Geläutert im Schmelztiegel Gottes

Vorwort

Geläutert im Schmelztiegel Gottes

Dieses Buch möchte geprüften Kindern Gottes, das heißt Menschen, die den Herrn Jesus Christus als ihren Retter angenommen haben, Trost und Ermunterung bringen.

Wir befinden uns in einer Welt, die das Wort Gottes als ein Tränental bezeichnet und ein Tal des Todesschattens nennt.

Der ungläubige Mensch weiß nicht um die Folgen des Sündenfalles. Er gibt Gott die Schuld für persönliche Leiden und Prüfungen, sowie auch für Katastrophen und Kriege. Er glaubt, Gott sei grausam und strafe die Menschen. So lehnen sich viele gegen Ihn auf und werfen den Rest ihres Glaubens über Bord.

Gott liebt den Menschen und möchte ihn zur Buße leiten, Vergebung der Sünden und Frieden schenken. Er möchte ihn in Seiner Liebe zu dem Retter, dem Herrn Jesus Christus, ziehen. Leider muss Er oft harte Mittel anwenden, um Sein Ziel zu erreichen. Denn der moderne Mensch sieht sich selbst im Mittelpunkt alles Seins. Er glaubt, alles zu erreichen und zu können ohne Gott. Er baut sein Nest in den Sternen und fragt: „Wo ist Gott?“ Diesem Menschen tut es erst recht Not zu erkennen, dass es der Hochmut ist, der seinem Heil im Wege steht. Er muss lernen, vor Gott bedingungslos zu kapitulieren. Wenn das geschieht, so ist das Wunder,  durch welches sich ein Menschenherz Gott öffnet, Wirklichkeit geworden. Auch für solche Menschen, die noch nicht gerettet sind, ist dieses Buch empfehlenswert.

Es möchte aber auch zu Gesunden reden. Leider schätzen wir das kostbare Gut, die Gesundheit, zu wenig. So soll das Lesen dieses Buches zur Dankbarkeit anspornen.

Nochmals sei betont, dass es sich zunächst an alle Erlösten wendet, welche sich im Schmelztiegel ihres Gottes befinden. Auch sie können die Wege Gottes oft nicht verstehen. „Im Meere ist dein Weg, und deine Pfade in großen Wassern, und deine Fußstapfen sind nicht bekannt“ (Psalm 77,19). Aber sie dürfen im Glauben festhalten, dass Gott keinen Fehler macht. Sie wissen, „dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken“ (Römer 8,28).

Gottes Erziehungswege sind ganz persönlicher Art. Eine Sache also, die sich zwischen dem Vater und seinem Kinde abspielt und deshalb Außenstehende nicht beurteilen noch verurteilen dürfen. Wir haben also nicht zu richten, denn wer von uns wäre völlig frei vom eigenen Ich oder vielleicht auch einem Rest an Selbstgerechtigkeit?

Dieses alles und noch mehr wird in diesem Buch in praktischer Weise behandelt. Einmal wurde der Inhalt schon in einer Artikelfolge, in einem Rundbrief an geprüfte Gotteskinder, veröffentlicht. Zahlreiche Bitten und Hinweise veranlassten den Schreiber, diese Artikel zu einem Buch zusammenzustellen, um es vielen Lesern zugänglich zu machen. Es lag nicht die Absicht vor, den vorhandenen lehrmäßigen Betrachtungen über das Buch Hiob eine weitere hinzuzufügen, sondern der Wunsch, allen, die in irgendeiner Weise leiden, Trost und Ermunterung zu geben.

Mit der herzlichen Bitte, dass der Herr Selbst jeden Leser segnen möge, legen wir dieses Buch auch in deine Hand.

Die Herausgeber

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