Die Opfer
Kommentar zu 3. Mose 1–7

Das Speisopfer

Die Opfer

Hauptbestandteile des Speisopfers – 3. Mose 2,1–3

„Und wenn jemand dem HERRN die Opfergabe eines Speisopfers darbringen will, so soll seine Opfergabe Feinmehl sein; und er soll Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen. Und er soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern, bringen; und er nehme davon seine Hand voll, von seinem Feinmehl und von seinem Öl samt all seinem Weihrauch, und der Priester räuchere das Gedächtnisteil davon auf dem Altar: Es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem HERRN. Und das Übrige vom Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN“ (3. Mo 2,1–3).

Das Speisopfer stand mit dem Brandopfer in enger Verbindung. Beide stimmten darin überein, dass sie nie dargebracht wurden, um eine Seele von Sünde zu reinigen. Doch das Brandopfer sollte Sühnung tun, was bei dem nachfolgenden Speisopfer nicht der Fall war. Deshalb wurde beim Brandopfer ein lebendiges Tier getötet, während das Speisopfer pflanzlicher Art war; deshalb war da von Blut nicht die Rede. Aber auch beim Speisopfer finden wir das prüfende Feuer des göttlichen Gerichts, um den Geruch der Ruhe aufsteigen zu lassen, wie beim Brandopfer.

Was könnte den Herrn Jesus deutlicher und eindringlicher darstellen, nicht in seinem Opfertod, wohl aber in der völligen Hingabe seines Lebens? Das eine war so rein und heilig wie das andere. In der Tat, während Rind und Schaf zum Brandopfer ein Männliches ohne Makel sein mussten, ist das Speisopfer ausdrücklich „ein Hochheiliges“ von den Feueropfern des HERRN. Und so lesen wir allein von dem Herrn Jesus; dass Er „das Heilige“ war, „das geboren werden wird“ (Lk 1,35). Von niemand anderem sind solche Worte gesagt worden oder hätten gesagt werden können, nicht einmal von Johannes dem Täufer, der von Mutterleib an mit Heiligem Geist erfüllt war. In dem Herrn Jesus war keine Sünde. Selbst indem Er in gleicher Weise mit den Kindern an Blut und Fleisch teilnahm (Heb 2,14), sollte Er doch Sohn Gottes genannt werden, was Er nach seinem eigenen ewigen Anspruch war. Nur von Ihm hätte nicht ohne Lästerung gesagt werden können, was für jedes andere Kind Adams gilt: „Siehe, in Ungerechtigkeit bin ich geboren, und in Sünde hat mich empfangen meine Mutter“ (Ps 51). Er, und Er allein, unter den auf Erden Geborenen war absolut unbefleckt, der Heilige Gottes, und diesen Zustand bewahrte Er in seinem Leben durch die Kraft des Heiligen Geistes, und so stellte Er sich als ein Speisopfer Gott dar.

Menschlicher Verstand, da können wir gewiss sein, hätte Minchah (das Speisopfer) vor Olah (das Brandopfer) gesetzt, was im Sinn historischer Reihenfolge natürlich erscheint. Aber die Schrift gibt uns überraschenderweise die göttliche Weisheit, der unser Glaube sich stillschweigend beugen und sich so die Wahrheit aneignen sollte: wir wachsen, so sagt der Apostel in Kolosser 1, durch die wahre Erkenntnis Gottes. Der Mensch war ein gefallenes Geschöpf, als diese Abbilder von Christus und seinem Werk gegeben wurden, und deshalb musste das Brandopfer notwendigerweise an erster Stelle stehen, wenn der HERR seinem Volk die Hilfsquellen seiner Gnade in Christus bekanntmachte, ebenso wie die noch vorausgehende Wahrheit über sich selbst hinsichtlich der höchsten Verherrlichung seines Wesens. Nachdem das geschehen war, folgt sehr schön das Speisopfer. Der Sohn des Menschen, durch dessen Tod Gott verherrlicht wurde, verherrlichte den Vater auf der Erde und vollendete das Werk, das Er Ihm gegeben hatte, dass Er es tun sollte.

Alles zeigt dieselbe Vollkommenheit: sein Handeln als lebender Mensch wie auch sein Leiden in uneingeschränkter Selbsthingabe, und beidem lag unerschütterlicher Gehorsam zugrunde. Doch wie wir in Kapitel 1 sehen, war beim Brandopfer der Tod wesentlich und offenkundig, während er hier ebenso deutlich fehlt. Der Herr Jesus war der Gehorsame, täglich geprüft und erprobt in jedem Augenblick der wechselnden unbedeutenderen Umstände, wie in den großen Versuchungen der Wüste. Jesus, und Jesus allein, war allezeit „derselbe“ gestern und heute und in Ewigkeit. Es gab keine Trübung in seiner persönlichen Herrlichkeit, noch in seinem makellosen Gehorsam auch in den kleinsten Dingen. Fand sich dergleichen je in einem Gläubigen, der auf dieser Erde gelebt hat? Da brauchen wir Abraham, Isaak und Jakob nicht zu erwähnen, so gesegnet diese Männer auch waren. Nehmen wir Johannes, Petrus und Paulus, die mehr als alle anderen in der Kraft des Geistes wandelten. Doch die Schriften, die ihren heiligen und ergebenen Dienst deutlich beschreiben, verhehlen uns nicht die nützliche Lektion auch ihres Versagens bei kritischen Gelegenheiten. Christus aber hatte nie ein Wort oder eine Tat zu widerrufen, nie einen Blick oder ein Gefühl zu richten. Er konnte zu seinen Feinden sagen: „Wer von euch überführt mich der Sünde?“ Sie blieben Ihm die Antwort schuldig, überhäuften Ihn aber mit den schändlichsten Vorwürfen und Schmähungen. Er wandelte im Geist, ohne Schwankungen unterworfen zu sein, bestand auf keinen Rechten, war nur gehorsam. Seine Speise war, den Willen Dessen zu tun, der Ihn gesandt hatte, und sein Werk zu vollbringen. Er tat das in vollkommener Weise – ein Opfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch. Und das alles angesichts der völligen Verwerfung von Seiten der Menschen, vor allem des alten Volkes – seines eigenen Volkes.

Das war es, was das Speisopfer versinnbildlichte: das Feinmehl, das darüber gegossene Öl und der hinzugefügte Weihrauch (V. 1). Das Feinmehl war ein treffliches Symbol seiner Menschheit ohne Sünde und in völliger Harmonie mit Gott, Öl ist das bekannte Bild der Kraft des Geistes, hier nicht in seiner reinigenden Wirkung, wie die Unreinheit des Menschen sie erfordert, sondern in seiner Energie im Gegensatz zum Eigenwillen des sündigen und selbstsüchtigen Menschen. Der Weihrauch spricht von dem Wohlgeruch des Sohnes als Mensch auf der Erde, den Gott der Vater, und Er allein, in vollkommener Weise zu würdigen weiß. Der geliebte Sohn ist der unaussprechliche Gegenstand seiner Wonne. Der liebliche Geruch mochte „das Haus erfüllen“; aber das war nicht der Zweck des Räucherns, der Wohlgeruch war Gott gewidmet. Aller Weihrauch wurde deshalb mit der Handvoll erfasst, die der opfernde Priester auf dem Altar Gott räucherte (V. 2). Das Feuer, das wie nichts anderes zu prüfen vermag, brachte aus dem Speisopfer einen Wohlgeruch der Ruhe dem HERRN hervor.

Das Übrige von dem Speisopfer sollte Aaron und seinen Söhnen gehören (V. 3). Darin lag ein bezeichnender Unterschied zum Brandopfer. Bei diesem wurde in der Regel alles vom Feuer verzehrt und stieg annehmbar und zur Annehmlichkeit des Opfernden zu Gott auf. Hier wurde nur eine Handvoll verbrannt, dabei aber aller Weihrauch. Das Übrige war für den großen Hohenpriester (Christus) und die priesterliche Familie (seine Versammlung). Denn keine Wahrheit des Neuen Testaments ist klarer als diese. Und ist nicht Christus die Nahrung für alle, die sein sind? Beweist das nicht Johannes 6, und noch weit mehr, als dieses Vorbild aussagen kann? Es war „ein Hochheiliges“, aber nicht deswegen zurückbehalten, sondern Christus und den Seinen zum Genuss gegeben. Und so kommt es, dass solche, die die Freimütigkeit zum Eintritt ins Heiligtum haben, in Christus selbst, und zwar in einem Christus hier auf der Erde, wie Er uns in den Evangelien gezeigt wird, ihre lebendige priesterliche Nahrung finden. Doch ist es damit wie mit anderen Dingen, dass, obwohl das Vorrecht allen geschenkt ist, doch nur diejenigen es tatsächlich genießen, die es im Glauben erfassen und durch den Geist in diesem Glauben leben.

Verschiedenheiten beim Speisopfer – 3. Mose 2,4–10

„Und wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck darbringen willst, so soll es Feinmehl sein: ungesäuerte Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl. Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer in der Pfanne ist, so soll es Feinmehl sein, gemengt mit Öl, ungesäuert; du sollst es in Stücke zerbrechen und Öl darauf gießen: Es ist ein Speisopfer. Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer im Napf ist, so soll es aus Feinmehl mit Öl gemacht werden. Und du sollst das Speisopfer, das von diesen Dingen gemacht wird, dem HERRN bringen; und man soll es dem Priester überreichen, und er soll es an den Altar tragen. Und der Priester hebe vom Speisopfer dessen Gedächtnisteil ab und räuchere es auf dem Altar: Es ist ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem HERRN. Und das Übrige vom Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN“ (3. Mo 2,4–10).

Die einleitenden Verse dieses Kapitels zeigen den allgemeinen Charakter des Speisopfers (minchah) im Unterschied zum Brandopfer (olah). Es wurde der völligen Prüfung durch das Feuer unterworfen, jedoch ohne ein Vergießen oder Sprengen von Blut. So bewirkte es keine Sühnung im Blick auf die Herrlichkeit Gottes, obwohl der Opfernde sündig war und überdies die Vollkommenheit Christi in seinem Selbstopfer in seinem Tod völlig als ein duftender Wohlgeruch zu Gott aufstieg. Die Darbringung eines Speisopfers sühnt nicht; nachdem aber die Gott zukommende Handvoll abgenommen war, verblieb das übrige Aaron und seinen Söhnen zur Speise. Christus und seine Jünger genießen es gemeinsam. Doch es war um nichts weniger ein Feueropfer dem HERRN und ausdrücklich ein „Hochheiliges“. Deshalb schließt es die unheiligen Gedanken jener Menschen aus, die von Begrenztheiten Christi sprechen und damit seinen unendlichen persönlichen Wert herabsetzen. Über keine Person der Gottheit wacht die Schrift eifersüchtiger. Denn während der Heilige Geist einerseits ganz entschieden bezeugt, dass der Sohn in seiner Person wirklich Mensch geworden ist und durch Gnade den Platz eines Knechtes eingenommen hat, betont Er andererseits ausdrücklich seine Herrlichkeit als Sohn des Menschen, (mit besonderer Sorgfalt, denn das ganze Gericht ist Ihm übergeben), damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. So macht Er alle lebendig, die glauben; ebenso wird Er aber auch alle die richten, die nicht glauben. Ihr Gericht ist ein ewiges Gericht, ebenso wie die Segnung, die der Glaube durch seine Gnade genießt.

Wir kommen jetzt zu den verschiedenen Formen im Einzelnen, nachdem wir einleitend die Bestandteile des Speisopfers gesehen haben.

In allen diesen Fällen war feinstes Weizenmehl, auserlesen und sorgfältig gesiebt, zu verwenden; bei den drei Arten des Speisopfers hatte das Backwerk verschiedene Gestalt, je nach Hitzeeinwirkung, Zubereitung oder Zutaten. Vor uns steht Christus als der vollkommene und sündlose Mensch in der Kraft des Heiligen Geistes und mit einem solchen Wohlgeruch der Gnade, wie er vor dem HERRN wohlangenehm war und nur von Ihm voll und ganz gewürdigt wurde. Er wurde als Mensch in den irdischen Umständen vielfach erprobt, bevor Er schließlich dem Gerichtsfeuer auf dem Altar ausgesetzt wurde, ein Feueropfer dem HERRN.

Der Grundgedanke des Speisopfers in seinem vorbildlichen Charakter mag bei unserem Herrn gesehen werden, als Er von Johannes getauft wurde und betete, als der Himmel sich öffnete und der Heilige Geist in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf Ihn hernieder stieg, und eine Stimme aus dem Himmel kam: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden“ (Lk 3,21.22). Da sehen wir den zweiten Menschen, den letzten Adam, noch nicht auferstanden und verherrlicht als der Mann göttlicher Ratschlüsse, aber als geboren von einer Frau, doch deshalb nicht weniger heilig und annehmlich für Gott den Vater. In Ihm war keine Sünde. Nicht nur, dass Er nie eine Sünde tat, Er war in seiner Natur als Mensch absolut ohne Sünde. Dies stellt das Speisopfer in jeder Hinsicht bildlich vor uns, wie das Neue Testament es tatsächlich erklärt und anschaulich darstellt. Dieser Wesenszug war seiner Person eigen von dem Augenblick an, als das Wort Fleisch wurde, so wie es seine Gottheit immer war und ewig ist. Ihn, den Sohn des Menschen, hat der Vater, Gott, versiegelt (Joh 6,27).

Aber Er musste in dieser Welt erprobt werden; und das wird hier im Vorbild gezeigt, so wie die Evangelien es aus den Tagen seines Fleisches vorstellen (vergleiche Heb 2,10).

Das erste dieser Speisopfer war in einem Ofen oder einem großen Topf zu backen. Die einwirkende Hitze war so stark, wie sie hier nur sein konnte für ungesäuerte Kuchen aus Feinmehl, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl. Im ersten wie im zweiten Fall wird die Abwesenheit von Sauerteig besonders vermerkt; dessen Bedeutung ergibt sich zweifelsfrei aus 1. Korinther 5. Es geht um den Ausschluss aller Verderbtheit. Christus, und Er allein von allen, die von einer Frau geboren wurden, konnte so bezeichnet werden. Doch haben wir hier das zweifache ausdrückliche Vorkommen des Heiligen Geistes, das Mengen mit Öl und das Salben mit Öl, wobei das erstere das innerlichere und charakteristischere der beiden ist. Auf niemand außer dem Herrn Jesus lässt sich das anwenden, wenn wir an seine irdische Zeugung denken. Dem Vorbild entspricht sehr klar Lukas 1,35, während wir den anderen vorbildlichen Zug, die Salbung, in Lukas 3,22 finden; auch in Apostelgeschichte 10,38 wird darauf Bezug genommen. Etwas Ähnliches geschieht in gewissem Maß bei jedem Christen: Er wird zuerst aus dem Geist geboren, wenn er sich zu Gott bekehrt, und dann, wenn er in der Erlösung, die in Christus ist, ruht, wird ihm der Heilige Geist gegeben, um ständig in Ihm zu wohnen. Doch nur von Christus konnte gesagt werden, dass das Heilige, das geboren würde, Sohn Gottes genannt werden sollte. Die Menschheit seiner Person war wahrhaftig ebenso heilig wie seine Gottheit. Obwohl von seiner Mutter, so war sie doch durch die Wirkung der Kraft des Heiligen Geistes gänzlich frei von allem Bösen. Das musste für seine Person als Sohn so sein; es war nicht weniger unerlässlich im Blick auf die Tatsache, dass Er sich als das fleckenlose Opfer Gott zur bestimmten Zeit darbrachte. Er, und Er allein, nahm Fleisch und Blut an. Er, und Er allein, war die Sühnung für unsere Sünden. Vielleicht können wir mit dem Backen im Ofen jene Versuchung vergleichen, die der Wahrnehmung von Menschen entzogen war, die Er aber von Seiten des großen Feindes heftiger erfuhr als Adam und alle seine Nachkommen.

Bei der zweiten Art von Speisopfer war es umgekehrt, sie ist das Abbild einer Prüfung vor den Augen der Menschen. Es war in der Pfanne oder auf einem flachen Blech zu backen. So versinnbildlicht es jene Art von Versuchungen, die uns aus den Evangelien so vertraut sind, wie auch die Propheten sie vorausgesagt hatten. Hierher gehört nicht nur die Versuchung durch Verachtung, Widerstand, Verleumdung und Hass, ganz zu schweigen davon, dass Er arm war und kein Zuhause hatte, nein, übersehen wir auch die Einzelheiten nicht. Da war, wie vorher, das Feinmehl, ohne Sauerteig, gemengt mit Öl; und wenn es in Stücke zerbrochen war, wurde Öl darüber gegossen. Die Kraft des Heiligen Geistes leuchtete nur umso beständiger bei Ihm in den kleinen wie in den großen Dingen.

Die dritte Art Speisopfer wurde in einem irdenen Napf gebacken. Es scheint mehr als die vorhergehenden einen allgemeinen Charakter zu haben; dem entspricht die Anweisung „mit Öl“ (V. 7), ohne die Art der Anwendung zu beschreiben oder erneut auf die absolute Reinheit hinzuweisen, die natürlich eingeschlossen ist. Im Vorbild scheint hier eine Verbindung von öffentlicher und zugleich innerlicher Erprobung gemeint zu sein. Der einsichtsvolle Christ wird kaum verfehlen, darin jene Leiden des Herrn zu erkennen, die mit seiner Verwerfung einhergingen. Denn in der Tat und in jeder Hinsicht war Er, mehr als alle anderen „ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut“, jedoch unbeirrbar gehorsam, wie schwer auch der auf Ihm lastende Druck sein mochte. Er war heilig in seiner menschlichen Natur, indem Er nichts anderes begehrte, als den Willen Gottes zu tun und Ihn zu verherrlichen. Er besaß die Vollkommenheit eines Sohnes, und dieser Sohn war ein Mensch auf dieser Erde, die von all dem Bösen erfüllt war, zu dem das Menschengeschlecht unter der Herrschaft Satans fähig ist.

Wenn das Speisopfer, gleich welcher Form, von dem Priester gebracht wurde, so hob dieser sein Gedächtnisteil ab und räucherte es auf dem Altar als ein Feueropfer lieblichen Geruchs dem HERRN. Darin lag gewiss die schwerste Prüfung, denn sie bedeutete das Gericht, das Ihn verzehrte; und doch ging aus ihr nichts als Wohlgeruch für Gott hervor. Kein Geschöpf, und am allerwenigsten ein gefallenes, konnte eine solche Erprobung durchstehen. In Ihm sind wir von Gott angenommen, und diese Annahme ist vollkommen. Ohne Ihn wäre die Gnade, in der wir stehen, unmöglich. Wir sind in Christus Jesus, ebenso wie wir durch Ihn gerechtfertigt sind. Alles ist unser, so dürfen wir freudig bezeugen (1. Kor 3,21–23). Und das wird hier um so augenscheinlicher bestätigt, als wir sehen dürfen, dass wir in unserer christlichen Stellung als Priester (wie auch als Könige) gewürdigt sind, von dem „Übrigen“ des Speisopfers in Gemeinschaft mit Christus, dem großen Hohenpriester, zu essen. Es war für Aaron und seine Söhne. Welch ein Vorrecht, von dem zu essen, was Gott geopfert war! Es war ein „Hochheiliges“ von den Feueropfern des HERRN; doch, nachdem sein Anteil mit allem Weihrauch Ihm geräuchert war, ist es unsere Segnung, uns von der Vollkommenheit Christi zu nähren, einer Vollkommenheit, die hier auf der Erde in einzigartiger und alles überragender Weise bis zum äußersten erprobt wurde. Doch um solche Nahrung zu genießen, müssen wir unsere priesterliche Nähe zu Gott recht zu schätzen wissen. Ach, wie wenige Gläubige denken in diesen verderbten Tagen irdischer Gesinnung an ihre eigentliche Beziehung zu Gott im wahren Heiligtum. Solcher Unglaube öffnete, wie wir es bei den Kirchenvätern sehen, bald das Tor für eine menschliche Kaste und ein irdisches Priestertum, Erscheinungen, die in der gegenwärtigen Christenheit weithin die Szenerie beherrschen.

Auflagen zum Speisopfer – 3. Mose 2,11–13

„Alles Speisopfer, das ihr dem HERRN darbringt, soll nicht aus Gesäuertem gemacht werden; denn aller Sauerteig und aller Honig – davon sollt ihr dem HERRN kein Feueropfer räuchern. Was die Opfergabe der Erstlinge betrifft, so sollt ihr sie dem HERRN darbringen; aber auf den Altar sollen sie nicht kommen zum lieblichen Geruch. Und alle Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen und sollst das Salz des Bundes deines Gottes nicht fehlen lassen bei deinem Speisopfer; bei allen deinen Opfergaben sollst du Salz darbringen“ (3. Mo 2,11–13).

Als nächstes wurden Auflagen gegeben, die von besonderem Interesse und geistlicher Bedeutung sind. Zum einen waren Sauerteig und Honig bei allen Feueropfern des HERRN verboten; zum anderen durfte Salz bei keinem der Opfer fehlen, wie wir auch vom Öl gesehen haben, dass es auf verschiedene Weise verwendet wurde.

Es gibt auch nicht einen Schatten von Zweifel über die symbolische Bedeutung des Sauerteigs. Er steht für Verderbnis, die sich ausbreitet und ansteckend wirkt, wenn sich nicht aus dem Text-Zusammenhang ein veränderter Sinn ergibt. Diese Bedeutung tritt bereits klar in dem ersten und ständigen Vorbild des Alten Testaments hervor: Beim Passah und dem sich daran anschließenden Fest der ungesäuerten Brote war Sauerteig nachdrücklich ausgeschlossen. Am ersten Tag und von diesem Tag an hatten sie Sauerteig aus ihren Häusern wegzutun; sieben Tage lang durfte er dort nicht gefunden werden. Nichts Gesäuertes durfte gegessen werden; wer das strenge Gebot übertrat, sollte aus der Gemeinde Israels ausgerottet werden. In 1. Korinther 5 wird der Sauerteig ausdrücklich erwähnt, und ebenso klar ist dort seine Bedeutung. Wie Sauerteig, und sei es nur ein wenig, den ganzen Teig durchsäuert, so befleckt bewusste Sünde, wenn sie geduldet wird, die ganze Versammlung. Es ist zwecklos, für den alten Menschen zu plädieren, denn wurde nicht Christus, unser Passah, geopfert? Und sind wir jetzt, als ungesäuert in Ihm, nicht verpflichtet, den alten Sauerteig auszufegen, dass wir eine neue Masse sein mögen? Der Sauerteig wird hier gekennzeichnet als Böses an sich und als Gottlosigkeit in ihrer Auswirkung. Ebenso wird er in Galater 5,9 auf eine Verfälschung der Lehre angewendet, indem man dort einen rituellen Brauch forderte, der die auf den Glauben an Christus gegründete rechtfertigende Gnade umstürzte. Beides ist Gott verhasst und mit unserer Berufung unvereinbar: Wenn sich eines davon einschleicht, sind wir gehalten, uns zu reinigen, koste es, was es wolle.

Doch wir wissen um die Tatsache, dass die Kirche oder der Christ sich in dieser Hinsicht von Christus wesentlich unterscheidet. Er war der Heilige Gottes in absoluter Weise und von seiner Geburt an; wir sind das nur als von neuem geboren und kraft seines Opfers. Deshalb wurde die Webegarbe, in der wir ein Bild Christi sehen (3. Mo 23,10–14), zusammen mit der Darbringung eines Brandopfers und eines Speis- und Trankopfers vor dem HERRN gewebt; wogegen das neue Speisopfer der Webebrote, in dem wir ein Bild von uns finden, mit Sauerteig gebacken wurde. Der Sünde in unserer Natur wird klar Rechnung getragen, und ein Sündopfer war erforderlich, zusammen mit Friedensopfern, ebenso wie Brand- und Trankopfern. Ein ähnlicher Grundsatz bestand bei den Dank-Friedensopfern. In keinem Fall wurde Unreinigkeit ernster gebrandmarkt (3. Mo 7,19.20), doch dass Sauerteig da war, wurde nicht übersehen, obschon er nicht aktiv wirksam sein durfte, und entsprechend gesäuertes Brot vorgeschrieben war (V. 13; Amos 4,5).

Honig stellt die Süßigkeit der Natur dar. Er war gut an seiner Stelle und zum Genuss erlaubt, doch nicht zu viel. Nichtsdestoweniger war er verboten in einem Opfer für Gott, wie gesund und angenehm für den menschlichen Geschmack er auch sein mochte. Niemand reichte an die Vollkommenheit Christi heran, weder in seiner Kindheit, noch in seinem Mannesalter. Als Er aufwuchs und erstarkte, da war Er mit Weisheit erfüllt, und die Gnade Gottes war auf Ihm. Ja, sogar als Knabe sagte Er zu seinen Eltern, die über sein Verweilen im Tempel in Verlegenheit waren: „Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist? Und als seine Mutter auf der Hochzeit zu Kana sich an Ihn wandte mit den Worten: „Sie haben keinen Wein“, da war seine Antwort: „Frau, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ Darin lag sicherlich nicht die geringste Unehrerbietigkeit, aber Honig war es auch nicht. Vielmehr war es das Salz des Bundes, das bei einem Feueropfer dem HERRN nicht fehlen durfte. Christus tat hier wie allezeit das vor dem Vater Wohlgefällige. Er handelte nicht aus einem menschlichen Beweggrund, und sei es der, auf seine Mutter zu hören. Er war gekommen, den Willen Gottes zu tun. Alles sollte Ihm zu einem duftenden Wohlgeruch sein.

Wir haben schon die hochbedeutsame Wahrheit erwähnt, die das Öl lehrt, ob es nun mit dem Feinmehl bei der Zusammensetzung der Kuchen vermischt war oder darüber ausgegossen wurde. Auch hier ist die Anwendung auf Christus klar. Bei seiner Geburt, in seiner Fleischwerdung, bestätigte sie sich wie nirgendwo sonst. Er war der wahrhaftige und eingeborene Sohn Gottes hienieden, wie Er der ewige Sohn Gottes war. Der Gläubige weist eine Ähnlichkeit auf, da er aus Gott geboren ist. Er ist lebendig gemacht durch die Kraft des Geistes, geboren aus Wasser und Geist; doch das lässt seine alte Natur da, wo sie war, und so, wie sie war. Im Gegensatz dazu hatte Christus keinen „alten Menschen“. Durch die Kraft des Geistes war seine menschliche Natur frei von aller Befleckung und allem Bösen. Nicht nur, dass Er keine Sünde tat, es war keine Sünde in Ihm. Bei seiner Taufe geschah seine Salbung oder Versiegelung, Er empfing den Geist in Kraft für seinen Dienst. Ganz entsprechend sind aufgrund des Erlösungswerkes Christi hier die Bedingungen des Gläubigen. Doch ist immer festzuhalten, dass Er den Geist empfing als der Heilige, der Sohn des Menschen, dass wir ihn aber empfangen durch den Glauben an Ihn, nachdem Er sein Blut vergossen hat.

Wie das Öl als im Gegensatz zu Honig stehend betrachtet werden kann, so mag Salz, das der Herr „gut“ nennt, dem Sauerteig als dem Abbild von verderblichem Bösen gegenüberstehen. Sein Gebrauch bei den Menschen zu dem Zweck, ohne jede Gewalt Reinheit zu bewahren, passt zu einer solchen Anwendung. Unser Herr sagte: „Jeder wird mit Feuer gesalzen werden, und jedes Schlachtopfer wird mit Salz gesalzen werden“ (Mk 9,49). So ermahnt der Apostel, dass unsere Rede allezeit mit Salz gewürzt sein soll. Wie das Salz des Bundes von Gottes Seite ein Unterpfand war für den bleibenden Wohlgeruch, so besteht auf unserer Seite die Notwendigkeit einer heiligen und für Gott absondernden Energie, um uns vor verderblichen Worten und Wegen zu bewahren. Christus und das Gott gewidmete Opfer seiner selbst allein konnten die Grundlage für ein solches Unterpfand von ewiger Gültigkeit abgeben. Doch wie staunenswert, dass ein solches Bild von seinem Selbstopfer auf unsere Rede ausgeweitet wird, dass sie doch allezeit gewürzt sei! Am Schluss von Markus 9 ermahnt unser Herr: „Habt Salz in euch selbst, und seid in Frieden untereinander.“ Die absondernde Kraft bezieht sich hier auf uns selbst, der Geist der Gnade gilt für unsere gegenseitigen Beziehungen. Ohne Heiligkeit ist Friede untereinander eine Illusion.

Es scheint, dass es sich in Vers 12 um das neue Speisopfer handelt (wie es ausführlich in 3. Mose 23,15–20 beschrieben wird), bei dessen Darbringung ausnahmsweise Sauerteig zu verwenden war, wie schon gezeigt wurde. Es musste notwendigerweise gesäuert sein, um die Wahrheit auszudrücken; aber sein Ausnahmecharakter wird deutlich betont. Sogar diese Erstlinge durften dem HERRN nur dargebracht werden, sie konnten nicht auf dem Altar zum duftenden Wohlgeruch aufsteigen.

Die Darbringung der ersten Früchte/Erstlinge – 3. Mose 2,14–16

„Und wenn du dem HERRN ein Speisopfer von den ersten Früchten darbringen willst, so sollst du Ähren, am Feuer geröstet, Schrot vom Jungkorn, darbringen als Speisopfer von deinen ersten Früchten. Und du sollst Öl darauf tun und Weihrauch darauf legen: Es ist ein Speisopfer. Und der Priester soll das Gedächtnisteil davon räuchern, von seinem Schrot und von seinem Öl, samt all seinem Weihrauch: Es ist ein Feueropfer dem HERRN“ (3. Mo 2,14–16).

Ganz anders als im Speisopfer der Webebrote am Pfingsttag, das Sauerteig enthielt, der das notwendige Bild der gefallenen Natur des Menschen mit begleitendem Sündopfer war, haben wir in den letzten Versen das, was mehr in Einklang mit der Webegarbe ist. Nur ist es hier nicht das vorgeschriebene Speisopfer des jährlichen Festes, sondern ein freiwilliges Opfer, das jederzeit möglich ist.

„Und wenn du dem Herrn ein Speisopfer von den ersten Früchten darbringen willst, so sollst du Ähren, am Feuer geröstet, Schrot von Gartenkorn [Jungkorn], darbringen als Speisopfer von deinen ersten Früchten. Und du sollst Öl darauf tun und Weihrauch darauf legen: Es ist ein Speisopfer. Und der Priester soll das Gedächtnisteil davon räuchern, von seinem Schrot und von seinem Öl, samt all seinem Weihrauch: Es ist ein Feueropfer dem Herrn.“

Auch hier handelt es sich um ein Vorbild von Christus, aber von Christus als Mensch auf der Erde in einer Sichtweise, die sich von der unterscheidet, die wir bereits in diesem Kapitel vor uns hatten. Es ist auch etwas anderes als die Webegarbe, die schon durch ihren Platz in der Reihe der Feste des Herrn Ihn darstellt als den, der am Morgen nach dem Sabbat der Passahwoche auferstanden ist – an dem großen ersten Tag der Woche nach dem großen Sabbattag, als Er im Grab lag.

Dass irgendeins dieser Opfer ihn als den Verherrlichten darstellt, scheint eine Missdeutung zu sein. Ebenso falsch ist es, das Rösten am Feuer als die Auferlegung des Zornes zu betrachten, den Er für unsere Sünden trug. Ob das Speisopfer nun eine Vorrangstellung hatte, wie bei den Festen usw., oder nur das Brandopfer begleitete, sein Ziel und Charakter sind völlig anders. Es stellt unseren Herrn nicht als Sündenträger vor, sondern in seinem vollkommenen Handeln hier auf der Erde. Daher kann niemals gesagt werden, dass dies zur Sühnung gewesen wäre, wie das Brandopfer oder mehr noch das Sündopfer in seinen jeweiligen besonderen Sichtweisen. Aber wenn unser Herr auch nicht von Gott verlassen wurde, bevor Er am Kreuz für uns zur Sünde gemacht wurde, so ist Er doch in Seinem Leben bis zum Äußersten versucht oder erprobt worden, und zwar mit zunehmender Schwere. Die göttliche Läuterung diente nur dazu, Seine völlige Unterwerfung, Hingabe und Seinen Gehorsam angesichts solcher Schwierigkeiten und Leiden, die nur Er je gekannt hat, zu offenbaren.

Das ist es, was das Speisopfer deutlich zeigt. Die Bestandteile seiner Menschheit abstrakt betrachtet, wenn man so einen Ausdruck ehrfürchtig benutzen darf, haben wir in den ersten Versen gesehen. Danach sahen wir konkret den Menschen Christus, wie Er hier auf der Erde war und dann die vielfältigen Arten Seiner Prüfungen in den zentralen Versen. Jetzt sehen wir Ihn bildlich dargestellt getrennt von den göttlichen Prüfungen, als Christus in der Erstlingsgarbe, der sich Gott opferte, aber dem keine Drangsal auf der Erde erspart geblieben war und dessen Leben von der Erde weggenommen worden war, dessen Tage verkürzt worden waren. Zu den schwachen Heiligen konnte aufgrund von Gottes Barmherzigkeit gesagt werden, dass keine Versuchung als nur eine menschliche sie ergriffen hatte (1. Kor 10,13). Unser Herr wurde weit mehr Erprobungen ausgesetzt, nämlich jeder nur möglichen Prüfung, in der Er nur Vollkommenheiten bewies, und dies in Abhängigkeit und Gehorsam, wie es Ihm geziemte, der sich herabließ, Mensch und zugleich Gottes Knecht zu werden.

Daher können wir einen klaren Unterschied zwischen dem Speisopfer der ersten Früchte und der Webegarbe sehen, die Christus als von den Toten auferstanden vorstellt. Von der Webegarbe hören wir nur, dass sie zusammen mit dem Brandopfer und Speisopfer und dem Trankopfer vor dem Herrn gewoben wurde. In Bezug auf die ersten Früchte lesen wir jedoch von Ähren, die am Feuer geröstet sind, von Schrot von Jungkorn (Gartenkorn). Doch ist es Christus und niemand sonst, Christus hier auf der Erde – nicht in Gerechtigkeit regierend ohne Ende der Tage und für immer und ewig, mit Jubelfreue in Gottes Gegenwart, der an jenem Tag alle Seine Feinde zu einem brennenden Holzstoß machen wird. Hier ist es im Gegensatz dazu der böse Tag, wie zum Beispiel bei der Versuchung in der Wüste. Und auf Christus – das frische, grüne, aus der Ähre herausgelöste Korn – kam furchtbare Prüfung. Der „Heilige Gottes“ war ein Mensch in einer gottfeindliche Welt und inmitten eines Volkes, das Ihn erbittert hasste wegen seiner blinden Selbstzufriedenheit, das exklusive Vorrecht zu haben, Gottes auserwähltes Volk zu sein, obwohl Gott längst Lo-Ammi („nicht mein Volk“) auf sie geschrieben hatte. Daher musste sowohl Öl als auch Weihrauch auf diese ersten Früchte getan werden, was nicht von der Webegarbe gesagt wird, wohl aber vom eigentlichen Speisopfer. So wird der Unterschied deutlich genug, wenn das Wort nur richtig untersucht wird.

Die Kommentare der Puritaner, wie in Mr. Henrys Kommentar, mögen so gut sein wie die der Väter oder der Reformatoren, aber sie geben nicht die Wahrheit wieder, da sie bei dem Menschen stehen bleiben oder Christus auf dieses Niveau herabziehen. Daher spricht Henry davon, dass wir von Jungkorn (Gartenkorn) nicht das erwarten können, was wir eigentlich bei einer voll gereiften Ähre suchen können. Er sagt zu dem hinzugefügten Öl und Weihrauch, dass Weisheit und Menschlichkeit die Geister und Dienste von Jüngeren milde und angenehm machen müssen, sodass deren „Gartenkorn“ dann brauchbar ist. Wie beklagenswert sind diese Erniedrigung und der Verlust, wenn Christus so außen vor gelassen wird! Aber wenn dieser Humanismus schon damals bewirkt hat, die Freude des Glaubens zu behindern, wie groß ist dann die Gefahr und das heutige Böse, wenn der Stolz des Menschen weit unheilvoller zunimmt?

Es gibt kein Heilmittel, keine bewahrende Kraft wie die Wahrheit selbst. Und Christus ist die Wahrheit. Das war Er, als Gott Ihn zu dem Menschen sandte, damit der Mensch an Ihn glauben sollte. Dieses bleibt auch in dem geschriebenen Wort, das durch den Heiligen Geist auf unsere Seelen angewandt wird. Wir kostbar und lehrreich sind uns diese Schatten von Ihm, nachdem wir Ihn als die Wahrheit angenommen haben!

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