Daniel 5 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht

1 Der König BelsazarBelsazar machte seinen tausend Gewaltigen ein großes Mahl, und er trank WeinWein vor den Tausend. 2 BelsazarBelsazar befahl, als der WeinWein ihm schmeckte, dass man die goldenen und die silbernen Gefäße herbeibrächte, die sein VaterVater NebukadnezarNebukadnezar aus dem TempelTempel in JerusalemJerusalem weggenommen hatte, damit der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine NebenfrauenNebenfrauen daraus tränken. 3 Dann brachte man die goldenen Gefäße, die man aus dem TempelTempel des Hauses GottesGottes in JerusalemJerusalem weggenommen hatte; und der König und seine Gewaltigen, seine Frauen und seine NebenfrauenNebenfrauen tranken daraus. 4 Sie tranken WeinWein und rühmten die GötterGötter aus GoldGold und SilberSilber, aus KupferKupfer, EisenEisen, HolzHolz und Stein.

5 In demselben Augenblick kamen Finger einer Menschenhand hervor und schrieben, dem LeuchterLeuchter gegenüber, auf den KalkKalk der Wand des königlichen PalastesPalastes; und der König sah die Hand1, die schrieb. 6 Da veränderte sich die Gesichtsfarbe des Königs, und seine Gedanken ängstigten ihn; und die Bänder seiner Hüften lösten sich, und seine Knie schlugen aneinander. 7 Der König rief mit MachtMacht, dass man die BeschwörerBeschwörer, die ChaldäerChaldäer und die WahrsagerWahrsager hereinbringe; und der König hob an und sprach zu den Weisen von BabelBabel: Jeder, der diese Schrift lesen und ihre Deutung mir anzeigen wird, der soll mit PurpurPurpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um seinen Hals, und er soll als Dritter im Königreich herrschen. 8 Dann kamen alle Weisen des Königs herbei; aber sie vermochten nicht die Schrift zu lesen, noch die Deutung derselben dem König mitzuteilen. 9 Da geriet der König BelsazarBelsazar in große Angst, und seine Gesichtsfarbe veränderte sich an ihm; und seine Gewaltigen wurden bestürzt. 10 Infolge der WorteWorte des Königs und seiner Gewaltigen trat die KöniginKönigin2 in das HausHaus des Gelages. Die KöniginKönigin hob an und sprach: O König, lebe ewiglich! Lass deine Gedanken dich nicht ängstigen und deine Gesichtsfarbe sich nicht verändern! 11 Es ist ein MannMann in deinem Königreich, in dem der GeistGeist der heiligen GötterGötter ist; und in den Tagen deines VatersVaters wurden Erleuchtung und Verstand und Weisheit gleich der Weisheit der GötterGötter bei ihm gefunden; und der König NebukadnezarNebukadnezar, dein VaterVater, hat ihn zum Obersten der Schriftgelehrten, der BeschwörerBeschwörer, der ChaldäerChaldäer und der WahrsagerWahrsager erhoben, dein VaterVater, o König! 12 weil ein außergewöhnlicher GeistGeist und KenntnisKenntnis und Verstand, ein GeistGeist der Traumdeutung und der Rätselerklärung und der Knotenlösung bei ihm gefunden wurde, bei DanielDaniel, dem der König den NamenNamen BeltsazarBeltsazar gegeben hat. So werde nun DanielDaniel gerufen, und er wird die Deutung anzeigen.

13 Darauf wurde DanielDaniel vor den König geführt. Der König hob an und sprach zu DanielDaniel: Bist du DanielDaniel, einer der Weggeführten von JudaJuda, die der König, mein VaterVater, aus JudaJuda hergebracht hat? 14 Und ich habe von dir gehört, dass der GeistGeist der GötterGötter in dir ist, und dass Erleuchtung und Verstand und außergewöhnliche Weisheit bei dir gefunden werden. 15 Und nun sind die Weisen, die BeschwörerBeschwörer, vor mich geführt worden, damit sie diese Schrift läsen und ihre Deutung mir kundtäten; aber sie vermögen nicht, die Deutung der Sache anzuzeigen. 16 Ich habe aber von dir gehört, dass du Deutungen zu geben und Knoten zu lösen vermagst. Nun, wenn du diese Schrift zu lesen und ihre Deutung mir mitzuteilen vermagst, so sollst du mit PurpurPurpur bekleidet werden, mit einer goldenen Kette um deinen Hals, und du sollst als Dritter im Königreich herrschen.

17 Da antwortete DanielDaniel und sprach vor dem König: Deine Gaben mögen dir verbleiben, und deine GeschenkeGeschenke gib einem anderen; jedoch werde ich die Schrift dem König lesen und die Deutung ihm mitteilen. 18 Du, o König! Der höchste GottGott hatte NebukadnezarNebukadnezar, deinem VaterVater, das Königtum und die Größe und die Ehre und die HerrlichkeitHerrlichkeit verliehen; 19 und wegen der Größe, die er ihm verliehen hatte, bebten und fürchteten sich vor ihm alle Völker, Völkerschaften und SprachenSprachen. Wen er wollte tötete er, und wen er wollte ließ er leben; und wen er wollte erhob er, und wen er wollte, erniedrigte er. 20 Als aber sein HerzHerz sich erhob und sein GeistGeist bis zur Vermessenheit sich verstockte, wurde er von seinem königlichen ThronThron gestürzt, und man nahm ihm seine Würde. 21 Und er wurde von den Menschenkindern ausgestoßen, und sein HerzHerz wurde dem der TiereTiere gleich, und seine Wohnung war bei den Wildeseln; man gab ihm Kraut zu essen wie den RindernRindern, und sein Leib wurde vom TauTau des HimmelsHimmels benetzt – bis er erkannte, dass der höchste GottGott über das Königtum der Menschen herrscht, und darüber bestellt wen er will. 22 Und du, BelsazarBelsazar, sein SohnSohn, hast dein HerzHerz nicht gedemütigt, obwohl du dieses alles gewusst hast. 23 Und du hast dich über den HerrnHerrn des HimmelsHimmels erhoben; und man hat die Gefäße seines Hauses vor dich gebracht, und du und deine Gewaltigen, deine Frauen und deine NebenfrauenNebenfrauen, ihr habt WeinWein daraus getrunken. Und du hast die GötterGötter aus SilberSilber und GoldGold, aus KupferKupfer, EisenEisen, HolzHolz und Stein gerühmt, die nicht sehen und nicht hören und nicht wahrnehmen3; aber den GottGott, in dessen Hand dein Odem ist, und bei dem alle deine Wege sind, hast du nicht geehrt. 24 Da wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift gezeichnet. 25 Und dies ist die Schrift, die gezeichnet worden ist:

MeneMene, menemene, tekel upharsin4.

26 Dies ist die Deutung der Sache: MeneMeneGottGott hat dein Königtum gezählt und macht ihm ein Ende. 27 TekelTekel – du bist auf der WaageWaage gewogen und zu leicht befunden worden. 28 Peres5 – dein Königreich wird zerteilt und den MedernMedern und PersernPersern gegeben. 29 Dann befahl BelsazarBelsazar, und man bekleidete DanielDaniel mit PurpurPurpur, mit einer goldenen Kette um seinen Hals; und man rief über ihn aus, dass er der dritte Herrscher im Königreich sein solle.

30 In derselben NachtNacht wurde BelsazarBelsazar, der König der ChaldäerChaldäer, getötet.

Fußnoten

  • 1 Eig. die Fläche (and.: das Ende) der Hand; so auch V. 24
  • 2 d.h., wie auch aus V. 2 hervorgeht, die Königin-Mutter
  • 3 O. fühlen
  • 4 Gezählt, gezählt, gewogen und zerteilt. Das aramäische Wort für „gewogen“ hat einen ähnlichen Klang wie dasjenige für „leicht befunden werden“
  • 5 Peres, statt der Mehrzahl pharsin, klingt an den Namen „Perser“ an