Esra 9 – Studienbibel

Luther-Übersetzung von 1912
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Ansicht

1 Da das alles war ausgerichtet, traten zu mir die Obersten und sprachen: Das Volk IsraelIsrael und die PriesterPriester und LevitenLeviten sind nicht abgesondert von den Völkern in den Ländern nach ihren Gräueln, nämlich der KanaaniterKanaaniter, HethiterHethiter, PheresiterPheresiter, JebusiterJebusiter, AmmoniterAmmoniter, MoabiterMoabiter, Ägypter und AmoriterAmoriter; 2 denn sie haben derselben Töchter genommen sich und ihren Söhnen und den heiligen Samen gemein gemacht mit den Völkern in den Ländern. Und die Hand der Obersten und Ratsherren war die vornehmste in dieser Missetat. 3 Da ich solches hörte, zerriss ich mein Kleid und meinen RockRock und raufte mein Haupthaar und BartBart aus und saß bestürzt. 4 Und es versammelten sich zu mir alle, die des HERRN WortWort, des GottesGottes IsraelsIsraels, fürchteten, um der Vergreifung willen derer, die gefangen gewesen waren; und ich saß bestürzt bis an das Abendopfer.

5 Und um das Abendopfer stand ich auf von meinem Elend und zerriss mein Kleid und meinen RockRock und fiel auf meine Kniee und breitete meine Hände aus zu dem HERRN, meinem GottGott, 6 und sprach: Mein GottGott, ich schäme mich und scheue mich, meine AugenAugen aufzuheben zu dir, mein GottGott; denn unsere Missetat ist über unser HauptHaupt gewachsen, und unsere SchuldSchuld ist groß bis in den HimmelHimmel. 7 Von der ZeitZeit unserer VäterVäter an sind wir in großer SchuldSchuld gewesen bis auf diesen TagTag, und um unserer Missetat willen sind wir und unsere KönigeKönige und PriesterPriester gegeben in die Hand der KönigeKönige in den Ländern, ins SchwertSchwert, ins GefängnisGefängnis, in RaubRaub und in Scham des Angesichts, wie es heutigestages geht. 8 Nun aber ist einen kleinen Augenblick GnadeGnade von dem HERRN, unserem GottGott, geschehen, dass uns noch Entronnene übriggelassen sind, dass er uns gebe einen Nagel an seiner heiligen Stätte, dass unser GottGott unsere AugenAugen erleuchte und gebe uns ein wenig LebenLeben, da wir KnechteKnechte sind. 9 Denn wir sind KnechteKnechte, und unser GottGott hat uns nicht verlassen, ob wir KnechteKnechte sind, und hat BarmherzigkeitBarmherzigkeit zu uns geneigt vor den Königen in PersienPersien, dass sie uns das LebenLeben gelassen haben und erhöht das HausHaus unseres GottesGottes und aufgerichtet seine Verstörung und uns gegeben einen Zaun in JudaJuda und JerusalemJerusalem. 10 Nun, was sollen wir sagen, unser GottGott, nach diesem, dass wir deine GeboteGebote verlassen haben, 11 die du durch deine KnechteKnechte, die ProphetenPropheten, geboten hast und gesagt: Das Land, darein ihr kommt, es zu erben, ist ein unreines Land durch die Unreinigkeit der Völker in den Ländern in ihren Gräueln, womit sie es an allen Enden voll Unreinigkeit gemacht haben. 12 So sollt ihr nun eure Töchter nicht geben ihren Söhnen, und ihre Töchter sollt ihr euren Söhnen nicht nehmen; und suchet nicht ihren Frieden noch ihr Gutes ewiglich, auf dass ihr mächtig werdet und esset das Gut im Lande und vererbet es auf eure KinderKinder ewiglich. 13 Und nach dem allem, was über uns gekommen ist um unserer bösen WerkeWerke und großer SchuldSchuld willen, hast du, unser GottGott, unsere Missetat verschont und hast uns eine ErrettungErrettung gegeben, wie es da steht. 14 Sollten wir wiederum deine GeboteGebote lassen fahren, dadurch dass wir uns mit den Völkern dieser GräuelGräuel verschwägerten? Wirst du nicht über uns zürnen, bis dass es ganz aus sei, dass nichts Übriges noch keine ErrettungErrettung sei? 15 HERR, GottGott IsraelsIsraels, du bist gerecht; denn wir sind übriggeblieben als Errettete, wie es heutigestages steht. Siehe, wir sind vor dir in unserer SchuldSchuld; denn um deswillen ist nicht zu bestehen vor dir.