Die Bücher der Bibel

2.Thessalonicher

«Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und unser Gott und Vater, der uns geliebt und uns ewigen Trost und gute Hoffnung gegeben hat durch die Gnade, tröste eure Herzen und befestige euch in jedem guten Werk und Wort» (2. Thessalonicher 2,16.17).

Der zweite Brief an die Thessalonicher hat, gleich wie der erste, Hirtencharakter. Er behandelt aber die heimtückischen Einflüsse, die dieser jungen Versammlung so bald ihre frische, glühende Liebe für den Herrn, ihren starken Glauben und ihr Ausharren in den Verfolgungen zu rauben drohten.

Der Apostel warnt sie treu vor dem zukünftigen Kommen des Antichrists und zeigt ihnen, dass schon damals das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam war, um das zu unterhöhlen, was von Gott war. Daher finden wir hier, im Anschluss an die erfrischenden Ermunterungen des ersten Briefes, zuverlässige Ermahnungen, mit Salz gewürzt, um das Zeugnis Gottes zu bewahren.

Briefe, angeblich von Paulus gesandt, hatten den Thessalonichern gesagt, der Tag des Herrn sei schon gekommen – eine schlaue List des Teufels, durch welche er ihr Vertrauen in Bezug auf das vorangehende Kommen Christi für die Versammlung, vor dem schrecklichen Tag seines Gerichts über die Welt, zu untergraben suchte. Paulus stellt dies richtig, und das 2. Kapitel ist ein bemerkenswertes prophetisches Schriftwort über den Tag des Herrn, der nicht anbrechen kann, bevor die Versammlung in den Himmel aufgenommen worden ist.

Die Heiligen werden ermuntert, in jedem guten Werk und Wort befestigt zu werden, im Gegensatz zu den bösen Werken und Worten des Antichrists. Es ist daher ein Buch, das uns in bezog auf Dinge, die dem christlichen Zeugnis schaden könnten, mit geistlichem Unterscheidungsvermögen und Standfestigkeit ausrüstet.

Auch hier ist wiederum das Kommen des Herrn in jedem Kapitel das vorherrschende Thema.

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