Richter 2 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Es kam aber der Engel des HERRNEngel des HERRN herauf von GilgalGilgal gen BochimBochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und in das Land gebracht, das ich euren VäternVätern geschworen habe, und sprach, ich wollte meinen BundBund mit euch nicht brechen ewiglich; 2 ihr aber solltet keinen BundBund machen mit den Einwohnern dieses Landes und ihre Altäre zerbrechen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Warum habt ihr das getan? 3 Da sprach ich auch: Ich will sie nicht vertreiben vor euch, dass sie euch zum Strick werden und ihre GötterGötter zum NetzNetz. 4 Und da der Engel des HERRNEngel des HERRN solche WorteWorte geredet hatte zu allen KinderKinder IsraelIsrael, hob das Volk seine Stimme auf und weinte, 5 und hießen die Stätte BochimBochim und opferten daselbst dem HERRN.

6 Als JosuaJosua das Volk von sich gelassen hatte und die KinderKinder IsraelIsrael hingezogen waren, ein jeglicher in sein ErbteilErbteil, das Land einzunehmen, 7 diente das Volk dem HERRN, solange JosuaJosua lebte und die Ältesten, die noch lange nach JosuaJosua lebten und alle die großen WerkeWerke des HERRN gesehen hatten, die er getan hatte. 8 Da nun JosuaJosua, der SohnSohn Nuns, gestorben war, der KnechtKnecht des HERRN, als er hundertzehn JahreJahre alt war, 9 begruben sie ihn in den Grenzen seines ErbteileErbteile zu Thimnath-Heres auf dem Gebirge EphraimGebirge Ephraim, mitternachtwärts vom BergeBerge GaasGaas. 10 Da auch alle, die zu der ZeitZeit gelebt hatten, zu ihren VäternVätern versammelt wurden, kam nach ihnen ein anderes GeschlechtGeschlecht auf, das den HERRN nicht kannte noch sein WerkeWerke, die er an IsraelIsrael getan hatte. 11 Da taten die KinderKinder IsraelIsrael übel vor dem HERRN und dienten den BaalimBaalim 12 und verließen den HERRN, ihrer VäterVäter GottGott, der sie aus Ägyptenland geführt hatte, und folgten anderen GötternGöttern nach von den GötternGöttern der Völker, die um sie her wohnten, und beteten sie an und erzürnten den HERRN; 13 denn sie verließen je und je den HERRN und dienten BaalBaal und den AstharothAstharoth. 14 So ergrimmte der ZornZorn des HERRN über IsraelIsrael und gab sie in die Hand der RäuberRäuber, dass diese sie beraubten, und verkaufte sie in die Hände ihrer Feinde umher. Und sie konnten nicht mehr ihren Feinden widerstehen; 15 sondern wo sie hinaus wollten, da war des HERRN Hand wider sie zum Unglück, wie denn der HERR ihnen gesagt und geschworen hatte. Und sie wurden hart gedrängt. 16 Wenn dann der HERR RichterRichter auferweckte, die ihnen halfen aus der RäuberRäuber Hand, 17 so gehorchten sie den RichternRichtern auch nicht, sondern liefen anderen GötternGöttern nach und beteten sie an und wichen bald von dem Weg, darauf ihre VäterVäter gegangen waren, des HERRN Geboten zu gehorchen, und taten nicht wie dieselben. 18 Wenn aber der HERR ihnen RichterRichter erweckte, so war der HERR mit dem RichterRichter und half ihnen aus ihrer Feinde Hand, solange der RichterRichter lebte. Denn es jammerte den HERRN ihr Wehklagen über die, die sie zwangen und drängten. 19 Wenn aber der RichterRichter starb, so wandten sie sich und verderbten es mehr denn ihre VäterVäter, dass sie anderen GötternGöttern folgten, ihnen zu dienen und sie anzubeten; sie ließen nicht von ihrem Vornehmen noch von ihrem halsstarrigen WesenWesen. 20 Darum ergrimmte denn des HERRN ZornZorn über IsraelIsrael, dass er sprach: Weil dieses Volk meinen BundBund übertreten hat, den ich ihren VäternVätern geboten habe, und gehorchen meiner Stimme nicht, 21 so will ich auch hinfort die HeidenHeiden nicht vertreiben, die JosuaJosua hat gelassen, da er starb, 22 dass ich IsraelIsrael durch sie versuche, ob sie auf dem Wege des HERRN bleiben, dass sie darin wandeln, wie ihre VäterVäter geblieben sind, oder nicht. 23 Also ließ der HERR diese HeidenHeiden, dass er sie nicht bald vertrieb, die er nicht hatte in JosuasJosuas Hand übergeben.