Betrachtung über Apostelgeschichte (Synopsis)

Kapitel 19

Betrachtung über Apostelgeschichte (Synopsis)

In dem, was jetzt folgt, finden wir andererseits die Fortschritte der göttlichen Offenbarung in Verbindung mit der apostolischen Autorität des Paulus. Die Gegenwart dieser Macht in dem Apostel wird in hervorragender Weise dargetan durch die Befähigung, den Heiligen Geist mitzuteilen. Während Apollos in Korinth war, findet Paulus in Ephesus zwölf Personen, die gläubig waren, die aber keine andere Unterweisung empfangen hatten als die Johannes des Täufers. Ihre Taufe war mit dieser Unterweisung übereinstimmend. Es war ein kommender Christus und ein Heiliger Geist, den Er mitteilen wollte, worauf sie warteten. Nun erheischte die Taufe des Johannes Buße, überschritt aber keineswegs die jüdische Grenze, obwohl sie nach der Unumschränktheit Gottes und als die Frucht der Ankunft Christi die Aussicht auf etwas anderes eröffnete. Es war eine Taufe zur Buße für den Menschen auf der Erde und bezeichnete nicht den Tod und die Auferstehung. Die Gnade handelte in einem Überrest, aber in einem Überrest, von dem Jesus auf der Erde ein Gefährte war. Das Christentum (denn die Sünde der Menschen ist völlig offenbart worden) ist auf den Tod und die Auferstehung Christi gegründet; zuerst auf den Tod und die Auferstehung Christi, wodurch die Erlösung bewirkt wurde, und dann auf unseren Tod und unsere Auferweckung mit Ihm, so dass wir in Ihm und wie Er vor Gott gestellt sind in einem sündlosen Leben – in einem Leben von seinem Leben – und in seinem Blut gewaschen sind von allen unseren Sünden. Doch die Taufe des Johannes lehrte in der Tat nur Buße hienieden, um die Juden auf den Empfang Christi vorzubereiten. Das Christentum lehrt die Wirkung des Todes und der Auferstehung eines verworfenen Christus, kraft deren der Heilige Geist, der vom Himmel herniedergekommene Sachwalter, empfangen werden sollte.

Diese zwölf Männer zu Ephesus wussten wohl, dass Johannes die Taufe des Heiligen Geistes als das Resultat der Dazwischenkunft Christi angekündigt hatte, aber sie wussten nicht, ob der Heilige Geist schon da war – ein deutlicher Beweis, dass sie nicht in das Haus Gottes, wo Er wohnte, eingegangen waren. Paulus gibt ihnen eine Erklärung darüber, und sie werden getauft auf den Namen Jesus. Er legt ihnen in seinem Charakter als Apostel die Hände auf, und sie empfangen den Heiligen Geist. Sie reden in Sprachen und weissagen (V. 6).

Diese Kraft des Heiligen Geistes und der, welcher das Werkzeug dieser Kraft war, sollten jetzt ganz klar hervortreten. Die Hauptstadt Asiens (nämlich der so genannten römischen Provinz) ist der Schauplatz, wo dies stattfinden sollte. Wir werden in dieser Stadt eine Kraft sich entfalten sehen, die von allen überlieferten Formen unabhängig handelt und die alles, was sie umgibt, beherrscht, sei es der Mensch, das Gewissen oder der Feind – eine organisierende Kraft, die von sich selbst und für sich selbst Satzungen und den dazu gehörenden Leib bildet (V. 9). Die Kraft der wirksamen Gnade war in dem Werk des Paulus von Antiochien an offenbar geworden und hatte sich auf verschiedene Weise gezeigt. Hier in Ephesus haben wir einige Einzelheiten von der förmlichen Gründung des Werkes dieser Gnade in einem großen Mittelpunkt.

Während eines geduldigen Wartens von drei Monaten predigt der Apostel Christus in der Synagoge und unterredet sich im Bewusstsein seiner Kraft und der Wahrheit mit den Juden. Er räumt, als Kreis des Zeugnisses, denjenigen den Vorrang ein, die das Werkzeug und das Volk Gottes gewesen waren: er wendet sich „zuerst an die Juden“. Es heißt zwar nicht mehr: „Das Heil ist aus den Juden“, aber wohl wird es ihnen zuerst verkündigt.

Nachdem aber dieses Werk in ihrer Mitte seine Entwicklung gehabt hat und viele sich als Gegner erweisen, handelt Paulus als Gründer dessen, was Gott gemäß und von Seiten Gottes ist. Er sondert die Jünger ab und redet vom Christentum in der Schule eines Griechen. Dieses geschah zwei Jahre lang, so dass die Lehre durch das ganze Land unter Juden und Griechen ausgebreitet wurde. Gott hörte nicht auf, dem Worte seiner Gnade Zeugnis zu geben, und seine Kraft wurde auf eine merkwürdige Weise, in Verbindung mit der Person des Apostels, der das Zeugnis gab, offenbart. Die Äußerungen der Kraft des Feindes verschwinden vor der Wirkung dieser freimachenden Kraft des Herrn, und der Name Jesus wird verherrlicht. Nun trat das Wesen dieser göttlichen Handlung, die den Händen des Apostels anvertraut war, auf eine treffende Weise ans Licht. Einerseits wurde die Quelle der göttlichen Befreiung, die dem Menschen in dem persönlichen, positiven und wesentlichen Handeln des Herrn gewährt ist, deutlich offenbart sowie andererseits die Sendung des Paulus und der Glaube als das Mittel, wodurch diese übernatürliche Kraft wirkte. Etliche Juden wünschten sich dieser Kraft zu ihrem eigenen Interesse zu bedienen (V. 13 ff.), und, ohne zu glauben, gebrauchen sie den Namen „Jesus, den Paulus predigte“, als ob dieser Name eine Art Zauber einschlösse. Doch der böse Geist – dessen Kraft in ihrer Art ebenso wahr und wirklich war wie die des Herrn, die er genötigt war anzuerkennen, sobald sie sich zeigte – wusste ganz gut, dass diese Kraft hier nicht wirkte, dass hier weder Glaube noch Kraft vorhanden waren. „Jesum kenne ich, und von Paulus weiß ich“, sagt er den Söhnen des Skeva, „aber ihr, wer seid ihr?“ Und der Mensch, in dem der böse Geist war, warf sich auf sie und verwundete sie. Ein treffendes Zeugnis von der Wirkung des Feindes – ein treffendes Zeugnis zugleich von der größeren Kraft, die jene Wirkung hemmte, wenn sie es für gut fand, sowie von der Wirklichkeit der Dazwischenkunft Gottes, die vermittels des Apostels sich wirksam erwies. Wenn aber Gott sich zeigt, so zeigt sich auch immer das Gewissen; und der Einfluss des Feindes auf dasselbe wird offenbar und hört auf. Die Juden und Griechen werden mit Furcht erfüllt; und viele, die Christen werden, bringen die Beweise ihrer früheren Zaubereien und verbrennen ihre Bücher. Die mächtige Wirkung des Geistes zeigte sich in der Entschiedenheit, die sie hervorbrachte, in der unmittelbaren und nicht zögernden Ausführung der Gedanken und Vorsätze, die in dem Herzen hervorgebracht waren. Es gab da keine langen inneren Überlegungen: Die Gegenwart Gottes brachte ihre natürlichen Wirkungen hervor.

Die Hilfsquellen des Feindes waren aber noch nicht erschöpft. Das Werk Gottes, hinsichtlich der Gründung des Zeugnisses durch apostolische Wirksamkeit, war ausgeführt, und Gott sandte seinen Knecht nach einem anderen Ort (V. 21 ff.). Der Feind macht jetzt, wie gewöhnlich, einen Aufruhr, indem er die Leidenschaften wider die Werkzeuge des Zeugnisses Gottes aufregt. Paulus hatte sich schon vorgenommen wegzugehen, jedoch ein wenig später. Er hatte daher Timotheus und Erastus vor sich her nach Mazedonien gesandt, indem er sich vorsetzte, Mazedonien, Achaja und Jerusalem zu besuchen und dann nach Rom zu gehen. Er bleibt aber noch einige Zeit in Asien. Nachdem diese zwei Brüder abgereist sind, regt Demetrius das Volk wider die Christen auf. Feindlich wider das Evangelium, welches das ganze System erschütterte, dem er seinen Wohlstand verdankte, und das mit allem verbunden war, was ihm Wichtigkeit verlieh, wusste dieses Werkzeug des Feindes auf die Leidenschaften der Arbeiter zu wirken, die mit ihm denselben Erwerb hatten. Er machte nämlich kleine, tragbare silberne Tempel der Diana. Sein Geschäft war mit dem verbunden, was die Welt bewunderte – mit einem Gegenstand des Kultes, der die Herzen der Menschen erfüllte – mit dem, was schon lange ihren religiösen Gewohnheiten seinen Glanz verliehen hatte; und es ist ein großer Trost für den Menschen, dass er solch einen Gegenstand der Verehrung hat, indem er etwas bedarf, was in seinen Augen sicher zu sein scheint. Ein großer Teil des Einflusses, den dieser Götze auf die Volksmenge ausübte, war nicht: „Groß ist die Diana!“, sondern: „Groß ist die Diana der Epheser!“ Es war mit einem Wort die Macht des Feindes unter den Nationen. Die Juden suchten dies augenscheinlich zu benutzen, indem sie einen gewissen Alexander hervorstießen – vielleicht derselbe, der dem Paulus widerstanden hatte, und von dem sie voraussetzten, dass das Volk auf ihn hören werde. Aber es war der böse Geist des Götzendienstes, der sie reizte; und die Juden waren in ihrer Hoffnung getäuscht. Paulus wurde sowohl von den Brüdern als auch von einigen Asiarchen zurückgehalten, sich nach dem Theater zu begeben. Die Versammlung wurde von den Obrigkeiten der Stadt aufgelöst, und Paulus reiste, nachdem er die Jünger gesehen hatte, in Frieden ab 1. Sein Werk dort war beendigt und das Evangelium in der Hauptstadt der Provinz Asien und sogar in der ganzen Provinz ausgebreitet. Griechenland und Mazedonien hatten es schon empfangen.

Jetzt war Rom noch zu besuchen. Auf welche Weise sollte er dorthin gelangen? Dies war die Frage, die übrig blieb. Sein freies und wirksames Leben endete mit den Ereignissen, die uns jetzt beschäftigten, soweit es uns vom Heiligen Geist mitgeteilt wird. Ein Leben, gesegnet mit einem Glauben, der fast ohnegleichen war, mit einer Kraft, die alles übertraf, was im Menschen je gesehen worden ist – ein Leben, das durch die Kraft Gottes, die in ihm wirkte, seine Frucht brachte trotz anscheinend unübersteigbarer Hindernisse, trotz des Widerstandes aller Art, in Verachtung und Mangel – ein Leben endlich, das als Werkzeug in den Händen Gottes der Kirche seinen Charakter aufdrückte, indem es dieser ihr Dasein gab; und dieses nicht nur trotz zweier feindlicher Religionen, die die zivilisierte Welt unter sich teilten, sondern auch trotz eines religiösen Systems, das die Wahrheit besaß, aber stets bestrebt war, sie innerhalb der Grenzen von Überlieferungen zu halten, die dem Fleisch etwas Raum ließen – ein System, das den Vorrang beanspruchte und durch die Gewohnheiten der vom Herrn selbst auserwählten Apostel bestätigt war.

Die Kirche kehrte wirklich, wie Paulus vorhersah, bald zu ihren jüdischen Wegen zurück, als die Energie des Apostels nicht mehr vorhanden war. Die Kraft des Heiligen Geistes ist genötigt, sich über die Religiosität des Fleisches zu erheben. Die Frömmigkeit tut dieses nicht notwendigerweise, und Kraft ist nie Überlieferung. Kraft ist immer Kraft und dadurch unabhängig von den Menschen und ihren Überlieferungen, obwohl sie dieselben auch in Liebe trägt. Das Fleisch wendet sich daher immer zu dem Pfad der Überlieferungen und Formen, weil es niemals eine Kraft ist in den Dingen Gottes, obwohl es eine Pflicht anerkennen kann. Daher steigt es nicht auf zum Himmel, es versteht die Gnade nicht. Es kann sehen, was der Mensch vor Gott sein muss (ohne dass es jedoch die Folgen davon berechnen kann, wenn Gott offenbart wird), allein es kann nicht sehen, was Gott in seiner unumschränkten Gnade für den Menschen ist. Wo der Geist gewirkt hat, wird das Fleisch vielleicht die Lehre der Gnade als Orthodoxie festhalten, aber es wird nie die Seele in den Genuss dieser Gnade bringen. Diese fleischliche Rückkehr zu einem gesetzlichen, traditionellen Geist war es mehr als die Gewalt der Heiden oder der Hass der Juden, die das Herz des treuen und gesegneten Apostels niederdrückte und ihm Angst verursachte – ihm, der durch die Gnade einen Charakter oder vielmehr eine Stellung hatte, die mehr als irgendjemandauf der Erde der des Christus ähnlich war. Seine Briefe zeigen uns sowohl die Größe und Mannigfaltigkeit seiner Kämpfe als auch das brennende Herz, das – weil es in seinem Innern alle die geoffenbarten Ratschlüsse Gottes aufnahm und jedes Teil an seinen Platz setzte und in seinen Zuneigungen das Ganze des Werkes und der Versammlung Gottes umfasste – ebenso wohl seine ganze Energie des Gedankens auf einen einzigen wichtigen Punkt als auch seine ganze Kraft der Liebe auf einen armen Sklaven, den in seinen Fesseln die Gnade ihm gegeben hatte, vereinigen konnte. Paulus, das Gefäß des Geistes, leuchtet mit himmlischem Glanz durch das ganze Werk des Evangeliums hindurch. Er zeigt sich zu Jerusalem nachgiebig, erhebt mit Macht seine Stimme in Galatien, wo Seelen verdorben wurden, leitet die Apostel, um für die Freiheit der Nationen zu entscheiden, und gebraucht selbst alle Freiheit, um den Juden ein Jude zu sein und als ohne Gesetz denen, die kein Gesetz hatten – aber immer Christus unterworfen. Doch wie schwierig war es, inmitten so vieler entgegengesetzter Richtungen die Höhe des Lebens und der geistlichen Offenbarung zu behaupten! Auch war er „ohne Anstoß“. Nichts hinderte von innen seine Gemeinschaft mit Gott – diese Gemeinschaft, aus der er seine Kraft schöpfte, um unter den Menschen treu zu sein. Er konnte sagen, und niemand wie er: „Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Christi“ (1. Kor 11, 1). Er konnte sagen: „Ich erdulde alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Seligkeit erlangen, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit“ (2. Tim 2, 10) – Worte, die in dem Mund des Herrn nicht unpassend sein würden, ohne Zweifel in einem erhabeneren Sinn, weil Er für Paulus selbst den Zorn trug, der seine ewige Verdammnis gewesen wäre. Doch es sind Worte, die die merkwürdige Stellung dieses Mannes Gottes hervorheben als das Gefäß des Heiligen Geistes, dessen Werkzeug er war. „Ich ergänze in meinem Fleisch“, sagt er, „was noch rückständig ist 2 an den Trübsalen des Christus, für seinen Leib, das ist die Versammlung, deren Diener ich geworden bin um das Wort Gottes zu vollenden“ (Kol 1,24+25).

Johannes war – durch seine innige Kenntnis der Person Christi als Mensch auf der Erde und als Sohn Gottes – fähig, die wesentliche und persönliche Wahrheit, die mit der Macht des Lebens des einzelnen verbunden war, in demselben Feld zu behaupten, wo Paulus arbeitete; aber es war das Teil Pauli, das tätige Werkzeug zur Ausbreitung der Wahrheit zu sein, welche die Seele errettet und den verlorenen Menschen durch den Glauben mit Gott in Verbindung bringt, indem er alle seine Ratschlüsse der Gnade mitteilt. Dennoch war Paulus ein Mensch, obwohl ein wunderbar gesegneter Mensch. Die innere Kraft des Judentums in Verbindung mit seiner Beziehung auf das Fleisch ist erstaunlich. Was das Resultat betrifft, wenn der Mensch seinen Platz unterhalb der Gnade, d. h. unterhalb Gottes einnimmt, so ist es in gewisser Hinsicht besser, dass der Mensch unter Gesetz als ohne Gesetz ist. Er wird das eine oder das andere sein; aber wenn er die ausschließliche Idee von Pflicht aufnimmt, so vergisst er Gott, wie Er ist – denn Er ist Liebe; und er vergisst auch zu oft den Menschen, wie Er ist – denn er ist Sünde. Wenn er die Ideen Pflicht und Sünde vereinigt, so ist eine fortwährende Knechtschaft die Folge. Hierzu ist überhaupt das Christentum erniedrigt worden; und man hat Satzungen hinzugefügt, um das belastete Gewissen zu beruhigen, und Formen errichtet, um Frömmigkeit darzustellen, wo die Gemeinschaft fehlt. Dies System hat man mit dem Namen Christi und mit der Autorität der Kirche bekleidet, während das wirkliche Dasein der Kirche sich mit dem Grundsatz unumschränkter Gnade einsmacht. – Kehren wir jedoch zu der Geschichte des Paulus zurück.

Fußnoten

  • 1 Es mag vielleicht den Leser interessieren und ihm zum Verständnis dieses Teiles der Geschichte des Neuen Testaments nützlich sein, wenn ich die Zeit angebe, in der Paulus etliche seiner Briefe geschrieben hat. Er schrieb den ersten Brief an die Korinther von Ephesus aus und schickte ihn durch Titus. Timotheus sandte er durch Mazedonien, und wir sehen, dass dieser vielleicht nach Griechenland gehen sollte. „Wenn er kommt“, sagt der Apostel zu den Korinthern. Darauf kam der Aufruhr in Ephesus, worin das Leben des Apostels in großer Gefahr war; er dachte sogar nicht, dass er es behalten würde. Er hatte sich vorgesetzt, durch Griechenland nach Mazedonien zu reisen und dann nach Griechenland zurückzukehren; allein der Zustand in Korinth verhindert dieses, und er geht zuerst nach Mazedonien. Auf seinem Weg kommt er nach Troas, hält sich aber daselbst nicht auf. In Mazedonien ist er sehr beschäftigt im Geist und hat keine Ruhe, weil Titus ihm noch keine Nachricht von den Korinthern gebracht hatte. Indessen findet ihn Titus dort, und der Apostel wird in seiner Trübsal durch die frohe Botschaft, dass die Korinther zu einem guten Herzenszustand zurückgekehrt seien, getröstet. Hierauf schreibt er ihnen den zweiten Brief; und nachdem er die Versammlungen besucht hat, setzt er seine Reise nach Korinth fort. Von da schreibt er seinen Brief an die Römer. Ich spreche hier nur von dem, was sich auf diesen Teil der Geschichte des Apostels bezieht und über seine Arbeit Licht verbreitet.
  • 2 Der Leser muss einen Unterschied machen zwischen den Leiden des Herrn für die Sünde von Seiten des in Gerechtigkeit handelnden Gottes und denen, die Er von dem sündigen Menschen erlitt um der Gerechtigkeit willen. An diesen letzten haben wir teil, während Christus uns von den ersten erlöst hat. Hinsichtlich dieser kann von keinem Anteil die Rede sein, sondern nur von der Stellvertretung Christi, weil wir die der Sünde zukommende Verdammnis verdient haben.
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