Hebräer 11 – Studienbibel

Elberfelder Übersetzung (Version 1.3 von bibelkommentare.de) (Vorwort)
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Ansicht
ELB-BK Luther 1912
1 Der GlaubeGlaube aber ist eine Verwirklichung1 dessen, was man hofft, eine Überzeugung2 von Dingen, die man nicht sieht.1 Es ist aber der GlaubeGlaube eine gewisse ZuversichtZuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht.
2 Denn in diesem3 haben die Alten ZeugnisZeugnis erlangt.2 Durch den haben die Alten ZeugnisZeugnis überkommen.
3 Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch GottesGottes WortWort bereitet worden sind, so dass das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem4 geworden ist.3 Durch den Glauben merken wir, dass die WeltWelt durch GottesGottes WortWort fertig ist; dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.
4 Durch Glauben brachte AbelAbel GottGott ein vorzüglicheres5 Opfer6 dar als KainKain, durch das7 er ZeugnisZeugnis erlangte, dass er gerecht war, indem GottGott ZeugnisZeugnis gab zu seinen Gaben; und durch diesen8, obwohl er gestorben ist, redet er noch.4 Durch den Glauben hat AbelAbel GottGott ein größeres OpferOpfer getan denn KainKain; durch welchen er ZeugnisZeugnis überkommen hat, dass er gerecht sei, da GottGott zeugtezeugte von seiner Gabe; und durch denselben redet er noch, wiewohl er gestorben ist.
5 Durch Glauben wurde HenochHenoch entrückt, damit er den TodTod nicht sehen sollte, und er wurde nicht gefunden, weil GottGott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das ZeugnisZeugnis gehabt, dass er GottGott wohlgefallen habe.5 Durch den Glauben ward HenochHenoch weggenommen, dass er den TodTod nicht sähe, und ward nicht gefunden, darum dass ihn GottGott wegnahm; denn vor seinem Wegnehmen hat er ZeugnisZeugnis gehabt, dass er GottGott gefallen habe.
6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer GottGott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.6 Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, GottGott zu gefallen; denn wer zu GottGott kommen will, der muss glauben, dass er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde.
7 Durch Glauben bereitete NoahNoah, als er einen göttlichen AusspruchAusspruch über das, was noch nicht zu sehen war, empfangen hatte, von Furcht bewegt, eine Arche zur Rettung seines Hauses, durch die9 er die WeltWelt verurteilte und ErbeErbe der GerechtigkeitGerechtigkeit wurde, die nach dem Glauben ist.7 Durch den Glauben hat NoahNoah GottGott geehrt und die Arche zubereitet zum HeilHeil seines Hauses, da er ein göttliches WortWort empfing über das, was man noch nicht sah; und verdammte durch denselben die WeltWelt und hat ererbt die GerechtigkeitGerechtigkeit, die durch den Glauben kommt.
8 Durch Glauben war AbrahamAbraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum ErbteilErbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.8 Durch den Glauben ward gehorsam AbrahamAbraham, da er berufen ward, auszugehen in das Land, das er ererben sollte; und ging aus und wusste nicht wo er hinkäme.
9 Durch Glauben hielt er sich in dem Land der Verheißung auf wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit IsaakIsaak und JakobJakob, den Miterben derselben Verheißung;9 Durch den Glauben ist er ein FremdlingFremdling gewesen in dem verheißenen Lande als in einem fremden und wohnte in HüttenHütten mit IsaakIsaak und JakobJakob, den Miterben derselben Verheißung;
10 denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren BaumeisterBaumeister und Schöpfer10 GottGott ist.10 denn er wartete auf eine Stadt, die einen Grund hat, deren BaumeisterBaumeister und SchöpferSchöpfer GottGott ist.
11 Durch Glauben empfing auch selbst SaraSara KraftKraft, Nachkommen zu empfangen, und zwar über die geeignete ZeitZeit des Alters hinaus, weil sie den für treu achtete, der die Verheißung gegeben hatte. 11 Durch den Glauben empfing auch SaraSara KraftKraft, dass sie schwanger ward und gebar über die ZeitZeit ihres Alters; denn sie achtete ihn treu, der es verheißen hatte.
12 Deshalb sind auch von einem, und zwar Gestorbenen, geboren worden wie die Sterne des HimmelsHimmels an Menge und wie der Sand am Ufer des MeeresMeeres, der unzählig ist.12 Darum sind auch von einem, wiewohl erstorbenen Leibes, viele geboren wie die Sterne am HimmelHimmel und wie der Sand am Rande des MeeresMeeres, der unzählig ist.
13 Diese alle sind im Glauben11 gestorben und haben die Verheißungen nicht empfangen, sondern sahen sie von fern und begrüßten sie und bekannten, dass sie Fremde und ohne BürgerschaftBürgerschaft auf der Erde12 seien.13 Diese alle sind gestorben im Glauben und haben die Verheißungen nicht empfangen, sondern sie von ferne gesehen und sich ihrer getröstet und wohl genügen lassen und bekannt, dass sie Gäste und FremdlingeFremdlinge auf Erden wären.
14 Denn die so etwas sagen, zeigen deutlich, dass sie ein Vaterland suchen13. 14 Denn die solches sagen, die geben zu verstehen, dass sie ein Vaterland suchen.
15 Und wenn sie an jenes gedacht hätten, von dem sie ausgegangen waren, so hätten sie ZeitZeit gehabt, zurückzukehren.15 Und zwar, wo sie das gemeint hätten, von welchem sie waren ausgezogen, hatten sie ja ZeitZeit, wieder umzukehren.
16 Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist himmlischen. Darum schämt sich GottGott ihrer nicht, ihr GottGott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.16 Nun aber begehren sie eines besseren, nämlich eines himmlischen. Darum schämt sich GottGott ihrer nicht, zu heißen ihr GottGott; denn er hat ihnen eine Stadt zubereitet.
17 Durch Glauben hat AbrahamAbraham, als er versucht wurde, den IsaakIsaak geopfert, und der, der die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen14 dar, 17 Durch den Glauben opferte AbrahamAbraham den IsaakIsaak, da er versucht ward, und gab dahin den Eingeborenen, da er schon die Verheißungen empfangen hatte,
18 über den gesagt worden war: „In IsaakIsaak soll dir eine Nachkommenschaft genannt werden“;1518 von welchem gesagt war: „In IsaakIsaak wird dir dein Same genannt werden“;
19 indem er urteilte, dass GottGott auch aus den Toten zu erwecken vermöge, von woher er ihn auch im GleichnisGleichnis empfing. 19 und dachte, GottGott kann auch wohl von den Toten auferwecken; daher er auch ihn zum VorbildeVorbilde wiederbekam.
20 Durch Glauben segnete IsaakIsaak in Bezug auf zukünftige Dinge JakobJakob und EsauEsau.20 Durch den Glauben segnete IsaakIsaak von den zukünftigen Dingen den JakobJakob und EsauEsau.
21 Durch Glauben segnete JakobJakob sterbend jeden der Söhne JosephsJosephs und betetebetete an über der Spitze seines Stabes16.21 Durch den Glauben segnete JakobJakob, da er starb, beide Söhne JosephsJosephs und neigte sich gegen seines Stabes Spitze.
22 Durch Glauben gedachte JosephJoseph sterbend17 des AuszugsAuszugs der Söhne IsraelsIsraels und gab Befehl wegen seiner Gebeine. 22 Durch den Glauben redete JosephJoseph vom AuszugAuszug der KinderKinder IsraelIsrael, da er starb, und tat Befehl von seinen Gebeinen.
23 Durch Glauben wurde MoseMose, als er geboren wurde, drei MonateMonate von seinen Eltern verborgen, weil sie sahen, dass das Kind schön war; und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht. 23 Durch den Glauben ward MoseMose, da er geboren war, drei MonateMonate verborgen von seinen Eltern, darum dass sie sahen, wie er ein schönes Kind war, und fürchteten sich nicht vor des Königs Gebot.
24 Durch Glauben weigerte sich MoseMose, als er groß geworden war, ein SohnSohn der TochterTochter des PharaosPharaos zu heißen,24 Durch den Glauben wollte MoseMose, da er groß ward, nicht mehr ein SohnSohn heißen der TochterTochter PharaosPharaos,
25 und wählte lieber, mit dem Volk GottesGottes Ungemach zu leiden, als die zeitliche Ergötzung der SündeSünde zu haben, 25 und erwählte viel lieber, mit dem Volk GottesGottes Ungemach zu leiden, denn die zeitliche Ergötzung der SündeSünde zu haben,
26 indem er die Schmach des ChristusChristus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die BelohnungBelohnung.26 und achtete die Schmach Christi für größern Reichtum denn die Schätze Ägyptens; denn er sah an die BelohnungBelohnung.
27 Durch Glauben verließ er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.27 Durch den Glauben verließ er Ägypten und fürchtete nicht des Königs Grimm; denn er hielt sich an den, den er nicht sah, als sähe er ihn.
28 Durch Glauben hat er das PassahPassah gefeiert und die BesprengungBesprengung des BlutesBlutes, damit der Zerstörer der ErstgeburtErstgeburt sie nicht antaste. 28 Durch den Glauben hielt er Ostern1 und das Blutgießen, auf dass, der die Erstgeburten erwürgte, sie nicht träfe.
29 Durch Glauben gingen sie durch das RoteRote MeerMeer wie durch trockenes Land, was die Ägypter versuchten und verschlungen wurden.29 Durch den Glauben gingen sie durchs RoteRote MeerMeer wie durch trockenes Land; was die Ägypter auch versuchten, und ersoffen.
30 Durch Glauben fielen die Mauern JerichosJerichos, nachdem sie sieben TageTage umzogen waren. 30 Durch den Glauben fielen die Mauern JerichosJerichos, da sie sieben TageTage um sie herumgegangen waren.
31 Durch Glauben kam RahabRahab, die HureHure, nicht mit den Ungläubigen18 um, da sie die KundschafterKundschafter in19 Frieden aufgenommen hatte.31 Durch den Glauben ward die HureHure RahabRahab nicht verloren mit den Ungläubigen, da sie die KundschafterKundschafter freundlich aufnahm.
32 Und was soll ich noch sagen? Denn die ZeitZeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von GideonGideon und BarakBarak und SimsonSimson und JephtaJephta, und DavidDavid und SamuelSamuel und den ProphetenPropheten,32 Und was soll ich mehr sagen? Die ZeitZeit würde mir zu kurz, wenn ich sollte erzählen von GideonGideon und BarakBarak und SimsonSimson und Jephthah und DavidDavid und SamuelSamuel und den ProphetenPropheten,
33 die durch Glauben Königreiche bezwangen, GerechtigkeitGerechtigkeit wirkten, Verheißungen20 erlangten, der Löwen Rachen verstopften, 33 welche haben durch den Glauben Königreiche bezwungen, GerechtigkeitGerechtigkeit gewirkt, Verheißungen erlangt, der Löwen Rachen verstopft,
34 des FeuersFeuers KraftKraft auslöschten, des SchwertesSchwertes Schärfe entgingen, aus der Schwachheit KraftKraft gewannen, im KampfKampf stark wurden, der Fremden HeerscharenHeerscharen zurücktrieben. 34 des FeuersFeuers KraftKraft ausgelöscht, sind des SchwertesSchwertes Schärfe entronnen, sind kräftig geworden aus der Schwachheit, sind stark geworden im StreitStreit, haben der Fremden Heere darniedergelegt.
35 Frauen erhielten ihre Toten wieder durch AuferstehungAuferstehung; andere aber wurden gefoltert, da sie die BefreiungBefreiung nicht annahmen, damit sie eine bessere AuferstehungAuferstehung erlangten.35 Weiber haben ihre Toten durch AuferstehungAuferstehung wiederbekommen. Andere aber sind zerschlagen und haben keine ErlösungErlösung angenommen, auf dass sie die AuferstehungAuferstehung, die besser ist, erlangten.
36 Andere aber wurden durch Verhöhnung und Geißelung21 versucht und dazu durch FesselnFesseln und GefängnisGefängnis.36 Etliche haben Spott und Geißeln erlitten, dazu Bande und GefängnisGefängnis;
37 Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch den TodTod des SchwertesSchwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, hatten Mangel, DrangsalDrangsal, Ungemach37 sie wurden gesteinigt, zerhackt, zerstochen, durchs SchwertSchwert getötet; sie sind umhergegangen in Schafpelzen und Ziegenfellen, mit Mangel, mit TrübsalTrübsal, mit Ungemach
38 (deren die WeltWelt nicht wert war), irrten umher in Wüsten und Gebirgen und Klüften und den HöhlenHöhlen der ErdeErde.38 (deren die WeltWelt nicht wert war), und sind im Elend umhergeirrt in den Wüsten, auf den Bergen und in den Klüften und Löchern der ErdeErde.
39 Und diese alle, die durch den Glauben ein ZeugnisZeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen,39 Diese alle haben durch den Glauben ZeugnisZeugnis überkommen und nicht empfangen die Verheißung,
40 da GottGott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.40 darum dass GottGott etwas Besseres für uns zuvor ersehen hat, dass sie nicht ohne uns vollendet würden.

Fußnoten

  • 1 O. Zuversicht, feste Überzeugung
  • 2 O. ein Überführtsein
  • 3 d.h. in der Kraft dieses Glaubens
  • 4 d.h. aus Dingen, die mit den Sinnen wahrgenommen werden können
  • 5 O. größeres
  • 6 Eig. Schlachtopfer
  • 7 O. den, d.i. Glauben
  • 8 O. dieses; O. den (Glauben)
  • 9 O. dieses; O. den (Glauben)
  • 10 O. Werkmeister
  • 11 O. dem Glauben gemäß
  • 12 O. im Land
  • 13 O. begehren
  • 14 O. Einzigen
  • 15 1. Mose 21,12
  • 16 d.h. sich darüber hinbeugend
  • 17 W. sein Leben beschließend
  • 18 O. Ungehorsamen
  • 19 W. mit
  • 20 d.h. das was ihnen verheißen war
  • 21 Eig. Verhöhnungen und Geißeln

Fußnoten

  • 1 gemeint ist hier: Passah