Hosea 9 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Du darfst dich nicht freuen, IsraelIsrael, noch rühmen wie die Völker; denn du hurst wider deinen GottGott und suchst damit Hurenlohn, dass alle Tennen voll Getreide werden. 2 Darum sollen dich Tenne und KelterKelter nicht nähren, und der Most soll dir fehlen. 3 Sie sollen nicht bleiben im Lande des HERRN, sondern EphraimEphraim muss wieder nach Ägypten und muss in AssyrienAssyrien Unreines essen, 4 wo sie dem HERRN kein TrankopferTrankopfer vom WeinWein noch etwas zu Gefallen tun können. Ihr OpferOpfer soll sein wie der Betrübten BrotBrot, an welchem unrein werden alle, die davon essen; denn ihr BrotBrot müssen sie für sich selbst essen, und es soll nicht in des HERRN HausHaus gebracht werden. 5 Was wollt ihr alsdann an den Jahrfesten und an den Feiertagen des HERRN tun? 6 Siehe, sie müssen weg vor dem Verstörer. Ägypten wird sie sammeln, und MophMoph wird sie begraben. Nesseln werden wachsen, da jetzt ihr liebes Götzensilber steht, und DornenDornen in ihren HüttenHütten.

7 Die ZeitZeit der Heimsuchung ist gekommen, die ZeitZeit der Vergeltung; des wird IsraelIsrael innewerden. Die ProphetenPropheten sind Narren, und die Rottengeister sind wahnsinnig um deiner großen Missetat und um der großen feindseligen Abgötterei willen. 8 Die Wächter in EphraimEphraim hielten sich vormals an meinen GottGott; aber nun sind sie ProphetenPropheten, die Stricke legen auf allen ihren Wegen durch die feindselige Abgötterei im HauseHause ihres GottesGottes. 9 Sie verderben’s zu tief wie zur ZeitZeit GibeasGibeas; darum wird er ihrer Missetat gedenken und ihre Sünden heimsuchen. 10 Ich fand IsraelIsrael in der WüsteWüste wie TraubenTrauben und sah eure VäterVäter wie die ersten Feigen am FeigenbaumFeigenbaum; aber hernach gingen sie zu Baal-PeorBaal-Peor und gelobten sich dem schändlichen Abgott und wurden ja so gräulich wie ihre Buhlen.

11 Darum muss die HerrlichkeitHerrlichkeit EphraimsEphraims wie ein VogelVogel wegfliegen, dass sie weder gebären noch tragen noch schwanger werden sollen. 12 Und ob sie ihre KinderKinder gleich erzögen, will ich sie doch ohne KinderKinder machen, dass keine Leute mehr sein sollen. Auch weh ihnen, wenn ich von ihnen gewichen bin! 13 EphraimEphraim, wie ich es ansehe, ist gepflanzt und hübsch wie TyrusTyrus, muss aber nun seine KinderKinder herauslassen dem Totschläger. 14 HERR, gib ihnen – was willst du ihnen aber geben –, gib ihnen unfruchtbare Leiber und versiegte Brüste! 15 Alle ihre Bosheit geschieht zu GilgalGilgal, daselbst bin ich ihnen feind; und ich will sie auch um ihres bösen WesensWesens willen aus meinem HauseHause stoßen und ihnen nicht mehr Liebe erzeigen; denn alle ihre Fürsten sind Abtrünnige. 16 EphraimEphraim ist geschlagen; ihre Wurzel ist verdorrt, dass sie keine Frucht mehr bringen können. Und ob sie gebären würden, will ich doch die liebe Frucht ihres Leibes töten. 17 Mein GottGott wird sie verwerfen, darum dass sie ihn nicht hören wollen; und sie müssen unter den HeidenHeiden in der Irre gehen.