1. Korinther 14 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Strebet nach der Liebe! Fleißiget euch der geistlichen Gaben, am meisten aber, dass ihr weissagen möget! 2 Denn der mit Zungen redet, der redet nicht den Menschen, sondern GottGott; denn ihm hört niemand zu, im GeistGeist aber redet er die Geheimnisse. 3 Wer aber weissagt, der redet den Menschen zur Besserung und zur Ermahnung und zur Tröstung. 4 Wer mit Zungen redet, der bessert sich selbst; wer aber weissagt, der bessert die GemeindeGemeinde. 5 Ich wollte, dass ihr alle mit Zungen reden könntet; aber viel mehr, dass ihr weissagt. Denn der da weissagt, ist größer, als der mit Zungen redet; es sei denn, dass er’s auch auslege, dass die GemeindeGemeinde davon gebessert werde.

6 Nun aber, liebe BrüderBrüder, wenn ich zu euch käme und redete mit Zungen, was wäre es euch nütze, wenn ich nicht mit euch redete entweder durch OffenbarungOffenbarung oder durch ErkenntnisErkenntnis oder durch Weissagung oder durch LehreLehre? 7 Verhält sich’s doch auch also mit den Dingen, die da lauten, und doch nicht leben; es sei eine PfeifePfeife oder eine HarfeHarfe: wenn sie nicht unterschiedene Töne von sich geben, wie kann man erkennen, was gepfiffen oder geharft wird? 8 Und so die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum StreitStreit rüsten? 9 Also auch ihr, wenn ihr mit Zungen redet, so ihr nicht eine deutliche Rede gebet, wie kann man wissen, was geredet ist? Denn ihr werdet in den WindWind reden. 10 Es ist mancherlei Art der Stimmen in der WeltWelt, und derselben ist keine undeutlich. 11 So ich nun nicht weiß der Stimme Bedeutung, werde ich unverständlich sein dem, der da redet, und der da redet, wird mir unverständlich sein. 12 Also auch ihr, sintemal ihr euch fleißigt der geistlichen Gaben, trachtet darnach, dass ihr alles reichlich habet, auf dass ihr die GemeindeGemeinde bessert. 13 Darum, welcher mit Zungen redet, der bete also, dass er’s auch auslege. 14 Denn wenn ich mit Zungen bete, so betetbetet mein GeistGeist; aber mein Sinn bringt niemand Frucht.

15 Wie soll das aber dann sein? Ich will betenbeten mit dem GeistGeist und will betenbeten auch im Sinn; ich will PsalmenPsalmen singen im GeistGeist und will auch PsalmenPsalmen singen mit dem Sinn. 16 Wenn du aber segnest im GeistGeist, wie soll der, der an des Laien Statt steht, AmenAmen sagen auf deine Danksagung, sintemal er nicht weiß, was du sagst? 17 Du danksagest wohl fein, aber der andere wird nicht davon gebessert. 18 Ich danke meinem GottGott, dass ich mehr mit Zungen rede denn ihr alle. 19 Aber ich will in der GemeindeGemeinde lieber fünf WorteWorte reden mit meinem Sinn, auf dass ich auch andere unterweise, denn zehntausend WorteWorte mit Zungen. 20 Liebe BrüderBrüder, werdet nicht KinderKinder an dem Verständnis; sondern an der Bosheit seid KinderKinder, an dem Verständnis aber seid vollkommen.

21 Im GesetzGesetz steht geschrieben: „Ich will mit anderen Zungen und mit anderen Lippen reden zu diesem Volk, und sie werden mich auch also nicht hören, spricht der HerrHerr.“ [Jes 28,11-12] 22 Darum sind die Zungen zum ZeichenZeichen nicht den Gläubigen, sondern den Ungläubigen; die Weissagung aber nicht den Ungläubigen, sondern den Gläubigen. 23 Wenn nun die ganze GemeindeGemeinde zusammenkäme an einen Ort und redeten alle mit Zungen, es kämen aber hinein Laien oder Ungläubige, würden sie nicht sagen, ihr wäret unsinnig? 24 So sie aber alle weissagen und käme dann ein UngläubigerUngläubiger oder Laie hinein, der würde von ihnen allen gestraft und von allen gerichtet; 25 und also würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und er würde also fallen auf sein Angesicht, GottGott anbeten und bekennen, dass GottGott wahrhaftig in euch sei.

26 Wie ist es denn nun, liebe BrüderBrüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeglicher PsalmenPsalmen, er hat eine LehreLehre, er hat Zungen, er hat OffenbarungOffenbarung, er hat Auslegung. Lasst alles geschehen zur Besserung! 27 So jemand mit Zungen redet, so seien es ihrer zwei oder aufs meiste drei, und einer um den anderen; und einer lege es aus. 28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der GemeindeGemeinde, rede aber sich selber und GottGott. 29 Weissager aber lasset reden zwei oder drei, und die anderen lasset richten. 30 So aber eine OffenbarungOffenbarung geschieht einem anderen, der da sitzt, so schweige der erste. 31 Ihr könnt wohl alle weissagen, einer nach dem anderen, auf dass sie alle lernen und alle ermahnt werden. 32 Und die GeisterGeister der ProphetenPropheten sind den ProphetenPropheten untertan. 33 Denn GottGott ist nicht ein GottGott der Unordnung, sondern des Friedens.

34 Wie in allen Gemeinden der Heiligen lasset eure Weiber schweigen in der GemeindeGemeinde; denn es soll ihnen nicht zugelassen werden, dass sie reden, sondern sie sollen untertan sein, wie auch das GesetzGesetz sagt. 35 Wollen sie etwas lernen, so lasset sie daheim ihre Männer fragen. Es steht den Weibern übel an, in der GemeindeGemeinde zu reden.

36 Oder ist das WortWort GottesGottes von euch ausgekommen? Oder ist’s allein zu euch gekommen? 37 Wenn sich jemand lässt dünken, er sei ein ProphetProphet oder geistlich, der erkenne, was ich euch schreibe; denn es sind des HerrnHerrn GeboteGebote. 38 Ist aber jemand unwissend, der sei unwissend. 39 Darum, liebe BrüderBrüder, fleißiget euch des Weissagens und wehret nicht, mit Zungen zu reden. 40 Lasset alles ehrbar und ordentlich zugehen.