie baten ihn, dass er die Hand auf ihn legte. 33 Und er nahm ihn von dem Volk besonders und legte ihm die Finger in die Ohren und spützte und rührte seine Zunge 34 und sah auf gen HimmelHimmel, seufzte und sprach zu ihm: HephathaHephatha! das ist: Tu dich auf! 35 Und alsbald taten sich seine Ohren auf, und das Band seiner Zunge war los, und er redete recht. 36 Und er verbot ihnen, sie sollten’s niemand sagen. Je mehr er aber verbot, je mehr sie es ausbreiteten. 37 Und sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hörend und die Sprachlosen redend.