Daniel 4 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 3:31 König NebukadnezarNebukadnezar allen Völkern, Leuten und Zungen auf der ganzen ErdeErde: Viel FriedeFriede zuvor! 2 3:32 Ich sehe es für gut an, dass ich verkündige die ZeichenZeichen und WunderWunder, die GottGott der Höchste an mir getan hat. 3 3:33 Denn seine ZeichenZeichen sind groß, und seine WunderWunder mächtig, und sein ReichReich ist ein ewiges ReichReich, und seine Herrschaft währet für und für.

4 4:1 Ich, NebukadnezarNebukadnezar, da ich gute RuheRuhe hatte in meinem HauseHause und es wohl stand auf meiner BurgBurg, 5 4:2 sah einen TraumTraum und erschrak, und die Gedanken, die ich auf meinem BettBett hatte, und das Gesicht, das ich gesehen hatte, betrübten mich. 6 4:3 Und ich befahl, dass alle Weisen zu BabelBabel vor mich hereingebracht würden, dass sie mir sagten, was der TraumTraum bedeutete. 7 4 Da brachte man herein die Sternseher, Weisen, ChaldäerChaldäer und WahrsagerWahrsager, und ich erzählte den TraumTraum vor ihnen; aber sie konnten mir nicht sagen, was er bedeutete, 8 5 bis zuletzt DanielDaniel vor mich kam, welcher BeltsazarBeltsazar heißt nach dem NamenNamen meines GottesGottes, der den GeistGeist der heiligen GötterGötter hat. Und ich erzählte vor ihm den TraumTraum: 9 6 BeltsazarBeltsazar, du ObersterOberster unter den Sternsehern, von dem ich weiß, dass du den GeistGeist der heiligen GötterGötter hast und dir nichts verborgen ist, sage, was das Gesicht meines TraumesTraumes, das ich gesehen habe, bedeutet. 10 7 Dies ist aber das Gesicht, das ich gesehen habe auf meinem BetteBette: Siehe, es stand ein Baum mitten im Lande, der war sehr hoch. 11 8 Und er wurde groß und mächtig, und seine HöheHöhe reichte bis an den HimmelHimmel, und er breitete sich aus bis ans Ende der ganzen ErdeErde. 12 9 Seine Äste waren schön und trugen viel Früchte, davon alles zu essen hatte; alle TiereTiere auf dem Felde fanden Schatten unter ihm, und die VögelVögel unter dem HimmelHimmel saßen auf seinen Ästen, und alles FleischFleisch nährte sich von ihm. 13 10 Und ich sah ein Gesicht auf meinem BetteBette, und siehe, ein heiliger Wächter fuhr vom HimmelHimmel herab; 14 11 der rief überlaut und sprach also: Hauet den Baum um und behaut ihm die Äste und streift ihm das Laub ab und zerstreuet seine Früchte, dass die TiereTiere, die unter ihm liegen, weglaufen und die VögelVögel von seinen Zweigen fliehen. 15 12 Doch lasst den StockStock mit seinen Wurzeln in der ErdeErde bleiben; er aber soll in eisernen und ehernen KettenKetten auf dem Felde im GraseGrase und unter dem TauTau des HimmelsHimmels liegen und nass werden und soll sich weiden mit den Tieren von den Kräutern der ErdeErde. 16 13 Und das menschliche HerzHerz soll von ihm genommen und ein viehisches HerzHerz ihm gegeben werden, bis dass sieben ZeitenZeiten über ihm um sind. 17 14 Solches ist im RatRat der Wächter beschlossen und im Gespräch der Heiligen beratschlagt, auf dass die Lebendigen erkennen, dass der Höchste GewaltGewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will, und erhöht die Niedrigen zu denselben. 18 15 Solchen TraumTraum habe ich, König NebukadnezarNebukadnezar, gesehen; du aber BeltsazarBeltsazar, sage, was er bedeutet. Denn alle Weisen in meinem Königreiche können mir nicht anzeigen, was er bedeute; du aber kannst es wohl, denn der GeistGeist der heiligen GötterGötter ist bei dir.

19 16 Da entsetzte sich DanielDaniel, der sonst BeltsazarBeltsazar heißt, bei einer StundeStunde lang, und seine Gedanken betrübten ihn. Aber der König sprach: BeltsazarBeltsazar, lass dich den TraumTraum und seine Deutung nicht betrüben. BeltsazarBeltsazar fing an und sprach: Ach mein HerrHerr, dass der TraumTraum deinen Feinden und seine Deutung deinen WidersachernWidersachern gölte! 20 17 Der Baum, den du gesehen hast, dass er groß und mächtig ward und seine HöheHöhe an den HimmelHimmel reichte und dass er sich über die ganze ErdeErde breitete 21 18 und seine Äste schön waren und seiner Früchte viel, davon alles zu essen hatte, und dass die TiereTiere auf dem Felde unter ihm wohnten und die VögelVögel des HimmelsHimmels auf seinen Ästen saßen: 22 19 das bist du, König, der du so groß und mächtig geworden; denn deine MachtMacht ist groß und reicht an den HimmelHimmel, und deine GewaltGewalt langt bis an der WeltWelt Ende. 23 20 Dass aber der König einen heiligen Wächter gesehen hat vom HimmelHimmel herabfahren und sagen: Haut den Baum um und verderbet ihn; doch den StockStock mit seinen Wurzeln lasst in der ErdeErde bleiben; er aber soll in eisernen und ehernen KettenKetten auf dem Felde im GraseGrase gehen und unter dem TauTau des HimmelsHimmels liegen und nass werden und sich mit den Tieren auf dem Felde weiden, bis über ihm sieben ZeitenZeiten um sind, – 24 21 das ist die Deutung, HerrHerr König, und solcher RatRat des Höchsten geht über meinen HerrnHerrn König: 25 22 Man wird dich von den Leuten stoßen, und du musst bei den Tieren auf dem Felde bleiben, und man wird dich GrasGras essen lassen wie die Ochsen, und wirst unter dem TauTau des HimmelsHimmels liegen und nass werden, bis über dir sieben ZeitenZeiten um sind, auf dass du erkennest, dass der Höchste GewaltGewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will. 26 23 Dass aber gesagt ist, man solle dennoch den StockStock des Baumes mit seinen Wurzeln bleiben lassen: dein Königreich soll dir bleiben, wenn du erkannt hast die GewaltGewalt im HimmelHimmel. 27 24 Darum, HerrHerr König, lass dir meinen RatRat gefallen und mache dich los von deinen Sünden durch GerechtigkeitGerechtigkeit und ledig von deiner Missetat durch Wohltat an den Armen, so wird dein Glück lange währen.

28 25 Dies alles widerfuhr dem König NebukadnezarNebukadnezar. 29 26 Denn nach zwölf Monaten, da der König auf der königlichen BurgBurg zu BabelBabel ging, 30 27 hob er an und sprach: Das ist die große BabelBabel, die ich erbaut habe zum königlichen HauseHause durch meine große MachtMacht, zu Ehren meiner HerrlichkeitHerrlichkeit. 31 28 EheEhe der König diese WorteWorte ausgeredet hatte, fiel eine Stimme vom HimmelHimmel: Dir, König NebukadnezarNebukadnezar, wird gesagt: Dein Königreich soll dir genommen werden; 32 29 und man wird dich von den Leuten verstoßen, und sollst bei den Tieren, die auf dem Feld gehen, bleiben; GrasGras wird man dich essen lassen wie Ochsen, bis dass über dir sieben ZeitenZeiten um sind, – auf dass du erkennest, dass der Höchste GewaltGewalt hat über der Menschen Königreiche und gibt sie, wem er will. 33 30 Von Stund an ward das WortWort vollbracht über NebukadnezarNebukadnezar, und er ward verstoßen von den Leuten hinweg, und er aß GrasGras wie Ochsen, und sein Leib lag unter dem TauTau des HimmelsHimmels, und er ward nass, bis sein Haar wuchs so groß wie Adlersfedern und seine NägelNägel wie Vogelsklauen wurden.

34 31 Nach dieser ZeitZeit hob ich, NebukadnezarNebukadnezar, meine AugenAugen auf gen HimmelHimmel und kam wieder zur Vernunft und lobte den Höchsten. Ich pries und ehrte den, der ewiglich lebt, des GewaltGewalt ewig ist und des ReichReich für und für währt, 35 32 gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, als nichts zu rechnen sind. Er macht’s, wie er will, mit den Kräften im HimmelHimmel und mit denen, die auf Erden wohnen; und niemand kann seiner Hand wehren noch zu ihm sagen: Was machst du? 36 33 Zur selben ZeitZeit kam ich wieder zur Vernunft, auch zu meinen königlichen Ehren, zu meiner HerrlichkeitHerrlichkeit und zu meiner GestaltGestalt. Und meine Räte und Gewaltigen suchten mich, und ich ward wieder in mein Königreich gesetzt; und ich überkam noch größere HerrlichkeitHerrlichkeit. 37 34 Darum lobe ich, NebukadnezarNebukadnezar, und ehre und preise den König des HimmelsHimmels; denn all sein Tun ist WahrheitWahrheit, und seine Wege sind recht, und wer stolz ist, den kann er demütigen.