4. Mose 11 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Und da sich das Volk ungeduldig machte, gefiel es übel vor den Ohren des HERRN. Und als es der HERR hörte, ergrimmte sein ZornZorn, und zündete das FeuerFeuer des HERRN unter ihnen an; das verzehrte die äußersten LagerLager. 2 Da schrie das Volk zu MoseMose, und MoseMose bat den HERRN; da verschwand das FeuerFeuer. 3 Und man hieß die Stätte ThabeeraThabeera, darum dass sich unter ihnen des HERRN FeuerFeuer angezündet hatte.

4 Das Pöbelvolk aber unter ihnen war lüstern geworden, und sie saßen und weinten samt den KindernKindern IsraelIsrael und sprachen: Wer will uns FleischFleisch zu essen geben? 5 Wir gedenken der FischeFische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der KürbisseKürbisse, der MelonenMelonen, des LauchsLauchs, der ZwiebelnZwiebeln und des KnoblauchsKnoblauchs. 6 Nun aber ist unsere SeeleSeele matt; denn unsere AugenAugen sehen nichts als das Man. 7 Es war aber das Man wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion. 8 Und das Volk lief hin und her und sammelte und zerrieb es mit Mühlen und stieß es in MörsernMörsern und kochte es in Töpfen und machte sich Aschenkuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie ein Ölkuchen. 9 Und wenn des NachtsNachts der TauTau über die LagerLager fiel, so fiel das Man mit darauf. 10 Da nun MoseMose das Volk hörte weinen unter ihren GeschlechternGeschlechtern, einen jeglichen in seiner HütteHütte TürTür, da ergrimmte der ZornZorn des HERRN sehr, und MoseMose ward auch bange. 11 Und MoseMose sprach zu dem HERRN: Warum bekümmerst du deinen KnechtKnecht? und warum finde ich nicht GnadeGnade vor deinen AugenAugen, dass du die LastLast dieses ganzen Volks auf mich legst? 12 Habe ich nun all das Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagen magst: Trag es in deinen Armen, wie eine AmmeAmme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren VäternVätern geschworen hast? 13 Woher soll ich FleischFleisch nehmen, dass ich allem diesem Volk gebe? Sie weinen vor mir und sprechen: Gib uns FleischFleisch, dass wir essen. 14 Ich vermag alles das Volk nicht allein zu ertragen; denn es ist mir zu schwer. 15 Und willst du also mit mir tun, so erwürge mich lieber, habe ich anders GnadeGnade vor deinen AugenAugen gefunden, dass ich nicht mein Unglück so sehen müsse.

16 Und der HERR sprach zu MoseMose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten IsraelsIsraels, von denen du weißt, dass sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und nimm sie vor die HütteHütte des Stifts und stelle sie daselbst vor dich, 17 so will ich herniederkommen und mit dir daselbst reden und von deinem GeistGeist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, dass sie mit dir die LastLast des Volkes tragen, dass du nicht allein tragest. 18 Und zum Volk sollst du sagen: Heiliget euch auf morgen, dass ihr FleischFleisch esset; denn euer Weinen ist vor die Ohren des HERRN gekommen, die ihr sprecht: Wer gibt uns FleischFleisch zu essen? denn es ging uns wohl in Ägypten. Darum wird euch der HERR FleischFleisch geben, dass ihr esset, 19 nicht einen TagTag, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig TageTage lang, 20 sondern einen Monat lang, bis dass es euch zur Nase ausgehe und euch ein Ekel sei; darum dass ihr den HERRN verworfen habt, der unter euch ist, und vor ihm geweint und gesagt: Warum sind wir aus Ägypten gegangen? 21 Und MoseMose sprach: Sechshunderttausend MannMann FußvolkFußvolk ist es, darunter ich bin, und du sprichst: Ich will euch FleischFleisch geben, dass ihr esset einen Monat lang! 22 Soll man SchafeSchafe und RinderRinder schlachten, dass es ihnen genug sei? Oder werden sich alle FischeFische des MeeresMeeres herzu versammeln, dass es ihnen genug sei? 23 Der HERR aber sprach zu MoseMose: Ist denn die Hand des HERRN verkürzt? Aber du sollst jetzt sehen, ob meine WorteWorte können dir etwas gelten oder nicht.

24 Und MoseMose ging heraus und sagte dem Volk des HERRN WorteWorte und versammelte siebzig Männer unter den Ältesten des Volks und stellte sie um die HütteHütte her. 25 Da kam der HERR hernieder in der WolkeWolke und redete mit ihm und nahm von dem GeistGeist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig ältesten Männer. Und da der GeistGeist auf ihnen ruhte, weissagten sie und hörten nicht auf. 26 Es waren aber noch zwei Männer im LagerLager geblieben; der eine hieß EldadEldad, der andere MedadMedad, und der GeistGeist ruhte auf ihnen; denn sie waren auch angeschrieben und doch nicht hinausgegangen zu der HütteHütte, und sie weissagten im LagerLager. 27 Da lief ein Knabe hin und sagte es MoseMose an und sprach: EldadEldad und MedadMedad weissagen im LagerLager. 28 Da antwortete JosuaJosua, der SohnSohn Nuns, MosesMoses DienerDiener, den er erwählt hatte, und sprach: Mein HerrHerr MoseMose, wehre ihnen. 29 Aber MoseMose sprach zu ihm: Bist du der EifererEiferer für mich? Wollte GottGott, dass all das Volk des HERRN weissagte und der HERR seinen GeistGeist über sie gäbe! 30 Also sammelte sich MoseMose zum LagerLager mit den Ältesten IsraelsIsraels.

31 Da fuhr aus der WindWind von dem HERRN und ließ Wachteln kommen vom MeerMeer und streute sie über das LagerLager, hier eine Tagereise lang, da eine Tagereise lang um das LagerLager her, zwei Ellen hoch über der ErdeErde. 32 Da machte sich das Volk auf denselben ganzen TagTag und die ganze NachtNacht und den ganzen anderen TagTag und sammelten Wachteln; und welcher am wenigsten sammelte, der sammelte zehn HomerHomer1. Und sie hängten sie auf um das LagerLager her. 33 Da aber das FleischFleisch noch unter ihren Zähnen war und ehe es aufgezehrt war, da ergrimmte der ZornZorn des HERRN unter dem Volk, und schlug sie mit einer sehr großen Plage. 34 Daher heißt diese Stätte LustgräberLustgräber, darum dass man daselbst begrub das lüsterne Volk. 35 Von den LustgräbernLustgräbern aber zog das Volk aus gen HazerothHazeroth, und sie blieben zu HazerothHazeroth.

Fußnoten

  • 1 1 Homer entspricht einem Volumen von 220 Litern.