Josua 2 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 JosuaJosua aber, der SohnSohn Nuns, hatte zwei KundschafterKundschafter heimlich ausgesandt von SittimSittim und ihnen gesagt: Gehet hin, besehet das Land und JerichoJericho. Die gingen hin und kamen in das HausHaus einer HureHure, die hieß RahabRahab, und kehrten zu ihr ein. 2 Da ward dem König zu JerichoJericho gesagt: Siehe, es sind in dieser NachtNacht Männer hereingekommen von den KindernKindern IsraelIsrael, das Land zu erkunden. 3 Da sandte der König zu JerichoJericho zu RahabRahab und ließ ihr sagen: Gib die Männer heraus, die zu dir in dein HausHaus gekommen sind; denn sie sind gekommen, das ganze Land zu erkunden. 4 Aber das Weib verbarg die zwei Männer und sprach also: Es sind ja Männer zu mir hereingekommen; aber ich wusste nicht, woher sie waren. 5 Und da man die ToreTore wollte zuschließen, da es finster war, gingen sie hinaus, dass ich nicht weiß, wo sie hin gegangen sind. Jagt ihnen eilend nach, denn ihr werdet sie ergreifen. 6 Sie aber ließ sie auf das Dach steigen und verdeckte sie unter die Flachsstengel, die sie auf dem Dache ausgebreitet hatte. 7 Aber die Männer jagten ihnen nach auf dem Wege zum JordanJordan bis an die Furt; und man schloss das TorTor zu, da die hinaus waren, die ihnen nachjagten.

8 Und ehe denn die Männer sich schlafen legten, stieg sie zu ihnen hinauf auf das Dach 9 und sprach zu ihnen: Ich weiß, dass der HERR euch das Land gegeben hat; denn ein Schrecken ist über uns gefallen vor euch, und alle Einwohner des Landes sind vor euch feig geworden. 10 Denn wir haben gehört, wie der HERR hat das Wasser im SchilfmeerSchilfmeer ausgetrocknet vor euch her, da ihr aus Ägypten zoget, und was ihr den zwei Königen der AmoriterAmoriter, SihonSihon und OgOg, jenseits des JordansJordans getan habt, wie ihr sie verbannt habt. 11 Und seit wir solches gehört haben, ist unser HerzHerz verzagt und ist kein Mut mehr in jemand vor euch; denn der HERR, euer GottGott, ist GottGott oben im HimmelHimmel und unten auf Erden. 12 So schwöret mir nun bei dem HERRN, dass, weil ich an euch BarmherzigkeitBarmherzigkeit getan habe, ihr auch an meines VatersVaters HauseHause BarmherzigkeitBarmherzigkeit tut; und gebt mir ein gewisses ZeichenZeichen, 13 dass ihr leben lasset meinen VaterVater, meine MutterMutter, meine BrüderBrüder und meine Schwestern und alles, was sie haben, und errettet unsere Seelen vom TodeTode. 14 Die Männer sprachen zu ihr: Tun wir nicht BarmherzigkeitBarmherzigkeit und TreueTreue an dir, wenn uns der HERR das Land gibt, so soll unsere SeeleSeele für euch des TodesTodes sein, sofern du unser Geschäft nicht verrätst. 15 Da ließ sie dieselben am Seil durchs FensterFenster hernieder; denn ihr HausHaus war an der Stadtmauer, und sie wohnte auch auf der Mauer. 16 Und sie sprach zu ihnen: Gehet auf das GebirgeGebirge, dass euch nicht begegnen, die euch nachjagen, und verbergt euch daselbst drei TageTage, bis dass sie wiederkommen, die euch nachjagen; darnach gehet eure Straße. 17 Die Männer aber sprachen zu ihr: Wir wollen aber des EidesEides los sein, den du von uns genommen hast, 18 wenn wir kommen ins Land und du nicht dies rote Seil in das FensterFenster knüpfst, womit du uns herniedergelassen hast, und zu dir ins HausHaus versammelst deinen VaterVater, deine MutterMutter, deine BrüderBrüder und deines VatersVaters ganzes HausHaus. 19 Und wer zu TürTür deines Hauses herausgeht, des BlutBlut sei auf seinem HauptHaupt, und wir unschuldig; aber aller, die in deinem HauseHause sind, so eine Hand an sie gelegt wird, so soll ihr BlutBlut auf unserem HauptHaupt sein. 20 Und so du etwas von diesem unserem Geschäft wirst aussagen, so wollen wir des EidesEides los sein, den du von uns genommen hast. 21 Sie sprach: Es sei, wie ihr sagt, – und ließ sie gehen. Und sie gingen hin. Und sie knüpfte das rote Seil ins FensterFenster.

22 Sie aber gingen hin und kamen aufs GebirgeGebirge und blieben drei TageTage daselbst, bis dass die wiederkamen, die ihnen nachjagten. Denn sie hatten sie gesucht auf allen Straßen, und doch nicht gefunden. 23 Also kehrten die zwei Männer wieder und gingen vom GebirgeGebirge und fuhren über und kamen zu JosuaJosua, dem SohnSohn Nuns, und erzählten ihm alles, wie sie es gefunden hatten, 24 und sprachen zu JosuaJosua: Der HERR hat uns alles Land in unsere Hände gegeben; so sind auch alle Einwohner des Landes feig vor uns.