Markus 6 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und er ging aus von da und kam in seine Vaterstadt; und seine JüngerJünger folgten ihm nach. [Mt 13,54-58] 2 Und da der SabbatSabbat kam, hob er an zu lehren in ihrer Schule. Und viele, die es hörten, verwunderten sich seiner LehreLehre und sprachen: Woher kommt dem solches? Und was für Weisheit ist’s, die ihm gegeben ist, und solche Taten, die durch seine Hände geschehen? 3 Ist er nicht der ZimmermannZimmermann, MariasMarias SohnSohn, und der BruderBruder des JakobusJakobus und JosesJoses und JudasJudas und SimonSimon? Sind nicht auch seine Schwestern allhier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm. 4 JesusJesus aber sprach zu ihnen: Ein ProphetProphet gilt nirgend weniger denn im Vaterland und daheim bei den Seinen. 5 Und er konnte allda nicht eine einzige Tat tun; außer wenig Siechen legte er die Hände auf und heilte sie. 6 Und er verwunderte sich ihres Unglaubens. Und er ging umher in die Flecken im Kreis und lehrte sie. [Mt 9,35 - 10,1; Lk 9,1-6]

7 Und er berief die Zwölf und hob an und sandte sie je zwei und zwei und gab ihnen MachtMacht über die unsauberen GeisterGeister, 8 und gebot ihnen, dass sie nichts bei sich trügen auf dem Wege denn allein einen Stab, keine TascheTasche, kein BrotBrot, kein GeldGeld im GürtelGürtel, 9 aber wären geschuht, und dass sie nicht zwei Röcke anzögen. 10 Und sprach zu ihnen: Wo ihr in ein HausHaus gehen werdet, da bleibet bis ihr von dannen zieht. 11 Und welche euch nicht aufnehmen noch hören, da gehet von dannen heraus und schüttelt den StaubStaub ab von euren Füßen zu einem ZeugnisZeugnis über sie. Ich sage euch wahrlich: Es wird SodomSodom und Gomorrha am Jüngsten GerichtGericht erträglicher gehen denn solcher Stadt. 12 Und sie gingen aus und predigten, man sollte BußeBuße tun, 13 und trieben viele TeufelTeufel aus und salbten viele Sieche mit Öl und machten sie gesund.

14 Und es kam vor den König HerodesHerodes (denn sein Name war nun bekannt) und er sprach: Johannes der TäuferJohannes der Täufer ist von den Toten auferstanden, darum tut er solche Taten. [Mt 14,1-12; Lk 9,7-9] 15 Etliche aber sprachen: Er ist EliaElia; etliche aber: Er ist ein ProphetProphet oder einer von den ProphetenPropheten. 16 Da es aber HerodesHerodes hörte, sprach er: Es ist JohannesJohannes, den ich enthauptetenthauptet habe; der ist von den Toten auferstanden. 17 Er aber, HerodesHerodes, hatte ausgesandt und JohannesJohannes gegriffen und ins GefängnisGefängnis gelegt um der HerodiasHerodias willen, seines BrudersBruders PhilippusPhilippus Weib; denn er hatte sie gefreit. [Mt 14,3-5; Lk 3,19; Lk 3,20] 18 JohannesJohannes aber sprach zu HerodesHerodes: Es ist nicht recht, dass du deines BrudersBruders Weib habest. 19 HerodiasHerodias aber stellte ihm nach und wollte ihn töten, und konnte nicht. 20 HerodesHerodes aber fürchtete JohannesJohannes; denn er wusste, dass er ein frommer und heiliger MannMann war; und verwahrte ihn und gehorchte ihm in vielen Sachen und hörte ihn gern. 21 Und es kam ein gelegener TagTag, dass HerodesHerodes auf seinen Jahrestag ein AbendmahlAbendmahl gab den Obersten und Hauptleuten und Vornehmsten in GaliläaGaliläa. 22 Da trat hinein die TochterTochter der HerodiasHerodias und tanzte, und gefiel wohl dem HerodesHerodes und denen die am Tisch saßen. Da sprach der König zu dem Mägdlein: Bitte von mir, was du willst, ich will dir’s geben. 23 Und er schwur ihr einen EidEid: Was du wirst von mir bitten, will ich dir geben, bis an die Hälfte meines Königreiches. 24 Sie ging hinaus und sprach zu ihrer MutterMutter: Was soll ich bitten? Die sprach: Das HauptHaupt JohannesJohannes des Täufers. 25 Und sie ging alsbald hinein mit Eile zum König, bat und sprach: Ich will, dass du mir gebest jetzt zur StundeStunde auf einer SchüsselSchüssel das HauptHaupt JohannesJohannes des Täufers. 26 Der König war betrübt; doch um des EidesEides willen und derer, die am Tisch saßen, wollte er sie nicht lassen eine Fehlbitte tun. 27 Und alsbald schickte hin der König den Henker und hieß sein HauptHaupt herbringen. Der ging hin und enthaupteteenthauptete ihn im GefängnisGefängnis 28 und trug her sein HauptHaupt auf einer SchüsselSchüssel und gab’s dem Mägdlein, und das Mägdlein gab’s ihrer MutterMutter. 29 Und da das seine JüngerJünger hörten, kamen sie und nahmen seinen Leib, und legten ihn in ein GrabGrab.

30 Und die ApostelApostel kamen zu Jesu zusammen und verkündigten ihm das alles und was sie getan und gelehrt hatten. [Mt 14,13-21; Lk 9,10-17; Joh 6,1-14] 31 Und er sprach zu ihnen: Lasset uns besonders an eine wüste Stätte gehen und ruht ein wenig. Denn ihr waren viele, die ab und zu gingen; und sie hatten nicht ZeitZeit genug, zu essen. 32 Und er fuhr da in einem SchiffSchiff zu einer wüsten Stätte besonders. 33 Und das Volk sah sie wegfahren; und viele kannten ihn und liefen dahin miteinander zu Fuß aus allen Städten und kamen ihnen zuvor und kamen zu ihm. 34 Und JesusJesus ging heraus und sah das große Volk; und es jammerte ihn derselben; denn sie waren wie die SchafeSchafe, die keinen Hirten haben; und er fing an eine lange Predigt. 35 Da nun der TagTag fast dahin war, traten seine JüngerJünger zu ihm und sprachen: Es ist wüst hier, und der TagTag ist nun dahin; 36 lass sie von dir, dass sie hingehen umher in die DörferDörfer und Märkte und kaufen sich BrotBrot, denn sie haben nichts zu essen. 37 JesusJesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen. Und sie sprachen zu ihm: Sollen wir denn hingehen und für zweihundert Groschen BrotBrot kaufen und ihnen zu essen geben? 38 Er aber sprach zu ihnen: Wieviel BrotBrot habt ihr? Gehet hin und sehet! Und da sie es erkundet hatten, sprachen sie: FünfFünf, und zwei FischeFische. 39 Und er gebot ihnen, dass sie sich alle lagerten, tischweise, auf das grüne GrasGras. 40 Und sie setzten sich nach Schichten, je hundert und hundert, fünfzig und fünfzig. 41 Und er nahm die fünf BroteBrote und zwei FischeFische, sah zum HimmelHimmel auf und dankte und brach die BroteBrote und gab sie den JüngernJüngern, dass sie ihnen vorlegten; und die zwei FischeFische teilte er unter sie alle. 42 Und sie aßen alle und wurden satt. 43 Und sie hoben auf die Brocken, zwölf Körbe voll, und von den FischenFischen. 44 Und die da gegessen hatten, waren fünftausend MannMann.

45 Und alsbald trieb er seine JüngerJünger, dass sie in das SchiffSchiff träten und vor ihm hinüberführen gen BethsaidaBethsaida, bis dass er das Volk von sich ließe. [Mt 14,22-33; Joh 6,15-21] 46 Und da er sie von sich geschafft hatte, ging er hin auf einen BergBerg, zu betenbeten. 47 Und am AbendAbend war das SchiffSchiff mitten auf dem MeerMeer und er auf dem Lande allein. 48 Und er sah, dass sie Not litten im Rudern; denn der WindWind war ihnen entgegen. Und um die vierte WacheWache der NachtNacht kam er zu ihnen und wandelte auf dem MeerMeer; 49 und er wollte an ihnen vorübergehen. Und da sie ihn sahen auf dem MeerMeer wandeln, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrieen; 50 denn sie sahen ihn alle und erschraken. Aber alsbald redete er mit ihnen und sprach zu ihnen: Seid getrost, ich bin’s, fürchtet euch nicht! 51 Und er trat zu ihnen ins SchiffSchiff, und der WindWind legte sich. Und sie entsetzten und verwunderten sich über die Maßen, 52 denn sie waren nichts verständiger geworden über den Broten, und ihr HerzHerz war erstarrt. 53 Und da sie hinübergefahren waren, kamen sie in das Land GenezarethGenezareth und fuhren an. [Mt 14,34-36] 54 Und da sie aus dem SchiffSchiff traten alsbald kannten sie ihn 55 und liefen in alle die umliegenden Länder und hoben an, die Kranken umherzuführen auf Betten, wo sie hörten, dass er war. 56 Und wo er in die Märkte oder Städte oder DörferDörfer einging, da legten sie die Kranken auf den Markt und baten ihn, dass sie nur den SaumSaum seines Kleides anrühren möchten; und alle, die ihn anrührten, wurden gesund.