Daniel 9 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
Die Bibel durchsuchen
  • ELB-BK – Elberfelder Übersetzung (V. 1.3 von bibelkommentare.de)
  • ELB-CSV – Elberfelder Übersetzung (Edition CSV Hückeswagen)
  • ELB 1932 – Unrevidierte Elberfelder Übersetzung von 1932
  • Luther 1912 – Luther-Übersetzung von 1912
  • New Darby (EN) – Neue englische Darby-Übersetzung
  • Old Darby (EN) – Alte englische Darby-Übersetzung
  • KJV – Englische King James V. von 1611/1769 mit Strongs
  • Darby (FR) – Französische Darby-Übersetzung
  • Dutch SV – Dutch Statenvertaling
  • Persian – Persian Standard Bible of 1895 (Old Persian)
  • WHNU – Westcott-Hort mit NA27- und UBS4-Varianten
  • BYZ – Byzantischer Mehrheitstext
  • WLC – Westminster Leningrad Codex
  • LXX – Septuaginta (LXX)
Ansicht

1 Im ersten JahrJahr des DariusDarius, des SohnesSohnes des AhasverosAhasveros, aus der MederMeder Stamm, der über das Königreich der ChaldäerChaldäer König ward, 2 in diesem ersten JahrJahr seines Königreichs merkte ich, DanielDaniel, in den Büchern auf die Zahl der JahreJahre, davon der HERR geredet hatte zum ProphetenPropheten JeremiaJeremia, dass JerusalemJerusalem sollte siebzig JahreJahre wüst liegen. 3 Und ich kehrte mich zu GottGott dem HERRN, zu betenbeten und zu flehen mit FastenFasten im Sack und in der AscheAsche.

4 Ich betetebetete aber zu dem HERRN, meinem GottGott, bekannte und sprach: Ach lieber HERR, du großer und schrecklicher GottGott, der du BundBund und GnadeGnade hältst denen, die dich lieben und deine GeboteGebote halten: 5 wir haben gesündigt, unrecht getan, sind gottlos gewesen und abtrünnig geworden; wir sind von deinen Geboten und Rechten gewichen. 6 Wir gehorchten nicht deinen Knechten, den ProphetenPropheten, die in deinem NamenNamen unseren Königen, Fürsten, VäternVätern und allem Volk im Lande predigten. 7 Du, HERR, bist gerecht, wir aber müssen uns schämen; wie es denn jetzt geht denen von JudaJuda und denen von JerusalemJerusalem und dem ganzen IsraelIsrael, denen, die nahe und fern sind in allen Landen, dahin du sie verstoßen hast um ihrer Missetat willen, die sie an dir begangen haben. 8 Ja, HERR, wir, unsere KönigeKönige, unsere Fürsten und unsere VäterVäter müssen uns schämen, dass wir uns an dir versündigt haben. 9 Dein aber, HERR, unser GottGott, ist die BarmherzigkeitBarmherzigkeit und VergebungVergebung. Denn wir sind abtrünnig geworden 10 und gehorchten nicht der Stimme des HERRN, unseres GottesGottes, dass wir gewandelt hätten in seinem GesetzGesetz, welches er uns vorlegte durch seine KnechteKnechte, die ProphetenPropheten; 11 sondern das ganze IsraelIsrael übertrat dein GesetzGesetz, und sie wichen ab, dass sie deiner Stimme nicht gehorchten. Darum trifft uns auch der FluchFluch und SchwurSchwur, der geschrieben steht im Gesetz MosesGesetz Moses, des KnechtesKnechtes GottesGottes, weil wir an ihm gesündigt haben. 12 Und er hat seine WorteWorte gehalten, die er geredet hat wider uns und unsere RichterRichter, die uns richten sollten, dass er so großes Unglück über uns hat gehen lassen, dass desgleichen unter dem ganzen HimmelHimmel nicht geschehen ist, wie über JerusalemJerusalem geschehen ist. 13 Gleichwie es geschrieben steht im Gesetz MosesGesetz Moses, so ist all dies große Unglück über uns gegangen. So beteten wir auch nicht vor dem HERRN, unserem GottGott, dass wir uns von den Sünden bekehrten und auf deine WahrheitWahrheit achteten. 14 Darum ist der HERR auch wach gewesen mit diesem Unglück und hat’s über uns gehen lassen. Denn der HERR, unser GottGott, ist gerecht in allen seinen Werken, die er tut; denn wir gehorchten seiner Stimme nicht. 15 Und nun, HERR, unser GottGott, der du dein Volk aus Ägyptenland geführt hast mit starker Hand und hast dir einen NamenNamen gemacht, wie er jetzt ist: wir haben ja gesündigt und sind leider gottlos gewesen. 16 Ach HERR, um aller deiner GerechtigkeitGerechtigkeit willen wende ab deinen ZornZorn und Grimm von deiner Stadt JerusalemJerusalem und deinem heiligen BergeBerge. Denn um unserer Sünden willen und um unserer VäterVäter Missetat willen trägt JerusalemJerusalem und dein Volk Schmach bei allen, die um uns her sind. 17 Und nun, unser GottGott, höre das GebetGebet deines KnechtesKnechtes und sein FlehenFlehen, und siehe gnädig an dein HeiligtumHeiligtum, das verstört ist, um des HerrnHerrn willen. 18 Neige dein OhrOhr, mein GottGott, und höre, tue deine AugenAugen auf und sieh, wie wir verstört sind und die ganze Stadt, die nach deinem NamenNamen genannt ist. Denn wir liegen vor dir mit unserem GebetGebet, nicht auf unsere GerechtigkeitGerechtigkeit, sondern auf deine große BarmherzigkeitBarmherzigkeit. 19 Ach HerrHerr, höre, ach HerrHerr, sei gnädig, ach HerrHerr, merke auf und tue es, und verzieh nicht um deiner selbst willen, mein GottGott! denn deine Stadt und dein Volk ist nach deinem NamenNamen genannt.

20 Als ich noch so redete und betetebetete und meine und meines Volks IsraelIsrael SündeSünde bekannte und lag mit meinem GebetGebet vor dem HERRN, meinem GottGott, um den heiligen BergBerg meines GottesGottes, 21 eben da ich so redete in meinem GebetGebet, flog daher der MannMann GabrielGabriel, den ich zuvor gesehen hatte im Gesicht, und rührte mich an um die ZeitZeit des Abendopfers. 22 Und er unterrichtete mich und redete mit mir und sprach: DanielDaniel, jetzt bin ich ausgegangen, dich zu unterrichten. 23 Denn da du anfingst zu betenbeten, ging dieser Befehl aus, und ich komme darum, dass ich dir’s anzeige; denn du bist lieb und wert. So merke nun darauf, dass du das Gesicht verstehest. 24 Siebzig WochenWochen sind bestimmt über dein Volk und über deine heilige Stadt, so wird dem Übertreten gewehrt und die SündeSünde abgetan und die Missetat versöhnt und die ewige GerechtigkeitGerechtigkeit gebracht und die GesichteGesichte und Weissagung versiegelt und ein Hochheiliges gesalbt werden. 25 So wisse nun und merke: von der ZeitZeit an, da ausgeht der Befehl, dass JerusalemJerusalem soll wiederum gebaut werden, bis auf den Gesalbten, den Fürsten, sind sieben WochenWochen; und zweiundsechzig WochenWochen, so werden die Gassen und Mauern wieder gebaut werden, wiewohl in kümmerlicher ZeitZeit. 26 Und nach den zweiundsechzig WochenWochen wird der GesalbteGesalbte ausgerottet werden und nichts mehr sein. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das HeiligtumHeiligtum verstören, dass es ein Ende nehmen wird wie durch eine FlutFlut; und bis zum Ende des StreitsStreits wird’s wüst bleiben. 27 Er wird aber vielen den BundBund stärken eine Woche lang. Und mitten in der Woche wird das OpferOpfer und SpeisopferSpeisopfer aufhören. Und bei den Flügeln werden stehen Gräuel der VerwüstungGräuel der Verwüstung, bis das VerderbenVerderben, welches beschlossen ist, sich über die VerwüstungVerwüstung ergießen wird.