Markus 13 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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1 Und da er aus dem TempelTempel ging, sprach zu ihm seiner JüngerJünger einer: MeisterMeister, siehe, welche SteineSteine und welch ein Bau ist das! [Mt 24,1-31; Lk 21,5-28] 2 Und JesusJesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du wohl allen diesen großen Bau? Nicht ein Stein wird auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde. 3 Und da er auf dem Ölberge saß gegenüber dem TempelTempel, fragten ihn PetrusPetrus, JakobusJakobus und JohannesJohannes und AndreasAndreas besonders: 4 Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und was wird das ZeichenZeichen sein, wann das alles soll vollendet werden?

5 JesusJesus antwortete ihnen und fing an, zu sagen: Sehet zu das euch nicht jemand verführe! 6 Denn es werden viele kommen unter meinem NamenNamen und sagen: „Ich bin ChristusChristus!“ und werden viele verführen. 7 Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei, so fürchtet euch nicht. Denn es muss also geschehen; aber das Ende ist noch nicht da. 8 Es wird sich ein Volk wider das andere empören und ein Königreich wider das andere, und werden ErdbebenErdbeben geschehen hin und wieder, und wird teure ZeitZeit und Schrecken sein. Das ist der Not AnfangAnfang. 9 Ihr aber, sehet euch vor! Denn sie werden euch überantworten vor die Rathäuser und Schulen; und ihr müsst gestäupt werden, und vor Fürsten und KönigeKönige geführt werden um meinetwillen, zu einem ZeugnisZeugnis über sie. 10 Und das EvangeliumEvangelium muss zuvor verkündigt werden unter alle Völker. 11 Wenn sie euch nun führen und überantworten werden, so sorget nicht, was ihr reden sollt, und bedenket auch nicht zuvor; sondern was euch zu der StundeStunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid’s nicht, die da reden, sondern der HeiligeHeilige GeistGeist. 12 Es wird aber überantworten ein BruderBruder den anderen zum TodeTode und der VaterVater den SohnSohn, und die KinderKinder werden sich empören gegen die Eltern und werden sie helfen töten. 13 Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines NamensNamens willen. Wer aber beharrt bis an das Ende, der wird selig.

14 Wenn ihr aber sehen werdet den Gräuel der VerwüstungGräuel der Verwüstung (von dem der ProphetProphet DanielDaniel gesagt hat), dass er steht, wo er nicht soll (wer es liest, der merke darauf!), alsdann, wer in JudäaJudäa ist, der fliehe auf die BergeBerge; 15 und wer auf dem Dache ist, der steige nicht hernieder ins HausHaus und komme nicht hinein, etwas zu holen aus seinem HauseHause; 16 und wer auf dem Felde ist, der wende sich nicht um, seine KleiderKleider zu holen. 17 WehWeh aber den Schwangeren und Säugerinnen zu der ZeitZeit! 18 Bittet aber, dass eure Flucht nicht geschehe im WinterWinter. 19 Denn in diesen Tagen werden solche TrübsaleTrübsale sein, wie sie nie gewesen sind bisher, vom AnfangAnfang der Kreatur, die GottGott geschaffen hat, und wie auch nicht werden wird. 20 Und so der HERR diese TageTage nicht verkürzt hätte, würde kein MenschMensch selig: aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er auch diese TageTage verkürzt. 21 Wenn nun jemand zu der ZeitZeit wird zu euch sagen: Siehe, hier ist ChristusChristus! siehe, da ist er! so glaubet nicht. 22 Denn es werden sich erheben falsche Christi und falsche ProphetenPropheten, die ZeichenZeichen und WunderWunder tun, dass sie auch die Auserwählten verführen, so es möglich wäre. 23 Ihr aber sehet euch vor! Siehe, ich habe es euch alles zuvor gesagt.

24 Aber zu der ZeitZeit, nach dieser TrübsalTrübsal, werden SonneSonne und MondMond ihren Schein verlieren, 25 und die Sterne werden vom HimmelHimmel fallen, und die Kräfte der HimmelHimmel werden sich bewegen. 26 Und dann werden sie sehen des Menschen SohnSohn kommen in den Wolken mit großer KraftKraft und HerrlichkeitHerrlichkeit. 27 Und dann wird er seine EngelEngel senden und wird versammeln seine Auserwählten von den vier Winden, von dem Ende der ErdeErde bis zum Ende des HimmelsHimmels.

28 An dem FeigenbaumFeigenbaum lernet ein GleichnisGleichnis: wenn jetzt seine Zweige saftig werden und Blätter gewinnen, so wisst ihr, dass der SommerSommer nahe ist. [Mt 24,32-36; Lk 21,29-36] 29 Also auch, wenn ihr sehet, dass solches geschieht, so wisset, dass es nahe vor der TürTür ist. 30 Wahrlich, ich sage euch: Dies GeschlechtGeschlecht wird nicht vergehen, bis dass dies alles geschehe. 31 HimmelHimmel und ErdeErde werden vergehen; meine WorteWorte aber werden nicht vergehen. 32 Von dem TageTage aber und der StundeStunde weiß niemand, auch die EngelEngel im HimmelHimmel nicht, auch der SohnSohn nicht, sondern allein der VaterVater. 33 Sehet zu, wachet und betetbetet; denn ihr wisset nicht, wann es ZeitZeit ist. 34 Gleich als ein MenschMensch, der über Land zog und verließ sein HausHaus und gab seinem KnechtKnecht MachtMacht, einem jeglichen sein Werk, und gebot dem TürhüterTürhüter, er sollte wachen. 35 So wachet nun (denn ihr wisst nicht, wann der HerrHerr des Hauses kommt, ob er kommt am AbendAbend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder des MorgensMorgens), 36 auf dass er nicht schnell komme und finde euch schlafend. 37 Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!