Daniel 8 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Im dritten JahrJahr des Königreichs des Königs BelsazerBelsazer erschien mir, DanielDaniel, ein Gesicht nach dem, so mir zuerst erschienen war. 2 Ich war aber in solchem Gesicht zu SchlossSchloss SusanSusan im Lande ElamElam, am Wasser UlaiUlai. 3 Und ich hob meine AugenAugen auf und sah, und siehe, ein Widder stand vor dem Wasser, der hatte zwei hohe HörnerHörner, doch eins höher denn das andere, und das höchste wuchs am letzten. 4 Ich sah, dass der Widder mit den HörnernHörnern stieß gegen AbendAbend, gegen Mitternacht und gegen Mittag; und kein TierTier konnte vor ihm bestehen noch von seiner Hand errettet werden, sondern er tat, was er wollte, und ward groß. 5 Und indem ich darauf merkte, siehe, da kommt ein ZiegenbockZiegenbock vom AbendAbend her über die ganze ErdeErde, dass er die ErdeErde nicht berührte; und der Bock hatte ein ansehnliches HornHorn zwischen seinen AugenAugen. 6 Und er kam bis zu dem Widder der zwei HörnerHörner hatte, den ich stehen sah vor dem Wasser, und er lief in seinem ZornZorn gewaltig auf ihn zu. 7 Und ich sah ihm zu, dass er hart an den Widder kam, und er ergrimmte über ihn und stieß den Widder und zerbrach ihm seine zwei HörnerHörner. Und der Widder hatte keine KraftKraft, dass er vor ihm hätte können bestehen; sondern er warf ihn zu Boden und zertrat ihn und niemand konnte den Widder von seiner Hand erretten. 8 Und der ZiegenbockZiegenbock ward sehr groß. Und da er am stärksten geworden war, zerbrach das große HornHorn, und wuchsen an seiner Statt ansehnliche vier gegen die vier WindeWinde des HimmelsHimmels. 9 Und aus einem wuchs ein kleines HornHorn; das ward sehr groß gegen Mittag, gegen MorgenMorgen und gegen das werte Land. 10 Und es wuchs bis an des HimmelsHimmels Heer und warf etliche davon und von den Sternen zur ErdeErde und zertrat sie. 11 Ja es wuchs bis an den Fürsten des Heeres und nahm von ihm weg das tägliche OpferOpfer und verwüstete die Wohnung seines HeiligtumsHeiligtums. 12 Es ward ihm aber solche MachtMacht gegeben wider das tägliche OpferOpfer um der SündeSünde willen, dass es die WahrheitWahrheit zu Boden schlüge, und was es tat, ihm gelingen musste. 13 Ich hörte aber einen Heiligen reden; und ein HeiligerHeiliger sprach zu dem, der da redete: Wie lange soll doch währen solch Gesicht vom täglichen OpferOpfer und von der SündeSünde, um welcher willen diese VerwüstungVerwüstung geschieht, dass beide, das HeiligtumHeiligtum und das Heer, zertreten werden? 14 Und er antwortete mir: Bis zweitausend dreihundert AbendeAbende und MorgenMorgen um sind; dann wird das HeiligtumHeiligtum wieder geweihtgeweiht werden.

15 Und da ich, DanielDaniel, solch Gesicht sah und hätte es gern verstanden, siehe, da stand’s vor mir wie ein MannMann. 16 Und ich hörte mitten vom UlaiUlai her einen mit Menschenstimme rufen und sprechen: GabrielGabriel, lege diesem das Gesicht aus, dass er’s verstehe! 17 Und er trat nahe zu mir. Ich erschrak aber, da er kam, und fiel auf mein Angesicht. Er aber sprach zu mir: Merke auf, du Menschenkind! denn dies Gesicht gehört in die ZeitZeit des Endes. 18 Und da er mit mir redete, sank ich in eine Ohnmacht zur ErdeErde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und richtete mich auf, dass ich stand. 19 Und er sprach: Siehe, ich will dir zeigen, wie es gehen wird zur ZeitZeit des letzten ZornsZorns; denn das Ende hat seine bestimmte ZeitZeit. 20 Der Widder mit den zwei HörnernHörnern, den du gesehen hast, sind die KönigeKönige in MedienMedien und PersienPersien. 21 Der ZiegenbockZiegenbock aber ist der König in GriechenlandGriechenland. Das große HornHorn zwischen seinen AugenAugen ist der erste König. 22 Dass aber vier an seiner Statt standen, da es zerbrochen war, bedeutet, dass vier Königreiche aus dem Volk entstehen werden, aber nicht so mächtig, wie er war. 23 In der letzten ZeitZeit ihres Königreichs, wenn die Übertreter überhandnehmen, wird aufkommen ein frecher und tückischer König. 24 Der wird mächtig sein, doch nicht durch seine KraftKraft; er wird gräulich verwüsten, und es wird ihm gelingen, dass er’s ausrichte. Er wird die Starken samt dem heiligen Volk verstören. 25 Und durch seine Klugheit wird ihm der Betrug geraten, und er wird sich in seinem Herzen erheben, und mitten im Frieden wird er viele verderben und wird sich auflehnen wider den Fürsten allen Fürsten; aber er wird ohne Hand zerbrochen werden. 26 Dies Gesicht vom AbendAbend und MorgenMorgen, das dir gesagt ist, das ist wahr; aber du sollst das Gesicht heimlich halten, denn es ist noch eine lange ZeitZeit dahin. 27 Und ich, DanielDaniel, ward schwach und lag etliche TageTage krank. Darnach stand ich auf und richtete aus des Königs Geschäft. Und verwunderte mich des Gesichts; und niemand war, der mir’s auslegte.